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Verordnung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht über die kollektiven Kapitalanlagen

vom 27. August 2014 (Stand am 1. Januar 2021)

Art. 45 Deckung einer Zahlungsverpflichtung

1Geht die Fonds­lei­tung oder die SI­CAV mit ei­nem De­ri­vat ei­ne Zah­lungs­ver­pflich­tung ein, so muss die­se dau­ernd durch geld­na­he Mit­tel nach Ar­ti­kel 34 Ab­satz 5 ge­deckt sein.

2Bei Ef­fek­ten­fonds, auf die der Com­mit­ment-An­satz II oder der Mo­dell-An­satz an­ge­wen­det wird, wer­den zu­sätz­lich als De­ckung an­er­kannt:

a.
For­de­rungs­wert­pa­pie­re und -rech­te, de­ren Rest­lauf­zeit mehr als zwölf Mo­na­te be­trägt und de­ren Emit­tent oder Ga­rant ei­ne ho­he Bo­ni­tät auf­weist;
b.
Ak­ti­en, die an ei­ner Bör­se oder an ei­nem an­de­ren ge­re­gel­ten, dem Pu­bli­kum of­fen ste­hen­den Markt ge­han­delt wer­den.

3Die De­ckung nach Ab­satz 2 muss je­der­zeit in­ner­halb von sie­ben Bank­werk­ta­gen zu flüs­si­gen Mit­teln ge­macht wer­den kön­nen.

4Ak­ti­en dür­fen nur mit ei­nem um ei­ne Si­cher­heits­mar­ge re­du­zier­ten Ver­kehrs­wert an die De­ckung an­ge­rech­net wer­den. Die Si­cher­heits­mar­ge hat der Vo­la­ti­li­tät der ent­spre­chen­den Ak­tie Rech­nung zu tra­gen und muss min­des­tens 15 Pro­zent be­tra­gen.

5Kann bei ei­ner An­la­ge ei­ne Nach­schuss­zah­lung fäl­lig wer­den, so gilt die­se als Zah­lungs­ver­pflich­tung.