Verordnung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht über die kollektiven Kapitalanlagen

vom 27. August 2014 (Stand am 1. Januar 2021)


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Art. 7 Mindestinhalt des standardisierten Rahmenvertrags

1Der stan­dar­di­sier­te Rah­men­ver­trag muss ein­schlä­gi­gen in­ter­na­tio­na­len Stan­dards ent­spre­chen.

2Im stan­dar­di­sier­ten Rah­men­ver­trag sind so­wohl die Ef­fek­ten­fonds zu be­zeich­nen, de­ren Ef­fek­ten für die Ef­fek­ten­lei­he grund­sätz­lich zur Ver­fü­gung ste­hen, als auch die Ef­fek­ten, die von der Ef­fek­ten­lei­he aus­ge­schlos­sen sind.

3Die Fonds­lei­tung oder die SI­CAV ver­ein­bart im stan­dar­di­sier­ten Rah­men­ver­trag mit dem Bor­ger oder dem Ver­mitt­ler, dass die­ser:

a.
zwecks Si­cher­stel­lung des Rück­er­stat­tungs­an­spruchs zu­guns­ten der Fonds­lei­tung oder der SI­CAV Si­cher­hei­ten nach Ar­ti­kel 51 ver­pfän­det oder zu Ei­gen­tum über­trägt;
b.
der Fonds­lei­tung oder der SI­CAV haf­tet für:
1.
die pünkt­li­che und un­ein­ge­schränk­te Ver­gü­tung der wäh­rend der Ef­fek­ten­lei­he an­fal­len­den Er­trä­ge,
2.
die Gel­tend­ma­chung an­de­rer Ver­mö­gens­rech­te wie Wan­del- und Be­zugs­rech­te, und
3.
die ver­trags­kon­for­me Rück­er­stat­tung von Ef­fek­ten glei­cher Art, Men­ge und Gü­te;
c.
die Zu­tei­lung der ihm für die Ef­fek­ten­lei­he ins­ge­samt ver­füg­ba­ren Ef­fek­ten auf die ein­zel­nen Dar­lei­her nach ob­jek­ti­ven und nach­voll­zieh­ba­ren Kri­te­ri­en vor­nimmt.

4Eben­falls im Rah­men­ver­trag zu ver­ein­ba­ren ist, dass:

a.
der Wert der Si­cher­hei­ten an­ge­mes­sen ist, je­der­zeit je­doch min­des­tens 100 Pro­zent des Ver­kehrs­werts der aus­ge­lie­he­nen Ef­fek­ten be­trägt;
b.
die aus­ge­lie­he­nen Ef­fek­ten nicht mit For­de­run­gen des Bor­gers oder des Ver­mitt­lers ver­rech­net wer­den dür­fen.

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