Verordnung
über die kollektiven Kapitalanlagen
(Kollektivanlagenverordnung, KKV)


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Art. 76 Effektenleihe ( Securities Lending ) und Pensionsgeschäft ( Repo, Reverse Repo)

(Art. 26 Abs. 3 und 55 Abs. 1 Bst. a und b KAG)159

1 Ef­fek­ten­lei­he und Pen­si­ons­ge­schäft sind nur im Hin­blick auf ei­ne ef­fi­zi­en­te Ver­wal­tung des Fonds­ver­mö­gens zu­läs­sig. Die De­pot­bank haf­tet für die markt­kon­for­me, ein­wand­freie Ab­wick­lung der Ef­fek­ten­lei­he und des Pen­si­ons­ge­schäf­tes.

2 Ban­ken, Bro­ker, Ver­si­che­rungs­ein­rich­tun­gen und Ef­fek­ten­clea­ring-Or­ga­ni­sa­tio­nen dür­fen bei der Ef­fek­ten­lei­he als Bor­ger her­an­ge­zo­gen wer­den, so­fern sie auf die Ef­fek­ten­lei­he spe­zia­li­siert sind und Si­cher­hei­ten leis­ten, die dem Um­fang und dem Ri­si­ko der be­ab­sich­tig­ten Ge­schäf­te ent­spre­chen. Un­ter den glei­chen Be­din­gun­gen darf das Pen­si­ons­ge­schäft mit den ge­nann­ten In­sti­tu­ten ab­ge­wi­ckelt wer­den.

3 Die Ef­fek­ten­lei­he und das Pen­si­ons­ge­schäft sind in ei­nem stan­dar­di­sier­ten Rah­men­ver­trag zu re­geln.

4 Der Fonds­ver­trag oder das An­la­ge­re­gle­ment und der Pro­spekt müs­sen fol­gen­de An­ga­ben über Ef­fek­ten­lei­hen und Pen­si­ons­ge­schäf­te ent­hal­ten:

a.
An­ga­be, ob die kol­lek­ti­ve Ka­pi­tal­an­la­ge Ef­fek­ten­lei­hen tä­ti­gen kann;
b.
An­ga­be, ob die kol­lek­ti­ve Ka­pi­tal­an­la­ge Pen­si­ons­ge­schäf­te tä­ti­gen kann;
c.
die ab­so­lu­ten oder re­la­ti­ven ma­xi­ma­len Grenz­wer­te für Ef­fek­ten­lei­hen und Pen­si­ons­ge­schäf­te; und
d.
die Ri­si­ken, die mit sol­chen Ge­schäf­ten ver­bun­den sind.160

5 Der Jah­res­be­richt und der Halb­jah­res­be­richt der kol­lek­ti­ven Ka­pi­tal­an­la­ge müs­sen fol­gen­de An­ga­ben über die von der Fonds­lei­tung oder der SI­CAV für Rech­nung der kol­lek­ti­ven Ka­pi­tal­an­la­ge ge­tä­tig­ten Ef­fek­ten­lei­hen und Pen­si­ons­ge­schäf­te ent­hal­ten:

a.
den Wert der aus­ge­lie­he­nen Ef­fek­ten und der Pen­si­ons­ge­schäf­te per Ab­schluss des Rech­nungs­jah­res be­zie­hungs­wei­se per En­de der ers­ten Hälf­te des Rech­nungs­jah­res;
b.
die Hö­he der For­de­run­gen und Ver­bind­lich­kei­ten aus Pen­si­ons­ge­schäf­ten;
c.
den jähr­li­chen be­zie­hungs­wei­se halb­jähr­li­chen Durch­schnitt des An­teils aus­ge­lie­he­ner Ef­fek­ten;
d.
den ma­xi­ma­len An­teil aus­ge­lie­he­ner Ef­fek­ten als ma­xi­ma­ler Ta­ges­wert;
e.
die Ver­tei­lung der Brut­to­er­trä­ge aus Ef­fek­ten­lei­hen und Pen­si­ons­ge­schäf­ten zwi­schen der Fonds­lei­tung und den An­le­ge­rin­nen und An­le­gern (Re­ve­nue Split);
f.
die Er­trä­ge aus der Wie­der­an­la­ge der er­hal­te­nen Bar­si­cher­hei­ten (Cash Col­la­te­ral);
g.
die Form der Ver­wah­rung der von der kol­lek­ti­ven Ka­pi­tal­an­la­ge ge­stell­ten Si­cher­hei­ten: ge­trenn­te Kon­ten oder Om­ni­bus-Kon­ten.161

159 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 31. Jan. 2024, in Kraft seit 1. März 2024 (AS 2024 73).

160 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 31. Jan. 2024, in Kraft seit 1. März 2024 (AS 2024 73).

161 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 31. Jan. 2024, in Kraft seit 1. März 2024 (AS 2024 73).

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