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Verordnung
über die Geschäftsführung der Konkursämter
(KOV)1

vom 13. Juli 1911 (Stand am 1. August 2021)

1Abkürzung eingefügt durch Ziff. I der V des BGer vom 5. Juni 1996, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1996 2884).

Art. 66

bb. Im Pro­zess

 

1 Will die Kon­kurs­ver­wal­tung in dem ge­gen sie ge­führ­ten Kol­lo­ka­ti­onss­treit es nicht zu ei­nem ge­richt­li­chen Ent­schei­de kom­men las­sen und an­er­kennt sie das gel­tend ge­mach­te Rechts­be­geh­ren nach­träg­lich ganz oder zum Teil, so kann die­se An­er­ken­nung nur un­ter Vor­be­halt der Rech­te der Kon­kurs­gläu­bi­ger er­fol­gen, ge­mä­ss Ar­ti­kel 250 SchKG die Zu­las­sung der For­de­rung oder den ihr neu an­ge­wie­se­nen Rang ih­rer­seits noch zu be­strei­ten.

2 Zu die­sem Zwe­cke hat die Kon­kurs­ver­wal­tung die aus ih­rer nach­träg­li­chen An­er­ken­nung sich er­ge­ben­de Ab­än­de­rung des ur­sprüng­lich auf­ge­leg­ten Kol­lo­ka­ti­ons­pla­nes neu auf­zu­le­gen und zu pu­bli­zie­ren.

3 Vor­be­hal­ten bleibt die dem Gläu­bi­ge­raus­schuss all­fäl­lig über­tra­ge­ne Kom­pe­tenz zum Ab­schluss oder zur Ge­neh­mi­gung von Ver­glei­chen ge­mä­ss Ar­ti­kel 237 Ab­satz 3 Zif­fer 3 SchKG. In die­sen Fäl­len hat ei­ne Neu­auf­la­ge und Pu­bli­ka­ti­on des durch den Ver­gleich ab­ge­än­der­ten Kol­lo­ka­ti­ons­pla­nes nicht statt­zu­fin­den.