Verordnung
über die Geschäftsführung der Konkursämter
(KOV)1

vom 13. Juli 1911 (Stand am 1. August 2021)

1Abkürzung eingefügt durch Ziff. I der V des BGer vom 5. Juni 1996, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1996 2884).


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Art. 82

VI. Ver­tei­lung

1. Ab­schlags­ver­tei­lun­gen

 

1 Be­vor Ab­schlags­ver­tei­lun­gen vor­ge­nom­men wer­den (Art. 237 Abs. 3 Ziff. 5 und 266 SchKG), ist ei­ne pro­vi­so­ri­sche Ver­tei­lungs­lis­te auf­zu­stel­len, wel­che un­ter Mit­tei­lung an die Gläu­bi­ger wäh­rend zehn Ta­gen beim Kon­kur­samt auf­zu­le­gen ist (Art. 263 SchKG).

2 Teil­be­trä­ge, die auf strei­ti­ge For­de­run­gen, auf For­de­run­gen un­ter auf­schie­ben­der Be­din­gung oder mit un­ge­wis­ser Ver­fall­zeit (Art. 264 Abs. 3 SchKG), auf Si­cher­heits­an­sprü­che so­wie auf sol­che For­de­run­gen ent­fal­len, wel­che ver­spä­tet, je­doch noch vor der Ab­schlags­ver­tei­lung an­ge­mel­det wur­den (Art. 251 Abs. 3 SchKG), sind zu­rück­zu­be­hal­ten.

BGE

105 III 88 () from 28. März 1979
Regeste: Nachlassvertrag mit Vermögensabtretung; Abschlagsverteilung. Bei Abschlagsverteilungen ist der auf streitige Forderungen entfallende Betrag zurückzubehalten und zinstragend anzulegen. Der Zinsertrag kommt anteilsmässig denjenigen Gläubigern zugute, deren Forderung zu Unrecht bestritten wurde und die deshalb an der Abschlagsverteilung nicht teilnehmen durften.

 

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