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Bundesgesetz
über die Registrierung von Krebserkrankungen
(Krebsregistrierungsgesetz, KRG)

vom 18. März 2016 (Stand am 1. Januar 2020)

Art. 3 Erhebung und Meldung der Basisdaten

1 Ärz­tin­nen und Ärz­te, Spi­tä­ler und an­de­re pri­va­te oder öf­fent­li­che In­sti­tu­tio­nen des Ge­sund­heits­we­sens, die ei­ne Krebser­kran­kung dia­gno­s­ti­zie­ren oder be­han­deln (mel­de­pflich­ti­ge Per­so­nen und In­sti­tu­tio­nen), er­he­ben die fol­gen­den Ba­sis­da­ten der Pa­ti­en­tin oder des Pa­ti­en­ten:

a.
Na­me und Vor­na­me;
b.
Ver­si­cher­ten­num­mer nach Ar­ti­kel 50c des Bun­des­ge­set­zes vom 20. De­zem­ber 19463 über die Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung (Ver­si­cher­ten­num­mer);
c.
Wohn­adres­se;
d.
Ge­burts­da­tum;
e.
Ge­schlecht;
f.
dia­gno­s­ti­sche Da­ten zur Krebser­kran­kung;
g.
Da­ten zur Erst­be­hand­lung.

2 Sie mel­den die Da­ten zu­sam­men mit den zu ih­rer Iden­ti­fi­ka­ti­on er­for­der­li­chen Da­ten dem zu­stän­di­gen Krebs­re­gis­ter.

3 Der Bun­des­rat legt fest:

a.
den Kreis der mel­de­pflich­ti­gen Per­so­nen und In­sti­tu­tio­nen;
b.
wel­che Krebser­kran­kun­gen von der Da­te­ner­he­bung aus­ge­nom­men wer­den;
c.
den Um­fang der nach Ab­satz 1 zu er­he­ben­den und der nach Ab­satz 2 er­for­der­li­chen Da­ten so­wie die Form der Da­ten­über­mitt­lung.

4 Er be­rück­sich­tigt bei der Fest­le­gung des Um­fangs der zu er­he­ben­den Da­ten an­er­kann­te in­ter­na­tio­na­le Stan­dards.