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Bundesgesetz
über die Krankenversicherung
(KVG)

Art. 16 Grundsatz 40

1 Ver­si­che­rer, die un­ter ih­ren Ver­si­cher­ten we­ni­ger Per­so­nen mit ei­nem er­höh­ten Krank­heits­ri­si­ko ha­ben als der Durch­schnitt al­ler Ver­si­che­rer, müs­sen der ge­mein­sa­men Ein­rich­tung (Art. 18) Ri­si­ko­ab­ga­ben ent­rich­ten.

2 Ver­si­che­rer mit über­durch­schnitt­lich vie­len Per­so­nen mit er­höh­tem Krank­heits­ri­si­ko er­hal­ten von der ge­mein­sa­men Ein­rich­tung Aus­gleichs­bei­trä­ge.

3 Die Ri­si­ko­ab­ga­ben und die Aus­gleichs­bei­trä­ge müs­sen die durch­schnitt­li­chen Ri­si­k­oun­ter­schie­de zwi­schen den mass­ge­ben­den Ri­si­ko­grup­pen in vol­lem Um­fang aus­glei­chen.

4 Das er­höh­te Krank­heits­ri­si­ko wird durch das Al­ter, das Ge­schlecht und wei­te­re ge­eig­ne­te In­di­ka­to­ren der Mor­bi­di­tät ab­ge­bil­det. Der Bun­des­rat legt die In­di­ka­to­ren fest.

5 Ver­si­cher­te, die am 31. De­zem­ber des be­tref­fen­den Jah­res un­ter 19 Jah­re alt sind (Kin­der), sind vom mass­ge­ben­den Ver­si­cher­ten­be­stand aus­ge­nom­men.41

40 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. März 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2014 3345; BBl 2013 78018387).

41 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. März 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 1843; BBl 2016 72137943).