Bundesgesetz
über die Krankenversicherung
(KVG)


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Art. 61 Grundsätze

1 Der Ver­si­che­rer legt die Prä­mi­en für sei­ne Ver­si­cher­ten fest. So­weit die­ses Ge­setz kei­ne Aus­nah­me vor­sieht, er­hebt der Ver­si­che­rer von sei­nen Ver­si­cher­ten die glei­chen Prä­mi­en.

2 Der Ver­si­che­rer stuft die Prä­mi­en ge­mä­ss den kan­to­na­len Kos­ten­un­ter­schie­den ab. Für sehr klei­ne kan­to­na­le Ver­si­cher­ten­be­stän­de kann da­von ab­ge­wi­chen wer­den. Mass­ge­bend ist der Wohn­ort der ver­si­cher­ten Per­son.217

2bis Der Ver­si­che­rer kann die Prä­mi­en re­gio­nal ab­stu­fen. Das EDI legt die Re­gio­nen so­wie die ba­sie­rend auf den Kos­ten­un­ter­schie­den zwi­schen den Re­gio­nen ma­xi­mal zu­läs­si­gen Prä­mi­en­un­ter­schie­de ein­heit­lich fest.218

3 Für Kin­der und für jun­ge Er­wach­se­ne setzt der Ver­si­che­rer ei­ne tiefe­re Prä­mie fest als für die üb­ri­gen Ver­si­cher­ten; die Prä­mie für Kin­der muss tiefer sein als die­je­ni­ge für jun­ge Er­wach­se­ne.219

3bis Der Bun­des­rat kann die Prä­mi­e­ner­mäs­si­gun­gen nach Ab­satz 3 fest­le­gen.220

4 Für Ver­si­cher­te,die in ei­nem Mit­glied­staat der Eu­ro­päi­schen Uni­on, in Is­land, in Nor­we­gen oder im Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich woh­nen, sind die Prä­mi­en je Wohn­sitz­staat zu be­rech­nen. Der Bun­des­rat er­lässt Vor­schrif­ten, wie die Prä­mi­en die­ser Ver­si­cher­ten und das In­kas­so zu ge­stal­ten sind.221

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217 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Kran­ken­ver­si­che­rungs­auf­sichts­ge­set­zes vom 26. Sept. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5137; BBl 2012 1941).

218 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 2 des Kran­ken­ver­si­che­rungs­auf­sichts­ge­set­zes vom 26. Sept. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5137; BBl 2012 1941).

219 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 17. März 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 1843; BBl 2016 72137943).

220 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 24. März 2000, in Kraft seit 1. Jan. 2001 (AS 2000 2305; BBl 1999 793).

221 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 9 des BG vom 8. Okt. 1999 zum Abk. zwi­schen der Schwei­ze­ri­schen Eid­ge­nos­sen­schaft ei­ner­seits und der EG so­wie ih­ren Mit­glied­staa­ten an­de­rer­seits über die Frei­zü­gig­keit (AS 2002 701; BBl 1999 6128). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 8 des BG vom 14. Dez. 2001 be­tref­fend die Be­stim­mun­gen über die Per­so­nen­frei­zü­gig­keit im Abk. zur Änd. des Über­eink. zur Er­rich­tung der EFTA, in Kraft seit 1. Ju­ni 2002 (AS 2002 685; BBl 20014963).

222 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 18. Dez. 1998 (AS 1999 2041; BBl 1998 13351342). Ur­sprüng­lich Abs. 4. Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 2 des Kran­ken­ver­si­che­rungs­auf­sichts­ge­set­zes vom 26. Sept. 2014, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5137; BBl 2012 1941).

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