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Bundesgesetz
über die Krankenversicherung
(KVG)

Art. 99 Verzicht auf die Fortführung der sozialen Krankenversicherung

1 Kran­ken­kas­sen, wel­che die Kran­ken­ver­si­che­rung nicht nach die­sem Ge­setz fort­füh­ren, ver­lie­ren mit dem Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens die­ses Ge­set­zes ih­re An­er­ken­nung. Sie ha­ben dies ih­ren Mit­glie­dern und dem BAG spä­tes­tens sechs Mo­na­te vor In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes schrift­lich mit­zu­tei­len.

2 Sind die­se Kran­ken­kas­sen bei In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes nicht im Be­sit­ze ei­ner Be­wil­li­gung zum Be­trieb von Ver­si­che­run­gen im Sin­ne des VAG349, so ha­ben sie sich auf­zu­lö­sen. Vor­be­hal­ten bleibt die auf einen Be­trieb oder Be­rufs­ver­band be­schränk­te Durch­füh­rung ei­ner Kran­ken­geld­ver­si­che­rung. Das BAG ent­schei­det nach Rück­spra­che mit der FIN­MA, wel­cher Teil des Ver­mö­gens die­ser Kran­ken­kas­sen nach Ab­satz 3 zu ver­wen­den ist.350

3 Wird das Ver­mö­gen ei­ner auf­ge­lös­ten Kran­ken­kas­se nicht durch Fu­si­on auf einen an­de­ren Ver­si­che­rer im Sin­ne von Ar­ti­kel 11 die­ses Ge­set­zes über­tra­gen, so fällt ein all­fäl­li­ger Ver­mö­gens­über­schuss bei pri­vat­recht­lich or­ga­ni­sier­ten Kran­ken­kas­sen in den In­sol­venz­fonds der ge­mein­sa­men Ein­rich­tung (Art. 18).

349SR 961.01

350 Fas­sung des drit­ten Sat­zes ge­mä­ss An­hang Ziff. 12 des Fi­nanz­mark­tauf­sichts­ge­set­zes vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 52075205; BBl 2006 2829).