Verordnung
über die Krankenversicherung
(KVV)

vom 27. Juni 1995 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 71d Gemeinsame Bestimmungen 316

1 Die ob­li­ga­to­ri­sche Kran­ken­pfle­ge­ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten des Arz­nei­mit­tels nur auf be­son­de­re Gut­spra­che des Ver­si­che­rers nach vor­gän­gi­ger Kon­sul­ta­ti­on des Ver­trau­ens­arz­tes oder der Ver­trau­en­särz­tin.

2 Der Ver­si­che­rer über­prüft, ob die von der ob­li­ga­to­ri­schen Kran­ken­pfle­ge­ver­si­che­rung über­nom­me­nen Kos­ten in ei­nem an­ge­mes­se­nen Ver­hält­nis zum the­ra­peu­ti­schen Nut­zen ste­hen.

3 Ist das Ge­such um Kos­ten­gut­spra­che voll­stän­dig, so ent­schei­det der Ver­si­che­rer in­nert zwei Wo­chen dar­über.

4 Der Leis­tungs­er­brin­ger stellt dem Ver­si­che­rer die ef­fek­ti­ven Kos­ten in Rech­nung. Bei Arz­nei­mit­teln nach Ar­ti­kel 71a wird der Höchst­preis der Spe­zia­li­tä­ten­lis­te in Rech­nung ge­stellt, bei Arz­nei­mit­teln nach den Ar­ti­keln 71b und 71c der Preis, zu dem das Arz­nei­mit­tel vom Leis­tungs­er­brin­ger be­zo­gen wur­de, zu­züg­lich des Ver­trieb­san­teils nach Ar­ti­kel 67 Ab­satz 1qua­ter und der Mehr­wert­steu­er.

316 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 1. Fe­br. 2017, in Kraft seit 1. März 2017 (AS 2017623).

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