Legge federale
sull’assicurazione obbligatoria contro
la disoccupazione e l’indennità per insolvenza
(Legge sull’assicurazione contro la disoccupazione, LADI1)

del 25 giugno 1982 (Stato 1° gennaio 2024)

1Nuova abbreviazione giusta il n. I della LF del 5 ott. 1990, in vigore dal 1° gen. 1992 (RU 1991 2125; FF 1989 III 325). Di questa mod. è tenuto conto in tutto il presente testo.


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Art. 94 Compensazione, versamento a terzi, esecuzione forzata 375376

1 Le re­sti­tu­zio­ni e le pre­sta­zio­ni esi­gi­bi­li in vir­tù del­la pre­sen­te leg­ge pos­so­no es­se­re com­pen­sa­te re­ci­pro­ca­men­te co­sì co­me con re­sti­tu­zio­ni e ren­di­te o in­den­ni­tà gior­na­lie­re esi­gi­bi­li dell’AVS, dell’as­si­cu­ra­zio­ne in­va­li­di­tà, del­la pre­vi­den­za pro­fes­sio­na­le, in vir­tù del­la leg­ge del 25 set­tem­bre 1952377 sul­le in­den­ni­tà di per­di­ta di gua­da­gno, dell’as­si­cu­ra­zio­ne mi­li­ta­re, dell’as­si­cu­ra­zio­ne ob­bli­ga­to­ria con­tro gli in­for­tu­ni, dell’as­si­cu­ra­zio­ne con­tro le ma­lat­tie, non­ché con pre­sta­zio­ni com­ple­men­ta­ri dell’AVS/AI e con as­se­gni fa­mi­lia­ri pre­vi­sti dal­la leg­ge.378

2 Se una cas­sa ha an­nun­cia­to la com­pen­sa­zio­ne di una pre­sta­zio­ne esi­gi­bi­le a un’al­tra as­si­cu­ra­zio­ne so­cia­le, que­st’ul­ti­ma non può più li­be­rar­si ver­san­do le pre­sta­zio­ni all’as­si­cu­ra­to. Que­sta re­go­la va­le an­che nel ca­so in­ver­so.

3 Gli or­ga­ni­smi d’as­si­sten­za pub­bli­ci o pri­va­ti che han­no ef­fet­tua­to an­ti­ci­pi a sco­po di so­sten­ta­men­to per un pe­rio­do in cui ven­go­no ver­sa­te re­troat­ti­va­men­te in­den­ni­tà gior­na­lie­re pos­so­no esi­ge­re l’ar­re­tra­to di que­ste in­den­ni­tà fi­no a con­cor­ren­za dei lo­ro an­ti­ci­pi. Fi­no a ta­le im­por­to, il di­rit­to all’in­den­ni­tà gior­na­lie­ra non è sog­get­to a ese­cu­zio­ne for­za­ta.379

375 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 22 mar. 2002, in vi­go­re dal 1° lug. 2003 (RU 2003 1728; FF 2001 1967).

376 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 19 mar. 2010, in vi­go­re dal 1° apr. 2011 (RU 2011 1167; FF 20086761).

377 RS 834.1

378 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 19 mar. 2010, in vi­go­re dal 1° apr. 2011 (RU 2011 1167; FF 20086761).

379 In­tro­dot­to dal n. I del­la LF del 19 mar. 2010, in vi­go­re dal 1° apr. 2011 (RU 2011 1167; FF 20086761).

BGE

110 V 183 () from 16. Juli 1984
Regeste: Art. 6bis und 12 ff. KUVG, Art. 125 Ziff. 3 OR: Verrechnung im Krankenkassenbereich. Die anerkannten, öffentlichrechtlich oder privatrechtlich organisierten Krankenkassen sind berechtigt, geschuldete Versicherungsleistungen mit ausstehenden Beitragsforderungen zu verrechnen. Ein entsprechendes Verrechnungsrecht steht den Versicherten nicht zu (Änderung der Rechtsprechung).

116 V 290 () from 4. Juli 1990
Regeste: Art. 95 Abs. 2 AVIG, Art. 47 Abs. 1 AHVG, Art. 79 Abs. 1 AHVV, 163 ZGB: Rückerstattung unrechtmässig bezogener Leistungen, Erlass und Verrechnung. - Das Einkommen des Ehegatten des rückerstattungspflichtigen Versicherten ist zu berücksichtigen beim Entscheid, ob die Rückerstattung eine grosse Härte im Sinne von Art. 95 Abs. 2 AVIG bedeutet (Erw. 3). - Teilweiser Erlass der Verpflichtung zur Rückerstattung unrechtmässig bezogener Leistungen: Anwendung der in BGE 116 V 12 veröffentlichten Rechtsprechung (Erw. 5a). - Verrechnung mit andern Sozialversicherungsleistungen (Erw. 5b).

124 V 82 () from 30. Januar 1998
Regeste: Art. 97 und 128 OG; Art. 1 Abs. 3, Art. 5 Abs. 1 und 2, Art. 45 Abs. 1, Art. 55 Abs. 1 und 2 VwVG; Art. 30 Abs. 3 Satz 4 und Art. 103 Abs. 6 AVIG; Art. 97 Abs. 2 AHVG. - Art. 97 Abs. 2 AHVG ist auf dem Gebiet der Arbeitslosenversicherung analog anzuwenden; in diesem Bereich ergangene kantonale Zwischenentscheide über die Gewährung oder Verweigerung der aufschiebenden Wirkung beruhen daher auf einer bundesrechtlichen Grundlage. - Die vom kantonalen Gericht einer Beschwerde gegen eine Verfügung betreffend die Einstellung in der Anspruchsberechtigung gewährte aufschiebende Wirkung bewirkt für die Verwaltung der Arbeitslosenversicherung in jedem Fall einen nicht wieder gutzumachenden Nachteil, weil die Einstelltage bei gerichtlicher Anfechtung aufgrund der gemäss Art. 30 Abs. 3 Satz 4 AVIG nach sechs Monaten eintretenden Vollstreckungsverwirkung kaum je getilgt werden könnten. Art. 30 Abs. 3 Satz 4 AVIG schliesst die Gewährung des Suspensiveffekts der Beschwerde gegen eine Einstellungsverfügung aus (Änderung der Rechtsprechung).

131 V 249 () from 6. Juli 2005
Regeste: Art. 20 Abs. 2 AHVG; Art. 50 Abs. 2 IVG; Art. 93 Abs. 1 SchKG: Notbedarf doppelverdienender Ehepaare. Auch bei der Verrechnung einer Rückforderung von Ergänzungsleistungen mit einer laufenden Rente der Invalidenversicherung bestimmt sich der Notbedarf von doppelverdienenden Ehepaaren nach den allgemeinen betreibungsrechtlichen Regeln mit der nach der Höhe der Einkommen vorgenommenen Aufteilung des Existenzminimums der Familie auf die Ehegatten; diese Regeln gelten auch bei schuldhaftem Verhalten des Rückerstattungspflichtigen. (Erw. 3)

136 V 195 (8C_517/2009) from 25. Mai 2010
Regeste: Art. 95 Abs. 1bis AVIG; Art. 43 Abs. 1 IVG; Art. 24b AHVG; Leistungen der Arbeitslosenversicherung bei rückwirkender Ausrichtung einer ganzen IV-Invalidenrente zufolge gleichzeitigen Anspruchs auf eine Invalidenrente der IV und auf eine Witwen- oder Witwerrente der AHV. Erbringt die Invalidenversicherung zufolge des gleichzeitigen Anspruchs auf eine Witwen- oder Witwerrente der AHV bei einem Invaliditätsgrad von 63 % anstelle einer Dreiviertelsrente rückwirkend eine ganze Invalidenrente, bildet unverändert der Invaliditätsgrad Referenzgrösse für die Anpassung des versicherten Verdienstes und die Berechnung eines allfälligen Rückforderungsanspruchs der Arbeitslosenkasse (E. 7).

140 V 441 (8C_752/2013) from 20. August 2014
Regeste: Art. 8 ff. AVIG; Art. 93 Abs. 1 SchKG; beschränkte Pfändung von Arbeitslosentaggeldern. Das für einen ganzen Kalendermonat von der Zwangsvollstreckungsbehörde im Rahmen einer Lohnpfändung festgesetzte betreibungsrechtliche Existenzminimum darf von der Arbeitslosenkasse nicht pro rata temporis auf den Zeitraum des innerhalb einer Kontrollperiode (Kalendermonat) zustehenden Arbeitslosentaggeldanspruchs umgerechnet werden. Eine solche Abschöpfung des Ersatzeinkommens unterhalb des betreibungsrechtlich fixierten Existenzminimums zuhanden des Betreibungsamtes ist nicht rechtens (E. 3).

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