Legge
sull’approvvigionamento elettrico
(LAEl)


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Art. 6 Obbligo di fornitura e impostazione tariffale per i consumatori fissi finali

1 I ge­sto­ri del­le re­ti di di­stri­bu­zio­ne pren­do­no i prov­ve­di­men­ti ne­ces­sa­ri af­fin­ché, nel lo­ro com­pren­so­rio, pos­sa­no for­ni­re in ogni mo­men­to ai con­su­ma­to­ri fis­si fi­na­li e ai con­su­ma­to­ri fi­na­li che ri­nun­cia­no all’ac­ces­so al­la re­te la quan­ti­tà de­si­de­ra­ta di ener­gia elet­tri­ca, del­la qua­li­tà ne­ces­sa­ria e a ta­rif­fe ade­gua­te.

2 So­no con­su­ma­to­ri fis­si fi­na­li ai sen­si del pre­sen­te ar­ti­co­lo le eco­no­mie do­me­sti­che e gli al­tri con­su­ma­to­ri fi­na­li con un con­su­mo an­nuo in­fe­rio­re a 100 MWh per cen­tro di con­su­mo.

3 I ge­sto­ri del­le re­ti di di­stri­bu­zio­ne fis­sa­no, nei lo­ro com­pren­so­ri, un ta­rif­fa­rio uni­ta­rio per i con­su­ma­to­ri fis­si fi­na­li che han­no un pro­fi­lo di con­su­mo equi­va­len­te e ri­ce­vo­no ener­gia elet­tri­ca del­lo stes­so li­vel­lo di ten­sio­ne. I ta­rif­fa­ri per l’ener­gia elet­tri­ca so­no fis­si per al­me­no un an­no e so­no pub­bli­ca­ti sud­di­vi­si in «uti­liz­za­zio­ne del­la re­te», «for­ni­tu­ra di ener­gia», «tas­se» e «pre­sta­zio­ni a en­ti pub­bli­ci».

4 Per de­ter­mi­na­re la com­po­nen­te ta­rif­fa­ria re­la­ti­va all’uti­liz­za­zio­ne del­la re­te si ap­pli­ca­no gli ar­ti­co­li 14 e 15. Per la com­po­nen­te ta­rif­fa­ria re­la­ti­va al­la for­ni­tu­ra di ener­gia il ge­sto­re di re­te tie­ne una con­ta­bi­li­tà per uni­tà fi­na­li di im­pu­ta­zio­ne. L’even­tua­le im­mis­sio­ne di ener­gia da par­te deicon­su­ma­to­ri fi­na­li fis­si non può es­se­re pre­sa in con­si­de­ra­zio­ne nel fis­sa­re la com­po­nen­te ta­rif­fa­ria re­la­ti­va al­la for­ni­tu­ra di ener­gia.8

5 I ge­sto­ri del­le re­ti di di­stri­bu­zio­ne han­no l’ob­bli­go di tra­sla­re pro­por­zio­nal­men­te sui con­su­ma­to­ri fis­si fi­na­li i van­tag­gi ta­rif­fa­ri de­ri­van­ti dal lo­ro li­be­ro ac­ces­so al­la re­te, se ne­ces­sa­rio per mez­zo di ade­gua­men­ti ta­rif­fa­ri ne­gli an­ni suc­ces­si­vi. Non so­no te­nu­ti a pro­ce­de­re a sif­fat­ti ade­gua­men­ti se i van­tag­gi ta­rif­fa­ri con­cer­no­no un eser­ci­zio ri­sa­len­te a ol­tre cin­que an­ni pri­ma.9

5bis Se for­ni­sco­no ai con­su­ma­to­ri fis­si fi­na­li elet­tri­ci­tà ge­ne­ra­ta da ener­gia rin­no­va­bi­le, fi­no al­la sca­den­za del pre­mio di mer­ca­to di cui all’ar­ti­co­lo 30 del­la leg­ge fe­de­ra­le del 30 set­tem­bre 201610 sull’ener­gia i ge­sto­ri del­le re­ti di di­stri­bu­zio­ne pos­so­no com­pu­ta­re nel­le ta­rif­fe i co­sti di pro­du­zio­ne di det­ta elet­tri­ci­tà sen­za com­pu­ta­re i van­tag­gi ta­rif­fa­ri di cui al ca­po­ver­so 5. Que­sto di­rit­to si ap­pli­ca sol­tan­to all’elet­tri­ci­tà pro­ve­nien­te da ca­pa­ci­tà di ge­ne­ra­zio­ne in­di­ge­ne, de­dot­te even­tua­li mi­su­re di so­ste­gno. Il Con­si­glio fe­de­ra­le di­sci­pli­na i det­ta­gli e può pre­ve­de­re ec­ce­zio­ni.11

6 I con­su­ma­to­ri fis­si fi­na­li non han­no di­rit­to d’ac­ces­so al­la re­te se­con­do l’ar­ti­co­lo 13 ca­po­ver­so 1.

7 Al rag­grup­pa­men­to per il con­su­mo pro­prio si ap­pli­ca­no gli ar­ti­co­li 17 e 18 del­la leg­ge fe­de­ra­le del 30 set­tem­bre 201612 sull’ener­gia.13

8 Nuo­vo te­sto giu­sta l’all. n. II 9 del­la LF del 30 set. 2016 sull’ener­gia, in vi­go­re dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6839; FF 2013 6489).

9 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I 2 del­la LF del 15 dic. 2017 sul­la tra­sfor­ma­zio­ne e l’am­plia­men­to del­le re­ti elet­tri­che, in vi­go­re dal 1° giu. 2019 (RU 2019 1349; FF 2016 3393).

10 RS 730.0

11 In­tro­dot­to dal n. I 2 del­la LF del 15 dic. 2017 sul­la tra­sfor­ma­zio­ne e l’am­plia­men­to del­le re­ti elet­tri­che, in vi­go­re dal 1° giu. 2019 (RU 2019 1349; FF 2016 3393).

12 RS 730.0

13 In­tro­dot­to dall’all. n. II 9 del­la LF del 30 set. 2016 sull’ener­gia, in vi­go­re dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6839; FF 2013 6489).

BGE

137 I 120 (2C_450/2010) from 15. Dezember 2010
Regeste: Art. 29 Abs. 2 BV; Anspruch auf rechtliches Gehör vor Anordnung einer Liefersperre von Elektrizität wegen unbezahlter Gebühren. Sachurteilsvoraussetzungen der Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten, insbesondere Beschwerdelegitimation des Mieters gegen einen Entscheid über die Sperre der Lieferung von Allgemeinstrom für den Lift und die Warmwasseraufbereitung einer Mietliegenschaft bei Zahlungsausständen des Vermieters (E. 1 und 2). Da auf die fragliche Lieferung von Elektrizität ein Anspruch besteht und eine Liefersperre wegen Zahlungsausständen voraussehbar und planbar ist, bedarf diese einer Verfügung. Den betroffenen Personen unter Einschluss der Mieter ist angesichts der damit verbundenen Folgen vorweg das rechtliche Gehör zu gewähren, damit sie rechtzeitig ihre Einwände vorbringen können (E. 5).

138 I 454 (2C_269/2012) from 27. Oktober 2012
Regeste: aArt. 7 EnG, Art. 7 und 7a EnG (in Kraft seit 1. Januar 2009); Art. 49 Abs. 1 und Art. 89 BV; § 18 Abs. 1 EnG/LU; abschliessende Bundesregelung betreffend die Verpflichtung zur Vergütung von dezentral erzeugter Energie durch Elektrizitätsverteilwerke. Darstellung der bisherigen Rechtsprechung (E. 3.2). Die Anwendung der kantonalen Norm von § 18 EnG/LU, die Elektrizitätsverteilwerke zur Vergütung von dezentral erzeugter Energie verpflichtet, verstösst gegen bundesrechtliche Vorgaben. Anders noch als die Regelung von aArt. 7 EnG weisen die am 1. Januar 2009 in Kraft getretenen Art. 7 und 7a EnG abschliessenden Charakter auf. Zusätzliche Vergütungskomponenten, die durch kantonale Behörden angeordnet und sich auf die Elektrizitätstarife auswirken würden, haben damit keinen Raum mehr (E. 3.4-3.6).

138 I 468 (2C_518/2012) from 23. November 2012
Regeste: Art. 49 Abs. 1 und Art. 91 Abs. 1 BV; Art. 5, 6, 14 und 22 StromVG, Art. 4 StromVV; Art. 7a EnG; Bundesrechtswidrigkeit von kommunalen (oder kantonalen) Preisbestimmungen bzw. eines Genehmigungsvorbehalts nach Inkrafttreten des Stromversorgungsgesetzes. Mit der neuen Stromversorgungsgesetzgebung ist die in einem Konzessionsvertrag festgehaltene Kompetenz des Gemeinderates Wangen, die Tarife für die Energielieferung einer privatrechtlichen Netzbetreiberin zu genehmigen, bundesrechtswidrig geworden; die Festlegung der Elektrizitätstarife ist mit Ausnahme der Abgaben und Leistungen an Gemeinwesen abschliessend bundesrechtlich geregelt (E. 2.3-2.8).

141 II 141 (2C_300/2014) from 9. Februar 2015
Regeste: Art. 4 Abs. 1 lit. a und b, Art. 5, 6, 13 und 14 StromVG sowie Art. 11 Abs. 1 und 4 StromVV, Art. 68 Abs. 3 BGG; Rechte und Pflichten der Verteilnetzbetreiber, der Arealnetzbetreiber und der Endverbraucher in Arealnetzen. Ein Arealnetz ist kein Verteilnetz und untersteht dem StromVG nicht. Rechte und Pflichten der Verteilnetzbetreiber gelten deshalb nicht für Arealnetze. Das StromVG gewährt zwar allen Endverbrauchern einen Anspruch auf Grundversorgung resp. Netzzugang; es regelt aber nicht, wie Endverbraucher, die nicht direkt, sondern über ein Arealnetz an das Verteilnetz angeschlossen sind, diesen Anspruch geltend machen können (E. 3). Keine abschliessende Regelung im StromVG. Aus Art. 6 Abs. 1 StromVG ergibt sich eine Lieferpflicht der Verteilnetzbetreiberin an feste Endverbraucher, aber kein Liefermonopol. Der Verteilnetzbetreiber ist aufgrund des StromVG nicht verpflichtet, Strom zum Weiterverkauf zu liefern (E. 4 und 5.1). Die Verteilnetzbetreiberin hat Anspruch auf ein Netznutzungsentgelt für die Energie, die sie an ein Areal liefert. Wer dieses bezahlt, ist aus Sicht des StromVG unerheblich und kann vertraglich geregelt werden (E. 5.2). Keine Bündelung innerhalb des Areals (E. 5.3). Durchleitungspflicht des Arealnetzbetreibers (E. 5.4)? Anspruch der Netzbetreiberin auf Parteientschädigung (E. 7).

142 II 451 (2C_681/2015, 2C_682/2015) from 20. Juli 2016
Regeste: Art. 6 und Art. 22 StromVG, Art. 4 Abs. 1 und Art. 19 StromVV; Entscheid der ElCom "im Streitfall" über Elektritzitätstarife bzw. Überprüfung anrechenbarer Energiekosten durch die ElCom. Prozessuale Stellung von Lieferanten und Endverbrauchern in den jeweiligen Verfahren. Kostenaufteilung zwischen Endverbrauchern mit Grundversorgung und freien Kunden. Absenkung der Vertriebskosten. Stromkonsumenten haben in Verfahren, in denen die ElCom von Amtes wegen die anrechenbaren Kosten eines Netzbetreibers oder Elektrizitätslieferanten festlegt (vgl. Art. 22 Abs. 2 lit. b StromVG), keine Parteistellung. Wird die ElCom hingegen als Streitentscheiderin im Sinne von Art. 22 Abs. 2 lit. a StromVG angerufen (Streit über u.a. Elektrizitätstarife), haben in einem solchen Verfahren nicht nur die Lieferanten, sondern auch die Endverbraucher Parteistellung, und zwar nicht als Dritte, sondern als materielle Verfügungsadressaten (E. 3). Aufgaben und Stellung der ElCom als Aufsichtsbehörde im Rahmen der Überprüfung der Elektrizitätstarife (E. 4). Auslegung des Begriffs "anteilsmässig" in Art. 6 Abs. 5 StromVG: Auch wenn Grundversorgung und Netzzugang kostenträgermässig aufgeteilt werden und in der Grundversorgung nicht der Marktpreis gilt, soll nach dem klaren Willen des Gesetzes ein Marktanteil in die Tarife der festen Endverbraucher einfliessen. Kein Vorrang der Eigenproduktion für die Grundversorgung (E. 5). Bedeutung von Art. 19 StromVV. Es ist nicht gesetzwidrig, wenn die ElCom einen Effizienzvergleich auf einen Teilbereich der Kosten beschränkt und eine Absenkung der anrechenbaren Kosten bereits aufgrund eines Einkennzahlenvergleichs anordnet (E. 6).

143 I 395 (2C_1142/2016) from 14. Juli 2017
Regeste: Art. 27 und 91 BV, Art. 4 Abs. 2 und Art. 7 ff. EnG, Art. 1, 5, 6, 13 StromVG, Art. 8 Abs. 2 StromVV; es besteht kein Monopol für das Messwesen; die Wahl des Messdienstleisters unterliegt der Wirtschaftsfreiheit des Produzenten. Der Betreiber von Photovoltaikanlagen ist Elektrizitätserzeuger; die zuständige Verteilnetzbetreiberin ist daher verpflichtet, ihn an das Elektrizitätsnetz anzuschliessen. Streitig war, ob der Elektrizitätserzeuger die Messdienstleistungen von der Verteilnetzbetreiberin beziehen muss oder ob er damit einen anderen Dienstleister beauftragen darf (E. 3.1-3.4). Er befindet sich im Schutzbereich der Wirtschaftsfreiheit, weshalb nicht zu fragen ist, ob eine gesetzliche Grundlage für die Liberalisierung des Messwesens besteht, sondern ob eine solche für die Einschränkung dieser Freiheit vorhanden ist. Zwar besteht ein gesetzliches Ausschliesslichkeitsrecht des Netzbetreibers für den Netzbetrieb in seinem Gebiet, im Übrigen aber Wirtschaftsfreiheit; entscheidend ist deshalb die Frage, ob die Messdienstleistungen zum Netzbereich gehören (E. 4.1-4.5). Diese von der Vorinstanz zu Unrecht offengelassene Frage verneint das Bundesgericht und heisst die Beschwerde gut.

143 II 283 (2C_1100/2016) from 17. März 2017
Regeste: Rechnung eines Netzbetreibers für Strombezug an einen grundversorgten Endverbraucher im Sinne von Art. 6 Abs. 1 StromVG: Überwälzung von Kostenanteilen, die nicht zu den bundesrechtlich geregelten, durch die ElCom regulierten Kostenkomponenten gehören. Legalitätsprinzip (Art. 127 Abs. 1 und 2 BV). Abgaben und Leistungen an Gemeinwesen, die auf die Endverbraucher überwälzt werden (Art. 6 Abs. 3 und Art. 14 Abs. 1 StromVG), gehören nicht zu den bundesrechtlich regulierten Kosten (E. 1.2.2-1.2.5). Die Überwälzung von Kostenanteilen für die öffentliche Beleuchtung und öffentliche Uhren auf die Strom-Endverbraucher ist als Kostenanlastungssteuer zulässig, weil damit nicht eine Sondergruppe belastet wird, sondern die Gesamtheit der Bevölkerung (E. 2.1-2.4). Hingegen verletzt die Überwälzung der Konzessionsgebühr für die Allmendbenützung das Legalitätsprinzip: Die Höhe der Abgabe (11 Mio. Fr.) wird einzig durch eine regierungsrätliche Verordnung bestimmt und das formelle Gesetz, auf welche diese sich stützt, enthält keine Kriterien für die Bemessung. Es ist auch kein Marktwert bestimmbar. Da die Höhe der Konzessionsabgabe nicht anhand verfassungsrechtlicher Prinzipien (Kostendeckungs-/ Äquivalenzprinzip) überprüft werden kann, können die Anforderungen an die gesetzliche Grundlage nicht gelockert werden (E. 3.1-3.8).

144 III 111 (4A_305/2017) from 18. Januar 2018
Regeste: Art. 1 lit. a ZPO; Elektrizitätsversorgung; Qualifikation als zivil- oder öffentlich-rechtliche Streitigkeit. Bestimmung der Rechtsnatur des Netzanschlussverhältnisses im Rahmen des Stromversorgungsgesetzes (E. 5.1-5.3).

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