Legge federale
sull’acquisto di fondi da parte di persone all’estero
(LAFE)

del 16 dicembre 1983 (Stato 1° luglio 2023)


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Art. 26 Inefficacia e nullità

1 I ne­go­zi giu­ri­di­ci con­cer­nen­ti un ac­qui­sto per il qua­le l’ac­qui­ren­te de­ve chie­de­re un’au­to­riz­za­zio­ne ri­man­go­no inef­fi­ca­ci fin­tan­to che man­ca l’au­to­riz­za­zio­ne de­fi­ni­ti­va.

2 Di­ven­ta­no nul­li se:

a.
l’ac­qui­ren­te at­tua il ne­go­zio giu­ri­di­co sen­za chie­de­re l’au­to­riz­za­zio­ne o pri­ma che vi sia l’au­to­riz­za­zio­ne de­fi­ni­ti­va;
b.
l’au­to­ri­tà di pri­ma istan­za ne­ga o re­vo­ca de­fi­ni­ti­va­men­te l’au­to­riz­za­zio­ne;
c.
l’uf­fi­cia­le del re­gi­stro fon­dia­rio o del re­gi­stro di com­mer­cio re­spin­ge la no­ti­fi­ca­zio­ne, sen­za che l’au­to­ri­tà di pri­ma istan­za ab­bia pre­via­men­te ne­ga­to l’au­to­riz­za­zio­ne;
d.
l’au­to­ri­tà dell’in­can­to an­nul­la l’ag­giu­di­ca­zio­ne, sen­za che l’au­to­ri­tà di pri­ma istan­za ab­bia pre­via­men­te ne­ga­to l’au­to­riz­za­zio­ne.

3 Inef­fi­ca­cia e nul­li­tà so­no ri­le­va­te d’uf­fi­cio.

4 Han­no la con­se­guen­za che:

a.
le pre­sta­zio­ni pro­mes­se non pos­so­no es­se­re pre­te­se;
b.
le pre­sta­zio­ni for­ni­te pos­so­no es­se­re ri­pe­tu­te en­tro un an­no dal mo­men­to in cui l’at­to­re ha avu­to no­ti­zia del di­rit­to di ri­pe­ti­zio­ne ov­ve­ro en­tro un an­no dal­la con­clu­sio­ne di un pro­ce­di­men­to pe­na­le, ma in ogni ca­so non ol­tre die­ci an­ni do­po le pre­sta­zio­ni;
c.
l’azio­ne di ri­mo­zio­ne del­lo sta­to il­le­ci­to è pro­po­sta d’uf­fi­cio.

BGE

129 II 361 () from 21. Mai 2003
Regeste: Art. 2 Abs. 2 lit. a, Art. 7 lit. i und Art. 14 BewG; Gesuch um Bewilligung, von einer Immobiliengesellschaft das Eigentum an einer Liegenschaft zu erwerben, die als Hotelbetrieb dienen soll, aber seit Jahren als Ferienwohnung genutzt wird; Ausnahme von der Bewilligungspflicht; Widerruf von Auflagen; Grundsätze des Vertrauensschutzes und der Verhältnismässigkeit; Verjährung. Abkommen über die Freizügigkeit der Personen: Regelung des Erwerbs einer Ferienwohnung (E. 2). Entstehungsgeschichte der in Art. 7 lit. i BewG vorgesehenen Ausnahme von der Bewilligungspflicht (E. 3). Begriff der Auflage und Bedingung im Sinne von Art. 14 BewG (E. 4.1 - 4.4). Dass eine Bedingung besteht, muss sich klar aus der betreffenden Bewilligung ergeben; die Auflage hingegen, die Liegenschaft dauerhaft zu dem im Bewilligungsgesuch angegebenen Zweck zu betreiben, besteht unabhängig davon, ob sie in der Bewilligungsverfügung oder im Grundbuch ausdrücklich erwähnt wird (E. 4.6 und 4.7); das gilt auch nach dem Inkrafttreten von Art. 2 Abs. 2 lit. a BewG (E. 5.3). Voraussetzungen für den Widerruf einer Auflage (E. 6). Prüfung der Grundsätze des Vertrauensschutzes und der Verhältnismässigkeit (E. 7). Unverjährbarkeit des Widerrufs der Bewilligung, wenn eine Auflage nicht eingehalten wird (Art. 25 Abs. 1 BewG) (E. 8).

149 III 268 (4A_378/2022) from 30. März 2023
Regeste: Art. 58 Abs. 1 ZPO; Art. 83 Abs. 2 SchKG; Dispositionsmaxime; Streitgegenstand des Aberkennungsverfahrens. Die Dispositionsmaxime wird verletzt, wenn das Gericht seinen Entscheid auf einen Lebenssachverhalt stützt, der ausserhalb des Streitgegenstands liegt. Streitgegenstand des Aberkennungsverfahrens bildet der Bestand und die Fälligkeit der in Betreibung gesetzten Forderung zum Zeitpunkt der Einleitung der Betreibung. Zwischen der in Betreibung gesetzten und der im Aberkennungsverfahren geltend gemachten Forderung muss Identität vorliegen. Der Streitgegenstand des Betreibungsverfahrens wird durch den Zahlungsbefehl fixiert. Die Angabe des Rechtsgrunds im Zahlungsbefehl führt aber nicht zu einer Beschränkung des Streitgegenstands der Betreibung auf den genannten Rechtsgrund. Verletzung der Dispositionsmaxime im konkreten Einzelfall verneint (E. 4).

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