Legge federale
sull’assicurazione contro gli infortuni
(LAINF)


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Art. 112267

1 È pu­ni­to con una pe­na pe­cu­nia­ria si­no a 180 ali­quo­te gior­na­lie­re, per quan­to non si trat­ti di un rea­to più gra­ve se­con­do un’al­tra leg­ge, chiun­que in­ten­zio­nal­men­te:

a.
me­dian­te in­di­ca­zio­ni fal­se o in­com­ple­te, op­pu­re al­tri­men­ti, si sot­trae in tut­to o in par­te all’ob­bli­go as­si­cu­ra­ti­vo o di pa­ga­re i pre­mi;
b.
in qua­li­tà di da­to­re di la­vo­ro, sot­trae al­lo sco­po cui so­no de­sti­na­ti i pre­mi de­dot­ti dal sa­la­rio del la­vo­ra­to­re;
c.
in qua­li­tà di or­ga­no ese­cu­ti­vo, vio­la i suoi ob­bli­ghi, se­gna­ta­men­te quel­lo del se­gre­to, o abu­sa del­la sua fun­zio­ne a de­tri­men­to al­trui, a suo pro­fit­to o a pro­fit­to in­de­bi­to di un ter­zo;
d.
in qua­li­tà di da­to­re di la­vo­ro o di la­vo­ra­to­re, con­trav­vie­ne al­le pre­scri­zio­ni in ma­te­ria di pre­ven­zio­ne de­gli in­for­tu­ni e del­le ma­lat­tie pro­fes­sio­na­li met­ten­do al­tri se­ria­men­te in pe­ri­co­lo.

2 È pu­ni­to con la mul­ta, per quan­to non si trat­ti di un rea­to più gra­ve se­con­do un’al­tra leg­ge, chiun­que, in qua­li­tà di da­to­re di la­vo­ro o di la­vo­ra­to­re, con­trav­vie­ne per ne­gli­gen­za al­le pre­scri­zio­ni in ma­te­ria di pre­ven­zio­ne de­gli in­for­tu­ni e del­le ma­lat­tie pro­fes­sio­na­li met­ten­do al­tri se­ria­men­te in pe­ri­co­lo.

3 È pu­ni­to con la mul­ta chiun­que in­ten­zio­nal­men­te:

a.
dà in­for­ma­zio­ni ine­sat­te o ri­fiu­ta di dar­le vio­lan­do l’ob­bli­go d’in­for­ma­re;
b.
non com­pi­la o com­pi­la in mo­do in­ve­ri­tie­ro i mo­du­li pre­scrit­ti;
c.
con­trav­vie­ne, in qua­li­tà di la­vo­ra­to­re, al­le pre­scri­zio­ni in ma­te­ria di pre­ven­zio­ne de­gli in­for­tu­ni e del­le ma­lat­tie pro­fes­sio­na­li sen­za met­te­re al­tri in pe­ri­co­lo.

4 Se l’au­to­re ha agi­to per ne­gli­gen­za nei ca­si del ca­po­ver­so 3, la pe­na è la mul­ta si­no a 5000 fran­chi.

267 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 25 set. 2015 (As­si­cu­ra­zio­ne con­tro gli in­for­tu­ni e pre­ven­zio­ne de­gli in­for­tu­ni), in vi­go­re dal 1° gen. 2017 (RU 20164375; FF 2008 4703, 2014 6835).

BGE

118 IV 363 () from 11. Dezember 1992
Regeste: Art. 251 Ziff. 1 StGB; Falschbeurkundung. Das Erstellen einer inhaltlich unwahren Lohnabrechnung stellt keine Falschbeurkundung dar, soweit ihr nicht aufgrund besonderer gesetzlicher Vorschrift erhöhte Glaubwürdigkeit zukommt. Gegebenenfalls kommt eine Bestrafung aufgrund von Spezialgesetzen, wie etwa Sozialversicherungsgesetzen, in Betracht.

119 IV 193 () from 30. August 1993
Regeste: Art. 18 Abs. 2 StGB; Vorsatz; mitgewollter strafbarer Erfolg. Vorsatz ist auch dann gegeben, wenn der Täter den deliktischen Erfolg, mag ihm dieser gleichgültig oder sogar unerwünscht sein, als notwendige Folge oder als Mittel zur Erreichung des verfolgten Zwecks in seinen Entschluss miteinbezogen hat (Klarstellung der Rechtsprechung).

120 V 481 () from 13. Oktober 1994
Regeste: Art. 24 KUVG: Ausschluss eines Arztes von der Kassenpraxis. - Wichtige Gründe im Sinne dieser Bestimmung (Erw. 2b). - Das administrative Ausschlussverfahren ist unabhängig vom Strafverfahren und setzt nicht notwendigerweise ein qualifiziertes Verschulden voraus (Erw. 2c). - Verschreibung eines Medikamentes, ausgestellt auf den Namen einer Person, die nicht untersucht worden ist: Wenn der Arzt wie im vorliegenden Fall wusste, dass diese Person von ihren Partnerinnen vorgeschoben war, nimmt er in Kauf, dass dem Apotheker und/oder der Krankenkasse ein Nachteil entsteht, und er beweist damit eine Leichtfertigkeit und Unvorsichtigkeit, die mit den Pflichten eines Arztes unvereinbar sind (Erw. 3). - Die Sanktion des Art. 24 KUVG bezweckt den Schutz der Krankenkassen und - ausser in indirekter Weise - nicht denjenigen der Versicherten gegen Fehler und Missbräuche der Erbringer von Pflegeleistungen. Es obliegt nicht den Durchführungsorganen des KUVG, einschliesslich das Schiedsgericht gemäss Art. 25, Verstösse gegen die ärztliche Standesordnung zu ahnden (Erw. 4).

140 II 447 (2C_58/2013) from 11. August 2014
Regeste: Art. 1 lit. b, Art. 2, 5 Abs. 1, Art. 16 Abs. 1 FZA; Art. 9 Abs. 1 und Art. 17-23 Anhang I FZA; Art. 3 und 5 Richtlinie 96/71/EG; Art. 9 Abs. 2 lit. b EntsG; an ein italienisches Unternehmen wegen Nichteinhaltung von Vorschriften über die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz erteiltes Verbot, während einer Dauer von zwei Jahren und sechs Monaten Dienstleistungen durch entsandte Mitarbeiter in der Schweiz anzubieten. Dienstleistungen im Sinne des FZA (E. 4.2 und 4.3). Tragweite der Richtlinie 96/71/EG (E. 4.4). Die Arbeitssicherheit als ein im Sinne der gemeinschaftsrechtlichen Vorgaben öffentliches Interesse vermag eine Einschränkung der Dienstleistungsfreiheit zu rechtfertigen, insoweit die Grundprinzipien des Gemeinschaftsrechts gewahrt werden (E. 4.5 und 5.2). Tragweite und Anwendungsbereich des EntsG (E. 4.6). Die Beschränkung der Sanktionierungsmöglichkeit (Verbot, während einer Dauer zwischen ein und fünf Jahren Dienstleistungen durch entsandte Arbeitnehmer in der Schweiz anzubieten), auf Dienstleistungserbringer, die dem Anwendungsbereich des FZA unterstehen, ist mit dem Diskriminierungsverbot von Art. 2 FZA vereinbar (E. 5.3-5.6).

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