Legge federale
sugli appalti pubblici
(LAPub)

del 21 giugno 2019 (Stato 1° gennaio 2021)


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Art. 24 Dialogo

1 Nel ca­so di com­mes­se com­ples­se, di pre­sta­zio­ni di ser­vi­zi in­tel­let­tua­li e di ac­qui­sto di pre­sta­zio­ni in­no­va­ti­ve il com­mit­ten­te può av­via­re un dia­lo­go, nel qua­dro del­la pro­ce­du­ra di pub­bli­co con­cor­so o se­let­ti­va, nell’in­ten­to di con­cre­tiz­za­re l’og­get­to del­la pre­sta­zio­ne non­ché di in­di­vi­dua­re e sta­bi­li­re so­lu­zio­ni o me­to­do­lo­gie. L’in­ten­zio­ne di con­dur­re un dia­lo­go de­ve es­se­re men­zio­na­ta nel ban­do.

2 Il dia­lo­go non può es­se­re con­dot­to al­lo sco­po di ne­go­zia­re i prez­zi e i prez­zi com­ples­si­vi.

3 Il com­mit­ten­te for­mu­la e pre­ci­sa nel ban­do o nel­la re­la­ti­va do­cu­men­ta­zio­ne le sue ne­ces­si­tà e re­qui­si­ti. Co­mu­ni­ca inol­tre:

a.
lo svol­gi­men­to del dia­lo­go;
b.
i con­te­nu­ti pos­si­bi­li del dia­lo­go;
c.
se e co­me so­no in­den­niz­za­te la par­te­ci­pa­zio­ne al dia­lo­go, non­ché l’uti­liz­za­zio­ne dei di­rit­ti del­la pro­prie­tà in­tel­let­tua­le, del­le co­no­scen­ze e del­le espe­rien­ze dell’of­fe­ren­te;
d.
i ter­mi­ni e le mo­da­li­tà per la pre­sen­ta­zio­ne dell’of­fer­ta de­fi­ni­ti­va.

4 Il com­mit­ten­te può ri­dur­re il nu­me­ro de­gli of­fe­ren­ti par­te­ci­pan­ti al dia­lo­go in fun­zio­ne di cri­te­ri og­get­ti­vi e tra­spa­ren­ti.

5 Do­cu­men­ta lo svol­gi­men­to e il con­te­nu­to del dia­lo­go in ma­nie­ra ade­gua­ta e ri­co­strui­bi­le.

6 Il Con­si­glio fe­de­ra­le può di­sci­pli­na­re nel det­ta­glio le mo­da­li­tà del dia­lo­go.

BGE

141 II 353 (2C_876/2014) from 4. September 2015
Regeste: Art. 83 lit. f und Art. 90 BGG; Art. XIII Abs. 4 lit. b GPA; Art. 13 Abs. 1 lit. i IVöB; Art. 8 Abs. 2 lit. h des Gesetzes des Kantons Waadt über das öffentliche Beschaffungswesen; Art. 41 Abs. 1 des Reglements zum Gesetz des Kantons Waadt über das öffentliche Beschaffungswesen; öffentliches Beschaffungswesen; Bau eines interkantonalen Krankenhauses; Voraussetzungen, unter denen das gesamte Vergabeverfahren aufgehoben und die Sache zwecks Durchführung einer neuen Ausschreibung an den Auftraggeber zurückgewiesen werden kann; Grundsätze der Transparenz und der Unveränderbarkeit der Angebote. Das kantonale Urteil, das den Zuschlagsentscheid aufhebt und die Sache an den Auftraggeber zurückweist, damit er das gesamte Vergabeverfahren von Anfang an wiederaufnehme, kommt einem Endentscheid gleich. Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung bejaht (E. 1). Prüfungsbefugnis des Bundesgerichts (E. 2 und 3) und anwendbares Recht (E. 4). Angefochtenes Urteil (E. 5). Strenge Voraussetzungen, unter denen der Richter berechtigt ist, ein Vergabeverfahren abzubrechen und die vollumfängliche Wiederholung der Ausschreibung anzuordnen (E. 6). Verzicht des Auftraggebers auf Einhaltung eines Eignungskriteriums (Vorlegen von Bank-Bescheinigungen) durch die Anbieter (E. 7). Die dem Auftraggeber im Vergabeverfahren unterlaufenen Unzulänglichkeiten (z.B. Verletzung des Gundsatzes der Unveränderbarkeit der Angebote; unterlassene Anforderung zusätzlicher Angaben angesichts unüblich tiefer Preise oder in Bezug auf das Verhältnis zu Subunternehmern) wiegen im konkreten Fall nicht schwer genug, um das gesamte Verfahren abzubrechen und dem Auftraggeber anzuordnen, die Ausschreibung von Anfang an neu aufzunehmen (E. 8). Prüfung und Abweisung durch das Bundesgericht - im Rahmen der Anforderungen, welche sich aus dem Verbot der reformatio in peius ergeben - der durch das Kantonsgericht nicht behandelten Rügen (E. 9).

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