Legge federale
sulle armi, gli accessori di armi e le munizioni
(Legge sulle armi, LArm)

del 20 giugno 1997 (Stato 1° settembre 2023)


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Art. 4 Definizioni 10

1 Per ar­mi s’in­ten­do­no:

a.
di­spo­si­ti­vi che per­met­to­no di lan­cia­re pro­iet­ti­li me­dian­te una ca­ri­ca pro­pul­si­va e che pos­so­no es­se­re por­ta­ti e uti­liz­za­ti da una so­la per­so­na op­pu­re og­get­ti che pos­so­no es­se­re mo­di­fi­ca­ti in ta­li di­spo­si­ti­vi (ar­mi da fuo­co);
b.
di­spo­si­ti­vi che, spruz­zan­do o pol­ve­riz­zan­do so­stan­ze, so­no con­ce­pi­ti per nuo­ce­re du­re­vol­men­te al­la sa­lu­te del­le per­so­ne;
c.
col­tel­li la cui la­ma può es­se­re li­be­ra­ta con un mec­ca­ni­smo au­to­ma­ti­co di aper­tu­ra, azio­na­bi­le con una so­la ma­no, col­tel­li a far­fal­la, col­tel­li da lan­cio e pu­gna­li a la­ma sim­me­tri­ca;
d.
di­spo­si­ti­vi con­ce­pi­ti per fe­ri­re le per­so­ne, se­gna­ta­men­te ti­ra­pu­gni, man­ga­nel­li, ba­sto­ni da com­bat­ti­men­to, stel­le da lan­cio e fion­de;
e.
di­spo­si­ti­vi che pro­du­co­no un elet­tro­choc e che ri­du­co­no la ca­pa­ci­tà di re­si­sten­za del­le per­so­ne o pos­so­no nuo­ce­re in mo­do du­re­vo­le al­la sa­lu­te;
f.
ar­mi ad aria com­pres­sa o a CO2 che svi­lup­pa­no un’ener­gia al­la boc­ca di al­me­no 7,5 jou­le o che per il lo­ro aspet­to pos­so­no es­se­re scam­bia­te per ar­mi da fuo­co ve­re;
g.
imi­ta­zio­ni di ar­mi, scac­cia­ca­ni e ar­mi soft air che per il lo­ro aspet­to pos­so­no es­se­re scam­bia­te per ar­mi ve­re.

2 Per ac­ces­so­ri di ar­mi s’in­ten­do­no:

a.
si­len­zia­to­ri e lo­ro par­ti co­strui­te ap­po­si­ta­men­te;
b.
la­ser e di­spo­si­ti­vi di pun­ta­men­to not­tur­no, non­ché lo­ro par­ti co­strui­te ap­po­si­ta­men­te;
c.
lan­cia­gra­na­te co­strui­ti co­me par­te sup­ple­men­ta­re di un’ar­ma da fuo­co.

2bis Per ca­ri­ca­to­ri ad al­ta ca­pa­ci­tà di col­pi s’in­ten­do­no i ca­ri­ca­to­ri per ar­mi da fuo­co se­miau­to­ma­ti­che a per­cus­sio­ne cen­tra­le con una ca­pa­ci­tà:

a.
nel ca­so del­le ar­mi da fuo­co cor­te, di ol­tre 20 car­tuc­ce;
b.
nel ca­so del­le ar­mi da fuo­co por­ta­ti­li, di ol­tre 10 car­tuc­ce.11

2terPer Sta­to Schen­gen si in­ten­de uno Sta­to vin­co­la­to da un ac­cor­do di as­so­cia­zio­ne al­la nor­ma­ti­va di Schen­gen. Gli ac­cor­di di as­so­cia­zio­ne al­la nor­ma­ti­va di Schen­gen so­no elen­ca­ti nell’al­le­ga­to.12

3 Il Con­si­glio fe­de­ra­le de­ter­mi­na qua­li og­get­ti so­no con­tem­pla­ti dal­la pre­sen­te leg­ge co­me par­ti di ar­mi, es­sen­zia­li o co­strui­te ap­po­si­ta­men­te, o co­me ac­ces­so­ri di ar­mi.

4 Il Con­si­glio fe­de­ra­le de­fi­ni­sce le ar­mi ad aria com­pres­sa o a CO2, le imi­ta­zio­ni di ar­mi, le scac­cia­ca­ni e le ar­mi soft air, i col­tel­li, i pu­gna­li, i di­spo­si­ti­vi che pro­du­co­no un elet­tro­choc, i di­spo­si­ti­vi spray ai sen­si del ca­po­ver­so 1 let­te­ra b e le fion­de che so­no con­si­de­ra­ti ar­mi.

5 Per mu­ni­zio­ne s’in­ten­de il ma­te­ria­le esplo­si­vo con ca­ri­ca pro­pul­si­va la cui ener­gia li­be­ra­ta me­dian­te ac­cen­sio­ne in un’ar­ma da fuo­co è tra­sfe­ri­ta a un pro­iet­ti­le.

6 Per og­get­ti pe­ri­co­lo­si s’in­ten­do­no og­get­ti co­me ar­ne­si, uten­si­li do­me­sti­ci e at­trez­zi spor­ti­vi che so­no adat­ti a mi­nac­cia­re o a fe­ri­re per­so­ne. Col­tel­li da ta­sca, co­me ad esem­pio il col­tel­lo ta­sca­bi­le dell’eser­ci­to sviz­ze­ro e pro­dot­ti ana­lo­ghi, non so­no con­si­de­ra­ti og­get­ti pe­ri­co­lo­si.

10 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 22 giu. 2007, in vi­go­re dal 12 dic. 2008 (RU 2008 54995405art. 2 lett. d; FF 2006 2531).

11 In­tro­dot­to dall’all. del DF del 28 set. 2018 che ap­pro­va e tra­spo­ne nel di­rit­to sviz­ze­ro lo scam­bio di no­te tra la Sviz­ze­ra e l’UE con­cer­nen­te il re­ce­pi­men­to del­la di­ret­ti­va (UE) 2017/853 che mo­di­fi­ca la di­ret­ti­va UE sul­le ar­mi, in vi­go­re dal 15 ago. 2019 (RU 2019 2415; FF 2018 1555).

12 Ori­gi­na­rio cpv. 2bis. In­tro­dot­to dal n. I del­la LF dell’11 dic. 2009 (Ade­gua­men­to del­la tra­spo­si­zio­ne dell’ac­quis di Schen­gen), in vi­go­re dal 28 lug. 2010 (RU 2010 2823; FF 2009 3051).

BGE

108 IA 151 () from 1. Oktober 1982
Regeste: Art. 31 und Art. 32quater Abs. 1 BV; Verweigerung des Wirtschaftspatentes für eine Diskothek. 1. Bei der Prüfung des Bedürfnisses ist gegebenenfalls zwischen Untergruppen von Gastwirtschaftskategorien zu unterscheiden. Dies gilt nicht nur bezüglich der wirtschaftspolitisch motivierten Bedürfnisklausel, sondern auch bei der Prüfung des Bedürfnisses unter dem Gesichtspunkt der Bekämpfung des Alkoholmissbrauchs (E. 4c). 2. Ist von der Eröffnung eines Nachtlokals eine erhebliche Störung der Nachtruhe zu erwarten, so darf hiefür ein Wirtschaftspatent verweigert oder die Bewilligung einer verlängerten Öffnungszeit (über die Polizeistunde hinaus) abgelehnt werden. Erforderlich ist jedoch eine konkrete Abklärung der zu erwartenden Immissionen (E. 4e).

125 II 569 () from 2. Dezember 1999
Regeste: Art. 3 EAUe; Art. 1 und 2 des Europäischen Übereinkommens zur Bekämpfung des Terrorismus; Auslieferung; beidseitige Strafbarkeit; politisches Delikt. Die Voraussetzung der beidseitigen Strafbarkeit ist erfüllt bezüglich Tatbeständen, welche die Gründung einer bewaffneten Vereinigung zum Umsturz des Staates, zur Begehung terroristischer Akte, zur Herbeiführung eines bewaffneten Aufstands und zur Propagierung des Bürgerkriegs betreffen, sowie allen damit zusammenhängenden Delikten (E. 5 und 6). Begriff des politischen Delikts, das eine Auslieferung ausschliesst (E. 9a und b). Verhältnis zwischen dem Europäischen Auslieferungsübereinkommen und dem die Tragweite des politischen Delikts einschränkenden Europäischen Übereinkommen zur Bekämpfung des Terrorismus (E. 9c). Mit automatischen Schusswaffen verübte Attentate stellen im vorliegenden Fall mit Blick auf Art. 1 lit. e und 13 Abs. 1 lit. c des Europäischen Übereinkommens zur Bekämpfung des Terrorismus keine politischen Straftaten dar (E. 9d). Die Tatbestände, welche die Gründung einer bewaffneten Vereinigung zum Umsturz des Staates betreffen, sind insoweit absolute politische Delikte, für welche die Auslieferung grundsätzlich ausgeschlossen ist, als allein die Bildung einer solchen Vereinigung ohne weitere Vorbereitungsmass- nahmen unter Strafe gestellt wird (E. 9e/aa). Hingegen sind jene Tatbestände im Zusammenhang mit der Gründung einer bewaffneten Vereinigung, deren Begehung auch Taten voraussetzt, keine absoluten politischen Delikte (E. 9e/bb). Die Auslieferung ist im vorliegenden Fall für alle im Ersuchen genannten Delikte - auch für die nicht auslieferungsfähigen absoluten politischen Delikte - zu bewilligen, da sie für den Vollzug einer mehrfach ausgesprochenen lebenslänglichen Freiheitsstrafe verlangt wird, wobei mindestens eine dieser Verurteilungen für auslieferungsfähige Straftaten erfolgte (E. 10).

130 IV 20 () from 10. März 2004
Regeste: Art. 260quater StGB in Verbindung mit Art. 21 Abs. 1 StGB; versuchte Gefährdung der öffentlichen Sicherheit mit Waffen. Die versuchte Gefährdung der öffentlichen Sicherheit mit Waffen ist strafbar (E. 2.3).

141 IV 132 (6B_818/2014) from 8. April 2015
Regeste: Unrechtmässiger Besitz von Waffen und Waffenzubehör; Verletzung der Meldepflicht; unberechtigtes Tragen von Waffen; Art. 4 ff., 27 Abs. 1, Art. 33 Abs. 1 lit. a, Art. 34 Abs. 1 lit. i, Art. 42 Abs. 5-7 WG. Eine Ausnahmebewilligung zum Erwerb von sog. verbotenen Waffen nach altem oder geltendem Recht berechtigt zum weiteren Besitz der betreffenden Waffe nach Inkrafttreten des revidierten Waffengesetzes am 12. Dezember 2008 (E. 2.4.3). Gleiches gilt für den rechtmässigen Erwerb von sog. bewilligungspflichtigen Waffen. Die am 12. Dezember 2008 neu in Kraft getretenen materiellen Anforderungen von Art. 8 WG an den Waffenerwerb entfalten keine Rückwirkung (E. 2.4.4). Die blosse Verletzung der Meldepflicht von Art. 42 Abs. 5 WG ist ausschliesslich nach Art. 34 Abs. 1 lit. i WG zu ahnden. Eine Bestrafung wegen unrechtmässigen Besitzes nach Art. 33 Abs. 1 lit. a WG kommt in Betracht, wenn die betroffene Person sowohl die dreimonatige Meldefrist von Art. 42 Abs. 5 WG als auch die Frist von Art. 42 Abs. 6 WG unbenutzt verstreichen liess (E. 2.5.2). Der Meldepflicht von Art. 42 Abs. 5 WG unterstehen verbotene Waffen im Sinne von Art. 5 Abs. 2 WG. Waffen, für deren Besitz keine kantonale Ausnahmebewilligung erforderlich ist, sondern ein Waffenerwerbsschein genügt, werden von der Bestimmung nicht erfasst (E. 2.7.2). Konkurrenz zwischen Art. 34 Abs. 1 lit. i WG und Art. 33 Abs. 1 lit. a WG (E. 2.7.3). Der seit der Revision des Waffengesetzes vom 22. Juni 2007 in Art. 27 WG neu verwendete Begriff der "öffentlich zugänglichen Orte" stellt keine Erweiterung des Anwendungsbereichs, sondern eine Präzisierung des Begriffs der "Öffentlichkeit" im Sinne von aArt. 27 Abs. 1 WG dar (E. 3.2.2). Begriff der "öffentlich zugänglichen Orte" (E. 3.2.2 und 3.2.3). Zu einem Haus gehörende Plätze, Höfe oder Gärten sind in Anlehnung an Art. 186 StGB und die dazu ergangene Rechtsprechung nicht "öffentlich" bzw. der "Öffentlichkeit nicht zugänglich" im Sinne von Art. 27 Abs. 1 WG, wenn sie umfriedet sind. Offene Plätze zählen, auch wenn sie zu einem Haus gehören, nicht zu den geschützten Objekten im Sinne von Art. 186 StGB und sind insofern öffentlich zugänglich (E. 3.2.4). Anforderungen an die Anklageschrift (E. 3.4).

143 IV 347 (6B_1319/2016) from 22. Juni 2017
Regeste: Art. 4 Abs. 1 lit. a, 8 Abs. 1, 10 Abs. 1 und 33 Abs. 1 lit. a Waffengesetz; Erwerb von Trainingswaffen mit Farbmarkier-Projektilen (FX-Markierer) ohne Waffenerwerbsschein. Der Begriff des Erwerbs umfasst jede Form der rechtlichen oder tatsächlichen Übertragung von Waffen, unabhängig davon, ob diese nur zu einem vorübergehenden Zweck erfolgt. Die Leihe von Waffen und anschliessende Weitergabe derselben an einen Dritten zu dessen Gebrauch erfüllt den Tatbestand des Erwerbs (E. 3). FX-Markierer sind Feuerwaffen im Sinne von Art. 4 Abs. 1 lit. a WG (E. 4).

143 IV 457 (6B_129/2017) from 16. November 2017
Regeste: Recht auf Teilnahme des Beschuldigten an Einvernahmen von Mitbeschuldigten (Art. 147 Abs. 1 StPO); Verwertungsverbot (Art. 147 Abs. 4 StPO). Der Beschuldigte hat grundsätzlich das Recht, an Einvernahmen von Mitbeschuldigten im gleichen Verfahren teilzunehmen. Bei Verletzung des Teilnahmerechts sind belastende Aussagen von Mitbeschuldigten nicht verwertbar (Bestätigung der Rechtsprechung [BGE 141 IV 220 E. 4 f.]). Die aus unverwertbaren Einvernahmen erlangten Erkenntnisse dürfen weder für die Vorbereitung noch für die Durchführung erneuter Beweiserhebungen verwendet werden (E. 1.6).

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