Legge sull’asilo
(LAsi)

del 26 giugno 1998 (Stato 1° settembre 2022)


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Art. 63 Revoca

1 La SEM re­vo­ca l’asi­lo o di­sco­no­sce la qua­li­tà di ri­fu­gia­to:

a.
se lo stra­nie­ro ha ot­te­nu­to l’asi­lo o gli è sta­ta ri­co­no­sciu­ta la qua­li­tà di ri­fu­gia­to gra­zie a di­chia­ra­zio­ni fal­se o al­la dis­si­mu­la­zio­ne di fat­ti es­sen­zia­li;
b.
per i mo­ti­vi men­zio­na­ti nell’ar­ti­co­lo 1 se­zio­ne C nu­me­ri 1–6 del­la con­ven­zio­ne del 28 lu­glio 1951163 sul­lo sta­tu­to dei ri­fu­gia­ti.

1bisLa SEM di­sco­no­sce la qua­li­tà di ri­fu­gia­to a chi si re­ca nel pro­prio Sta­to d’ori­gi­ne o di pro­ve­nien­za. Il di­sco­no­sci­men­to non è pro­nun­cia­to se il ri­fu­gia­to ren­de ve­ro­si­mi­le che si è vi­sto co­stret­to a re­car­si nel pro­prio Sta­to d’ori­gi­ne o di pro­ve­nien­za.164

2 La SEM re­vo­ca l’asi­lo se il ri­fu­gia­to:

a.
ha at­ten­ta­to al­la si­cu­rez­za in­ter­na o ester­na del­la Sviz­ze­ra, la com­pro­met­te o ha com­mes­so rea­ti par­ti­co­lar­men­te ri­pren­si­bi­li;
b.
non ha ri­spet­ta­to il di­vie­to di viag­gia­re di cui all’ar­ti­co­lo 59c ca­po­ver­so 1, se­con­do pe­rio­do LStrI165.166

3 La re­vo­ca dell’asi­lo o del ri­co­no­sci­men­to del­la qua­li­tà di ri­fu­gia­to è ef­fi­ca­ce ri­spet­to a tut­te le au­to­ri­tà fe­de­ra­li e can­to­na­li.

4 La re­vo­ca dell’asi­lo o del ri­co­no­sci­men­to del­la qua­li­tà di ri­fu­gia­to non si esten­de né al co­niu­ge né ai fi­gli.167

163 RS 0.142.30

164 In­tro­dot­to dall’all. n. 1 del­la LF del 14 dic. 2018 (Nor­me pro­ce­du­ra­li e si­ste­mi d’in­for­ma­zio­ne), in vi­go­re dal 1° giu. 2019 (RU 2019 1413; FF 2018 1381).

165 RS 142.20

166 Nuo­vo te­sto giu­sta l’all. n. 1 del­la LF del 14 dic. 2018 (Nor­me pro­ce­du­ra­li e si­ste­mi d’in­for­ma­zio­ne), in vi­go­re dal 1° apr. 2020 (RU 2019 1413; 2020 881; FF 2018 1381).

167 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I 2 del­la LF del 15 giu. 2012 sul­le mi­su­re con­tro i ma­tri­mo­ni for­za­ti, in vi­go­re dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1035; FF 2011 1987).

BGE

130 III 410 () from 31. März 2004
Regeste: Entziehung der elterlichen Sorge für Kinder mit iranischer Staatsangehörigkeit und Flüchtlingsstatus; Art. 1, 2, 13 und 18 Abs. 2 des Übereinkommens über die Zuständigkeit der Behörden und das anzuwendende Recht auf dem Gebiet des Schutzes von Minderjährigen vom 5. Oktober 1961; Art. 8 Abs. 3 und 4 des Niederlassungsabkommens zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Kaiserreich Persien vom 25. April 1934; Art. 12 Abs. 1 des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge vom 28. Juli 1951. Das Minderjährigenschutzabkommen beeinträchtigt in Bezug auf das auf die Entziehung der elterlichen Sorge anwendbare Recht weder die Bestimmungen der Flüchtlingskonvention noch des schweizerisch-iranischen Niederlassungsabkommens, währenddem Art. 12 Abs. 1 der Flüchtlingskonvention dem an die Staatsangehörigkeit anknüpfenden Niederlassungsabkommen vorgeht (E. 3.1 und 3.2). Der Zivilrichter entscheidet unabhängig, wer als Flüchtling im Sinne der Flüchtlingskonvention zu gelten hat. Hat die zuständige Behörde hingegen Asyl gewährt, bindet diese Anerkennung als Flüchtling den Richter, weil damit ein Status begründet wurde, den alle schweizerischen Instanzen anzuerkennen haben (E. 3.3).

135 II 110 (2C_710/2008) from 16. Februar 2009
Regeste: Art. 1, 32 und 33 FK; Art. 10 Abs. 1 lit. a, Art. 11 und 14a-c ANAG; Art. 16 ANAV; Art. 5 und 63 ff. AsylG; Art. 83 AuG; Ausweisung eines anerkannten kambodschanischen Flüchtlings. Verhältnis zwischen ausländerrechtlicher Ausweisung, Widerruf des Asyls und vorläufiger Aufnahme (E. 2 und 3). Die Ausweisung eines anerkannten Flüchtlings, dessen Asyl widerrufen worden ist, rechtfertigt sich nur, wenn sie gestützt auf die gesamten wesentlichen Umstände verhältnismässig erscheint; dabei kann bloss die Prüfung von Aspekten, welche die Unzulässigkeit betreffen, in das Verfahren über die vorläufige Aufnahme verwiesen werden (E. 4.2). Die Ausweisung bzw. der Widerruf der Niederlassungsbewilligung trotz anerkanntem Flüchtlingsstatus setzt eine minimal konkretisierte und nicht lediglich rein abstrakte Wiederholungsgefahr voraus (E. 4.3).

139 II 65 (2C_184/2012) from 15. Dezember 2012
Regeste: Art. 33 der Genfer Flüchtlingskonvention; Art. 3 EMRK; Art. 25 Abs. 2 und 3 BV; Art. 5, 64 Abs. 1 lit. d und Art. 65 AsylG; Art. 62, 63 und 64 AuG; Koordination der die Anwesenheit in der Schweiz beendenden Verfahren gemäss AsylG und gemäss AuG. Die Rechtsprechung betreffend Art. 64 Abs. 1 lit. d AsylG in Verbindung mit Art. 10 ANAG bleibt unter der Herrschaft des AuG anwendbar. Die kantonalen Behörden können über die Nichtverlängerung oder den Widerruf einer von ihnen erteilten Anwesenheitsbewilligung entscheiden und sodann die Wegweisung verfügen und vollziehen, ohne dass vorgängig das Asyl widerrufen werden muss (E. 4). Beabsichtigt die kantonale Behörde, eine Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung eines Ausländers, der über Asyl verfügt, nicht zu verlängern oder zu widerrufen und den Betroffenen in Anwendung von Art. 64 Abs. 1 lit. c AuG wegzuweisen, hat sie allerdings dafür zu sorgen, dass neben den Voraussetzungen gemäss Art. 62 ff. AuG auch die Erfordernisse nach Art. 65 AsylG beachtet sind (E. 5.1). Anwendungsvoraussetzung von Art. 65 AsylG (E. 5.2 und 5.3). Voraussetzungen für eine Abweichung vom Grundsatz des Non-Refoulement (E. 5.4). Anwendung im vorliegenden Fall (E. 6).

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