Legge sull’asilo
(LAsi)


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Art. 43 Autorizzazione d’esercitare un’attività lucrativa

1 Du­ran­te il sog­gior­no nei cen­tri del­la Con­fe­de­ra­zio­ne i ri­chie­den­ti non han­no il di­rit­to di eser­ci­ta­re un’at­ti­vi­tà lu­cra­ti­va.119

1bis Le ul­te­rio­ri con­di­zio­ni d’am­mis­sio­ne per eser­ci­ta­re un’at­ti­vi­tà lu­cra­ti­va so­no ret­te dal­la LStrI120.121

2 L’au­to­riz­za­zio­ne d’eser­ci­ta­re un’at­ti­vi­tà lu­cra­ti­va si estin­gue con lo spi­ra­re del ter­mi­ne di par­ten­za fis­sa­to al­lor­quan­do la pro­ce­du­ra d’asi­lo ter­mi­na con una de­ci­sio­ne ne­ga­ti­va pas­sa­ta in giu­di­ca­to, an­che se il ri­chie­den­te si è av­val­so di un mez­zo d’im­pu­gna­zio­ne straor­di­na­rio e l’ese­cu­zio­ne dell’al­lon­ta­na­men­to è sta­ta so­spe­sa. Se la SEM pro­lun­ga il ter­mi­ne di par­ten­za nell’am­bi­to del­la pro­ce­du­ra or­di­na­ria, può con­ti­nua­re a es­se­re au­to­riz­za­ta un’at­ti­vi­tà lu­cra­ti­va. Du­ran­te una pro­ce­du­ra di cui all’ar­ti­co­lo 111c non so­no ri­la­scia­te au­to­riz­za­zio­ni d’eser­ci­ta­re un’at­ti­vi­tà lu­cra­ti­va.122

3 D’in­te­sa con il Di­par­ti­men­to fe­de­ra­le dell’eco­no­mia, del­la for­ma­zio­ne e del­la ri­cer­ca, il DFGP può au­to­riz­za­re i Can­to­ni a pro­ro­ga­re l’au­to­riz­za­zio­ne d’eser­ci­ta­re un’at­ti­vi­tà lu­cra­ti­va per de­ter­mi­na­te ca­te­go­rie di per­so­ne ol­tre lo sca­de­re del ter­mi­ne di par­ten­za, sem­pre che cir­co­stan­ze spe­cia­li lo giu­sti­fi­chi­no. Que­sta di­spo­si­zio­ne si ap­pli­ca per ana­lo­gia an­che al­la pro­ce­du­ra d’asi­lo di cui all’ar­ti­co­lo 111c.123

3bis Per de­ter­mi­na­ti grup­pi di ri­chie­den­ti, il Con­si­glio fe­de­ra­le può ema­na­re un di­vie­to tem­po­ra­neo di la­vo­ro.124

4 I ri­chie­den­ti au­to­riz­za­ti a eser­ci­ta­re un’at­ti­vi­tà lu­cra­ti­va con­for­me­men­te al­le di­spo­si­zio­ni di po­li­zia de­gli stra­nie­ri o che par­te­ci­pa­no a pro­gram­mi d’oc­cu­pa­zio­ne non sot­to­stan­no al di­vie­to di la­vo­ra­re.125

119 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 25 set. 2015, in vi­go­re dal 1° mar. 2019 (RU 2016 3101; 2018 2855; FF 2014 6917).

120 RS 142.20

121 In­tro­dot­to dall’all. n. II 1 del­la LF del 16 dic. 2005 su­gli stra­nie­ri, in vi­go­re dal 1° gen. 2008 (RU 2007 5437; 2008 5405; FF 2002 3327).

122 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 14 dic. 2012, in vi­go­re dal 1° feb. 2014 (RU 2013 4375, 5357; FF 2010 3889; 20116503). Ve­di an­che la di­sp. trans. di det­ta mod. al­la fi­ne del te­sto.

123 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 14 dic. 2012, in vi­go­re dal 1° feb. 2014 (RU 2013 4375, 5357; FF 2010 3889; 20116503).

124 In­tro­dot­to dal n. I del­la L del 16 dic. 2005, in vi­go­re dal 1° gen. 2008 (RU 2006 4745; 2007 5573; FF 2002 6087).

125 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 25 set. 2015, in vi­go­re dal 1° mar. 2019 (RU 2016 3101; 2018 2855; FF 2014 6917).

BGE

116 IV 105 () from 27. April 1990
Regeste: Art. 55 StGB, Art. 32 Ziff. 1 und 33 Flüchtlingskonvention, Art. 3 EMRK, Art. 43 Abs. 1 und 45 AsylG; Landesverweisung, asylrechtliche Ausweisungsbeschränkung und Non-Refoulement-Prinzip. 1. Art. 55 StGB ist gegenüber Flüchtlingen im Lichte der asylrechtlichen Ausweisungsbeschränkung gemäss Art. 32 Ziff. 1 Flüchtlingskonvention und Art. 43 Abs. 1 AsylG auszulegen und anzuwenden, gegebenenfalls also restriktiver (E. 3a). Diese asylrechtliche Ausweisungsbeschränkung ist bei der Aussprechung der Landesverweisung, nicht aber beim Widerruf des bedingten Vollzuges oder beim probeweisen Aufschub nach Art. 55 Abs. 2 StGB zu berücksichtigen; über die Flüchtlingseigenschaft entscheidet der Strafrichter nötigenfalls entsprechend den allgemeinen Voraussetzungen für die Prüfung von Vorfragen (E. 3b und 4e) (Praxisänderung gegenüber BGE 101 IV 375 und Präzisierung der Rechtsprechung in BGE 111 IV 12). 2. Die Anwendung des Non-Refoulement-Prinzips (Art. 33 Flüchtlingskonvention) wird in Art. 45 AsylG - und gemäss Art. 3 EMRK - auf Personen ausgedehnt, die an der Grenze oder im Landesinnern um Asyl nachsuchen (E. 4a und b). Diese asyl- und menschenrechtlichen Gründe gegen eine Landesverweisung dürfen erst bei deren Vollstreckung Beachtung finden; ob sie vorliegen, hat die zuständige Vollzugsbehörde in einem vom Entscheidungsverfahren streng zu unterscheidenden Vollstreckungsverfahren zu prüfen (E. 4f-i) (Bestätigung und Präzisierung der Rechtsprechung in BGE 111 IV 12).

130 I 1 () from 13. November 2003
Regeste: Art. 5 Abs. 1, Art. 8 und Art. 51 Abs. 1 BV; Art. 14a Abs. 1 und Art. 14c Abs. 4 ANAG; Art. 82 AsylG; §§ 36 Abs. 1, 63 Abs. 1, 147 Abs. 2 und 148 Abs. 1 KV/BL; §§ 5-7 der basellandschaftlichen Asylverordnung; Sozialhilfe für vorläufig aufgenommene Ausländer; Gleichbehandlung mit Asylsuchenden; Gewaltentrennung und Gesetzmässigkeit; Rechtsetzungskompetenz und Rechtsgrundlage für den Erlass von Bestimmungen zur Bemessung der Unterstützungsleistungen; Übergangsrecht bei Verfassungsänderung. Müssen der Grundsatz, vorläufig aufgenommene Ausländer sozialhilferechtlich schlechter als Ausländer mit Aufenthaltsbewilligung zu stellen, und die für sie anwendbaren Leistungsansätze auf Gesetzesstufe statt mit Verordnung festgelegt werden? Beurteilungskriterien (E. 3.4 und 4). Übergangsregelung von § 148 Abs. 1 KV/BL, wonach Bestimmungen, die in einem nach der neuen Verfassung nicht mehr zulässigen Verfahren zustandegekommen sind, weiter in Kraft bleiben. Tragweite, wenn Ausführungsvorschriften des Regierungsrates, die sich auf eine altrechtliche, nach neuer Verfassung ungenügende Delegationsnorm stützen, abgeändert werden (E. 3.5)? Eine hinreichende Rechtsgrundlage für die abweichende Behandlung der gemäss Art. 14a Abs. 1 ANAG vorläufig aufgenommenen Ausländer bei der Ausrichtung von Sozialhilfeleistungen findet sich bereits im Bundesrecht (E. 3.6). Es ist grundsätzlich weder diskriminierend noch verstösst es gegen das Rechtsgleichheitsgebot, vorläufig aufgenommene Ausländer bei der Bemessung der Sozialhilfe wie Asylsuchende zu behandeln, deren Unterstützung nicht (mehr) in Form von Sachleistungen besteht (E. 5).

131 I 166 () from 18. März 2005
Regeste: Art. 7 und 12 BV; Anspruch auf Nothilfe sowie Umfang derselben. Hält der Ausschluss von Asylbewerbern mit asylrechtlichem Nichteintretensentscheid von der minimalen Nothilfe wegen Missachtung ihrer Mitwirkungspflichten beim Vollzug der Wegweisung vor der Bundesverfassung stand (E. 1-7)? Entspricht ein im Rahmen der Nothilfe entrichtetes Taggeld von Fr. 13.- für die Unterkunft der Bundesverfassung (E. 8)?

137 IV 297 (6B_277/2011) from 3. November 2011
Regeste: Art. 117 AuG; Teilnahme eines ausländischen Stellenbewerbers, der nicht berechtigt ist, in der Schweiz zu arbeiten, an einem Anstellungsverfahren. Die Bewilligung zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit in der Schweiz muss nach Vertragsabschluss und im Zeitpunkt des Stellenantritts vorliegen. Die Stellenbewerbung und die Teilnahme an einem Anstellungsverfahren setzen keine entsprechende Bewilligung voraus. Der Arbeitgeber, der einen ausländischen Stellenbewerber im Hinblick auf eine allfällige Anstellung probeweise arbeiten lässt, beschäftigt diesen nicht im Sinne von Art. 117 AuG (E. 1).

138 I 246 (2C_459/2011) from 26. April 2012
Regeste: Art. 8 EMRK, Art. 14 und 43 AsylG; Art. 83 AuG; konventionsrechtliche Zulässigkeit des Arbeitsverbots im Asylverfahren. Das Arbeitsverbot von Art. 43 AsylG ist grundsätzlich mit dem Anspruch auf Schutz des Privatlebens nach Art. 8 EMRK vereinbar (E. 2 und 3). Bei langer Anwesenheit und jahrelanger Nothilfeabhängigkeit eines weggewiesenen Asylbewerbers kann sich in ausserordentlichen Situationen aus dieser Bestimmung jedoch ein Anspruch auf Bereinigung des Anwesenheitsstatus (vorläufige Aufnahme oder asylrechtlicher Härtefall) bzw. auf Erteilung einer Arbeitsbewilligung ergeben (E. 3.3.1); Prüfung der Voraussetzungen im konkreten Fall (E. 3.3.2 und 3.3.3).

138 V 310 (8C_65/2012) from 21. August 2012
Regeste: a Art. 82 AsylG; Art. 92d KVV; Prämienübernahme von Nothilfeberechtigten. Abgewiesene Asylsuchende mit Wohnsitz in der Schweiz bleiben bis zu ihrer Ausreise aus der Schweiz der obligatorischen Krankenversicherung unterstellt. Die anfallenden Krankenkassenprämien sind bei nothilfeberechtigten, abgewiesenen Asylbewerbern durch die zuständige Sozialhilfebehörde zu tragen (E. 4).

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