Legge sull’asilo
(LAsi)


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Art. 80 Competenza nei centri della Confederazione 211

1 La Con­fe­de­ra­zio­ne ga­ran­ti­sce aiu­to so­cia­le o soc­cor­so d’emer­gen­za al­le per­so­ne che sog­gior­na­no in Sviz­ze­ra in vir­tù del­la pre­sen­te leg­ge e so­no al­log­gia­te in un cen­tro del­la Con­fe­de­ra­zio­ne o in un cen­tro di pri­ma in­te­gra­zio­ne per grup­pi di ri­fu­gia­ti. As­si­cu­ra, in col­la­bo­ra­zio­ne con il Can­to­ne d’ubi­ca­zio­ne, l’as­si­sten­za sa­ni­ta­ria e l’istru­zio­ne sco­la­sti­ca di ba­se. Può de­le­ga­re a ter­zi l’adem­pi­men­to di tut­ti o par­te di que­sti com­pi­ti. Gli ar­ti­co­li 81–83a si ap­pli­ca­no per ana­lo­gia.

2 La SEM in­den­niz­za i ter­zi in­ca­ri­ca­ti, sul­la ba­se di un con­trat­to, per le spe­se am­mi­ni­stra­ti­ve e di per­so­na­le, non­ché per le al­tre spe­se so­ste­nu­te nell’adem­pi­men­to dei com­pi­ti di cui al ca­po­ver­so 1. L’in­den­niz­zo è fis­sa­to a ti­to­lo for­fet­ta­rio. Ec­ce­zio­nal­men­te l’in­den­niz­zo può es­se­re fis­sa­to in fun­zio­ne del­le spe­se ef­fet­ti­ve, in par­ti­co­la­re l’in­den­niz­zo di spe­se uni­che.

3 La SEM può con­ve­ni­re con il Can­to­ne d’ubi­ca­zio­ne che que­st’ul­ti­mo sti­pu­li l’as­si­cu­ra­zio­ne ma­lat­tie ob­bli­ga­to­ria. La SEM rim­bor­sa a ti­to­lo for­fet­ta­rio le spe­se per i pre­mi, le ali­quo­te per­cen­tua­li e la fran­chi­gia dell’as­si­cu­ra­zio­ne ma­lat­tie.

4 Il Can­to­ne d’ubi­ca­zio­ne or­ga­niz­za l’istru­zio­ne sco­la­sti­ca di ba­se per i ri­chie­den­ti l’asi­lo in età di scuo­la dell’ob­bli­go che sog­gior­na­no in un cen­tro del­la Con­fe­de­ra­zio­ne. Se ne­ces­sa­rio, l’istru­zio­ne è im­par­ti­ta nel cen­tro stes­so. La Con­fe­de­ra­zio­ne può ver­sa­re sus­si­di per l’istru­zio­ne sco­la­sti­ca di ba­se. L’in­den­niz­zo è fis­sa­to a ti­to­lo for­fet­ta­rio. Ec­ce­zio­nal­men­te l’in­den­niz­zo può es­se­re fis­sa­to in fun­zio­ne del­le spe­se ef­fet­ti­ve, in par­ti­co­la­re per l’in­den­niz­zo di spe­se uni­che.

211 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 25 set. 2015, in vi­go­re dal 1° ott. 2016 (RU 2016 3101; FF 2014 6917).

BGE

130 I 82 () from 19. Februar 2004
Regeste: Art. 49 Abs. 1 BV; Art. 83 AsylG; Vorrang und Einhaltung des Bundesrechts; Kürzung von Fürsorgeleistungen für Asylsuchende. Zulässigkeit der staatsrechtlichen Beschwerde gegen die Änderung des zürcherischen Sozialhilfegesetzes; Legitimation einer politischen Partei verneint (E. 1). Auch Ausländer können sich auf den Grundsatz der derogatorischen Kraft des Bundesrechts berufen; Kognition; Inhalt und Tragweite des Grundsatzes (E. 2). Die in Art. 83 AsylG vorgenommene Aufzählung der Gründe, um Fürsorgeleistungen ganz oder teilweise ablehnen, kürzen oder entziehen zu können, ist nicht abschliessend. Die Kantone sind frei, zusätzliche Vorschriften im Dienste der Missbrauchsbekämpfung zu erlassen (E. 3). Die mit der Änderung des zürcherischen Sozialhilfegesetzes getroffene Regelung der Asylfürsorge verletzt den Grundsatz der derogatorischen Kraft des Bundesrechts nicht (E. 4).

133 V 353 () from 13. Juni 2007
Regeste: Art. 41 Abs. 1 und 4 KVG sowie Art. 26 Abs. 4 AsylV 2; Ziffer 4.2 und 5.3 des zwischen dem Kanton Zürich, der Ärztegesellschaft des Kantons Zürich und der Helsana Versicherungen AG am 8./9. Februar 2001 geschlossenen Rahmenvertrags über die obligatorische Krankenpflegeversicherung für Asylsuchende, vorläufig Aufgenommene und Schutzbedürftige ohne Aufenthaltsbewilligung, die von den zuständigen Fürsorgebehörden ganz oder teilweise unterstützt werden. Die in Ziffer 4.2 Rahmenvertrag vorgesehene Einschränkung der freien Wahl des Leistungserbringers - Bestimmung der anerkannten Leistungserbringer durch die Vertragspartner in der sog. Asyl-Hausarztliste (Ziffer 5.3 Rahmenvertrag) - ist rechtmässig (E. 4).

137 I 113 (8C_268/2010) from 6. Januar 2011
Regeste: Art. 12 BV; Art. 8 EMRK; Art. 27 Abs. 3, Art. 80 Abs. 1, Art. 81 und 82 Abs. 1 AsylG; Zuweisung eines Asylsuchenden an einen Kanton; Ausrichtung der Nothilfe. Der Zuweisungskanton ist für die Gewährung der Nothilfe an einen abgewiesenen Asylsuchenden mit Wegweisungsentscheid zuständig (E. 3-5). Unter gewissen aussergewöhnlichen Umständen kann die Ablehnung des Gesuchs eines abgewiesenen und auf die Wegweisung wartenden Asylbewerberpaars um Änderung der kantonalen Zuweisung eine mit Art. 8 EMRK nicht zu vereinbarende Einschränkung des Rechts auf Achtung des Familienlebens darstellen (E. 6.2). Es ist jedoch nicht angängig, gestützt auf die Regeln des Sozialhilfe- oder Nothilferechts Zuweisungsentscheide zu ändern oder gar zu unterlaufen und so die Wechselbeziehungen zwischen der kantonalen Zuweisung und der Nothilfe in Frage zu stellen (E. 6.3).

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