Legge federale
sui brevetti d’invenzione
(Legge sui brevetti, LBI)1

del 25 giugno 1954 (Stato 1° luglio 2023)

1Nuovo testo giusta il n. I della LF del 3 feb. 1995, in vigore dal 1° set. 1995 (RU 1995 2879; FF 1993 III 522).


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Art. 77178

1 Chi chie­de al giu­di­ce di or­di­na­re prov­ve­di­men­ti cau­te­la­ri può in par­ti­co­la­re esi­ge­re che il giu­di­ce or­di­ni:

a.
prov­ve­di­men­ti per as­si­cu­ra­re le pro­ve, sal­va­guar­da­re lo sta­to di fat­to o at­tua­re a ti­to­lo prov­vi­so­rio le pre­te­se di omis­sio­ne o di ces­sa­zio­ne del­la tur­ba­ti­va;
b.
una de­scri­zio­ne esat­ta:
1.
dei pro­ce­di­men­ti che si pre­su­mo­no ap­pli­ca­ti il­le­ci­ta­men­te,
2.
dei pro­dot­ti che si pre­su­mo­no fab­bri­ca­ti il­le­ci­ta­men­te e dei mez­zi tec­ni­ci che so­no ser­vi­ti al­la lo­ro fab­bri­ca­zio­ne; op­pu­re
c.
il se­que­stro di ta­li og­get­ti.

2 La par­te che ri­chie­de una de­scri­zio­ne de­ve ren­de­re ve­ro­si­mi­le che un suo di­rit­to è sta­to vio­la­to o ri­schia di es­se­re vio­la­to.

3 Se la con­tro­par­te fa va­le­re se­gre­ti di fab­bri­ca­zio­ne o di af­fa­ri, il giu­di­ce adot­ta i prov­ve­di­men­ti ne­ces­sa­ri al­la lo­ro tu­te­la. Può vie­ta­re al­la par­te ri­chie­den­te di par­te­ci­pa­re al­la rea­liz­za­zio­ne del­la de­scri­zio­ne.

4 La de­scri­zio­ne, con o sen­za se­que­stro, è rea­liz­za­ta da un mem­bro del Tri­bu­na­le fe­de­ra­le dei bre­vet­ti, all’oc­cor­ren­za con l’au­si­lio di un pe­ri­to. Se ne­ces­sa­rio, la de­scri­zio­ne è rea­liz­za­ta con la col­la­bo­ra­zio­ne del­le au­to­ri­tà can­to­na­li com­pe­ten­ti.

5 Pri­ma che la par­te ri­chie­den­te pren­da co­no­scen­za del ri­sul­ta­to del­la de­scri­zio­ne, la con­tro­par­te ha la fa­col­tà di pro­nun­ciar­si in me­ri­to.

178 Nuo­vo te­sto giu­sta l’all. n. 4 del­la LF del 20 mar. 2009 sul Tri­bu­na­le fe­de­ra­le dei bre­vet­ti, in vi­go­re dal 1° gen. 2012 (RU 2010 513, 2011 2241; FF 2008 349).

BGE

92 II 111 () from 11. Mai 1966
Regeste: Internationales Privatrecht. Zulässigkeit der Berufung. Bestimmung des auf zwischenstaatliche Schuldverhältnisse anwendbaren Rechts (Erw. I/1). Der schweizerische Richter hat den Inhalt des nach den schweizerischen Kollisionsnormen anwendbaren ausländischen Rechts nicht von Amtes wegen zu ermitteln, soweit ihm dessen Anwendung nicht zwingend vorgeschrieben ist (Bestätigung der Rechtsprechung) (Erw. I/2). Schweizerisches Recht, das der kantonale Richter anstelle des anwendbaren ausländischen Rechts subsidiär (als sog. Ersatzrecht) angewendet hat, ist vom Bundesgericht auf Berufung hin zu überprüfen (Änderung der Rechtsprechung) (Erw. I/3-6). Als subsidiäres kantonales Recht angewendetes eidgenössisches Recht ist vom Bundesgericht nicht überprüfbar (Erw. I/7). Zulässigkeit des Vertriebs patentverletzender Erzeugnisse auf Grund eines Vergleiches? (Erw. II).

103 II 287 () from 6. Dezember 1977
Regeste: Vorsorgliche Massnahmen nach Art. 77 ff. PatG. 1. Art. 77 Abs. 2 PatG. Vom Gesuchsgegner, der die aus Art. 67 Abs. 1 sich ergebende und gegen ihn wirkende Vermutung zu widerlegen hat, darf nicht mehr als ein Wahrscheinlichkeitsbeweis verlangt werden (E. 2). Wie kann dieser Wahrscheinlichkeitsbeweis erbracht werden (E. 2 und E. 3)? 2. Art. 79 Abs. 2 PatG. Von einer vorsorglichen Massnahme kann auf Grund dieser Bestimmung nur abgesehen werden, wenn die Sicherheit bereits geleistet worden ist (E. 5).

108 II 69 () from 18. März 1982
Regeste: Vorsorgliche Massnahmen wegen unlauteren Wettbewerbs. 1. Art. 87 OG. Staatsrechtliche Beschwerde gegen einen Entscheid über solche Massnahmen; Voraussetzungen. Neue Vorbringen (E. 1). 2. Art. 9 Abs. 2 UWG. Anforderungen an den Nachweis von Tatsachen und an deren Beurteilung im Massnahmenverfahren (E. 2a). 3. Art. 1 Abs. 2 lit. d UWG. Wann liegt eine Nachahmung vor, die im Sinne dieser Bestimmung gegen Treu und Glauben verstösst; wann nicht (E. 2b)? Umstände, unter denen ersteres offensichtlich zutrifft (E. 2c).

108 II 228 () from 20. Juli 1982
Regeste: Art. 9 Abs. 2 UWG. Umstände, unter welchen ein nicht leicht ersetzbarer Nachteil angenommen werden kann (Erw. 2b). Abwägung der Interessen beider Parteien, insbesondere wenn mit einer vorsorglichen Massnahme nicht allein der bisherige Zustand sichergestellt, sondern bereits die vorläufige Vollstreckung eines Anspruchs verlangt wird, über dessen Bestand der Zivilrichter im ordentlichen Verfahren erst in Zukunft wird befinden müssen (Erw. 2c).

114 II 435 () from 14. Dezember 1988
Regeste: Art. 4 BV, Art. 77 PatG; vorsorgliche Massnahmen nach Wegfall des Patentschutzes. Die Weigerung, nach Ablauf des Patentschutzes bundesrechtliche Massnahmen gemäss Art. 77 PatG anzuordnen, verletzt Art. 4 BV nicht.

132 III 83 () from 21. September 2005
Regeste: Art. 77 PatG; Beurteilung des Schutzumfangs eines Patents im vorsorglichen Massnahmeverfahren; Bedeutung von Parteibehauptungen und Parteigutachten. Im vorsorglichen Massnahmeverfahren hat der Gesuchsgegner lediglich glaubhaft zu machen, das Patent des Gesuchstellers sei ungültig (E. 3.2). Parteigutachten kommt nicht die Bedeutung von Beweismitteln, sondern von blossen Parteivorbringen zu (E. 3.4). Es ist willkürlich, ohne Beizug eines unabhängigen gerichtlichen Sachverständigen auf eine bestrittene Parteibehauptung abzustellen, wenn der Sachrichter nicht über die notwendige Sachkunde verfügt (E. 3.5).

138 III 76 (4A_532/2011) from 31. Januar 2012
Regeste: a Anfechtbarkeit eines Entscheids betreffend vorsorgliche Beweisführung vor Bundesgericht (Art. 158 ZPO; Art. 90 BGG). Der in einem eigenständigen Verfahren ergangene Entscheid, mit dem ein Gesuch um vorsorgliche Beweisführung gemäss Art. 158 ZPO abgewiesen wurde, ist ein Endentscheid i.S. von Art. 90 BGG (E. 1.2).

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