Legge federale sulla circolazione stradale

del 19 dicembre 1958 (Stato 1° gennaio 2020)


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Art. 91a

Elu­sio­ne di prov­ve­di­men­ti per ac­cer­ta­re l’inat­ti­tu­di­ne al­la gui­da

 

1È pu­ni­to con una pe­na de­ten­ti­va si­no a tre an­ni o con una pe­na pe­cu­nia­ria il con­du­cen­te di un vei­co­lo a mo­to­re che in­ten­zio­nal­men­te si op­po­ne o si sot­trae a una pro­va del san­gue, a un’ana­li­si dell’ali­to o a un al­tro esa­me pre­li­mi­na­re di­sci­pli­na­to dal Con­si­glio fe­de­ra­le, che è sta­to or­di­na­to o che si do­ve­va sup­por­re lo sa­reb­be sta­to, o a una vi­si­ta di con­trol­lo me­di­co com­ple­ti­va, op­pu­re elu­de lo sco­po di ta­li prov­ve­di­men­ti.

2Se l’au­to­re con­du­ce un vei­co­lo sen­za mo­to­re o se, co­me uten­te del­la stra­da, è sta­to coin­vol­to in un in­ci­den­te, è pu­ni­to con la mul­ta.


1 In­tro­dot­to dal n. I del­la LF del 14 dic. 2001 (RU20022767, 20042849; FF19993837). Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 15 giu. 2012, in vi­go­re dal 1° gen. 2013 (RU20126291; FF20107455).

BGE

142 IV 324 (6B_756/2015) from 3. Juni 2016
Regeste: Art. 91a Abs. 1 SVG; Vereitelung von Massnahmen zur Feststellung der Fahrunfähigkeit. Der an einem Unfall beteiligte Fahrzeuglenker muss grundsätzlich damit rechnen, dass er sich einer Alkoholkontrolle unterziehen muss (E. 1.1.3).

145 IV 50 (6B_598/2018) from 7. November 2018
Regeste: Art. 55 Abs. 1 SVG; Zuständigkeit zur Anordnung eines Vortests nach Art. 10 Abs. 2 SKV. Die Polizei ist zuständig für die Anordnung eines Drogenschnelltests nach Art. 10 Abs. 2 SKV (E. 3.1-3.5).

146 IV 88 (6B_614/2019) from 3. Dezember 2019
Regeste: Art. 91a Abs. 1 i.V.m. Art. 55 Abs. 1 und 2 SVG und Art. 10 Abs. 2 SKV; Verweigerung von Massnahmen zur Feststellung der Fahrunfähigkeit; Betäubungsmittelvortests; hinreichende Verdachtsmomente zur Durchführung; Beweiswert. Für die Durchführung von Vortests nach Art. 10 Abs. 2 SKV genügen geringe Anzeichen einer durch Betäubungs- oder Arzneimittel beeinträchtigten Fahrfähigkeit; eines hinreichenden Tatverdachts, wie er zur Anordnung strafprozessualer Zwangsmassnahmen nach Art. 197 Abs. 1 lit. b StPO erforderlich ist, bedarf es nicht (E. 1.4.2). Art. 91a SVG ist ein Erfolgsdelikt. Der Tatbestand ist erfüllt, wenn die zuverlässige Ermittlung der Fahrunfähigkeit mittels der im Gesetz vorgesehenen Untersuchungsmethoden durch aktiven oder passiven Widerstand verunmöglicht wird, d.h. definitiv nicht mehr möglich ist. Die Verweigerung von Betäubungsmittelvortests genügt hierzu nicht, da diesen lediglich eine Indikatorfunktion zukommt und sie nicht geeignet sind, den relevanten medizinischen Zustand der betroffenen Person zum Abnahme- bzw. Fahrzeitpunkt exakt festzustellen (E. 1.6.2 und 1.6.3).

 

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