Loi fédérale
sur les denrées alimentaires et les objets usuels
(Loi sur les denrées alimentaires, LDAl)1

1Rectifié par la CdR de l’Ass. féd. (art. 33 LREC; RO 1974 1051).


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Art. 2 Champ d’application

1 La présente loi s’ap­plique:

a.
à la ma­nip­u­la­tion des den­rées al­i­mentaires et des ob­jets usuels, c’est-à-dire à leur fab­ric­a­tion, leur traite­ment, leur en­tre­posage, leur trans­port et leur mise sur le marché;
b.
à l’étiquetage et à la présent­a­tion des den­rées al­i­mentaires et des ob­jets usuels ain­si qu’à la pub­li­cité et à l’in­form­a­tion re­l­at­ives à ces produits;
c.
à l’im­port­a­tion, à l’ex­port­a­tion et au trans­it des den­rées al­i­mentaires et des ob­jets usuels.

2 La présente loi s’ap­plique à toutes les étapes de la pro­duc­tion, de la trans­form­a­tion et de la dis­tri­bu­tion, y com­pris à la pro­duc­tion primaire, dans la mesure où celle‑ci est des­tinée à la fab­ric­a­tion de den­rées al­i­mentaires ou d’ob­jets usuels.

3 Elle s’ap­plique aux den­rées al­i­mentaires et aux ob­jets usuels im­portés pour autant que la Suisse n’ait pas con­tracté d’autres en­gage­ments en vertu d’un ac­cord in­ter­na­tion­al.

4 Elle ne s’ap­plique pas:

a.
à la pro­duc­tion primaire de den­rées al­i­mentaires des­tinées à l’us­age do­mest­ique privé;
b.
à l’im­port­a­tion de den­rées al­i­mentaires ou d’ob­jets usuels des­tinés à l’us­age do­mest­ique privé; l’al. 5 est réser­vé;
c.
à la fab­ric­a­tion, au traite­ment et à l’en­tre­posage do­mest­iques de den­rées al­i­mentaires ou d’ob­jets usuels des­tinés à l’us­age do­mest­ique privé;
d.
aux sub­stances et produits sou­mis à la lé­gis­la­tion sur les produits théra­peut­iques.

5 Le Con­seil fédéral peut lim­iter l’im­port­a­tion des den­rées al­i­mentaires et des ob­jets usuels des­tinés à l’us­age do­mest­ique privé.

Court decisions

124 IV 297 () from Sept. 23, 1998
Regeste: Art. 47 Abs. 1 lit. a LMG und Art. 48 Abs. 1 lit. g LMG. Diese Straftatbestände erfüllt auch, wer Lebensmittel lagert, transportiert oder abgibt, die, wie er weiss oder bei pflichtgemässer Sorgfalt wissen könnte, so beschaffen sind, dass sie bei ihrem üblichen Gebrauch die Gesundheit gefährden bzw. nicht den Anforderungen dieses Gesetzes entsprechen (E. I). Ungehorsam gegen amtliche Verfügungen (Art. 292 StGB). Die vom Kantonschemiker gegenüber einem im Früchte- und Gemüsegrosshandel tätigen Unternehmen erlassene Verfügung, innert Frist ein schriftliches Qualitätssicherungskonzept vorzulegen, ist nicht offensichtlich bundesrechtswidrig (E. II/4c). Sie ist inhaltlich ausreichend bestimmt (E. II/4d). Anforderungen an den Hinweis auf die Strafdrohung dieses Artikels (E. II/4e).

125 II 629 () from Dec. 2, 1999
Regeste: Art. 5 VEDALG; Lebensmittelpolizei; Anordnungen betreffend importierte Güter; interkantonale Zuständigkeit. Auch nach neuem Recht sind alle Kantone befugt, Massnahmen bezüglich der Waren zu ergreifen, die auf ihrem Territorium vertrieben werden. Zusätzlich können gegebenenfalls die Behörden des Sitzkantons des Importeurs Anordnungen treffen; dies insbesondere dann, wenn nicht nur eine bestimmte Sendung betroffen ist, sondern Massnahmen von weiter reichender Bedeutung in Frage stehen (E. 2).

128 I 295 () from March 28, 2002
Regeste: Art. 8, 9, 16, 17, 26, 27, 36, 49 Abs. 1, 93, 105, 118 Abs. 2 lit. a BV; Art. 2 und 3 BGBM; Gesetz des Kantons Genf vom 9. Juni 2000 über die Werbung; abstrakte Normenkontrolle. Die Genfer Bestimmung, welche das Anbringen von Werbung für Tabak und für Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 15 Volumenprozenten auf öffentlichem Grund sowie auf privatem Grund verbietet, der vom öffentlichen Grund her einsehbar ist, verstösst nicht gegen: - den Grundsatz des Vorrangs des Bundesrechts, und zwar sowohl hinsichtlich der Gesetzgebungskompetenzen des Bundes im Bereich des Alkohols, der Lebensmittel sowie von Radio und Fernsehen (E. 3) als auch hinsichtlich derjenigen im Bereich des Binnenmarktes (E. 4); - die Pressefreiheit sowie die Meinungs- und Informationsfreiheit, soweit die geschäftsmässige Werbung in den Schutzbereich dieser Grundrechte fällt (E. 5a); - die Wirtschaftsfreiheit (E. 5b); - die Eigentumsgarantie (E. 6); - das Rechtsgleichheitsgebot und das Willkürverbot (E. 7). Vereinbarkeit mit der Eigentumsgarantie und der Wirtschaftsfreiheit von kantonalen Bestimmungen, welche die Werbung auf privatem Grund, soweit von öffentlichem Grund her einsehbar, der Kontrolle durch die öffentliche Gewalt unterstellt (E. 8), sowie des Verbots von Werbung auf fensterlosen Gebäudefassaden (E. 9).

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