Legge federale
sulle derrate alimentari e gli oggetti d’uso
(Legge sulle derrate alimentari, LDerr)

del 20 giugno 2014 (Stato 1° gennaio 2022)


Open article in different language:  DE  |  FR  |  EN
Art. 18 Protezione dagli inganni

1 Tut­te le in­di­ca­zio­ni sul­le der­ra­te ali­men­ta­ri, su ma­te­ria­li e og­get­ti ai sen­si dell’ar­ti­co­lo 5 let­te­ra a, non­ché sui co­sme­ti­ci de­vo­no cor­ri­spon­de­re al­la real­tà.

2 La pre­sen­ta­zio­ne, la ca­rat­te­riz­za­zio­ne e l’im­bal­lag­gio dei pro­dot­ti di cui al ca­po­ver­so 1 e la lo­ro pub­bli­ci­tà non de­vo­no in­gan­na­re i con­su­ma­to­ri. So­no fat­te sal­ve le di­spo­si­zio­ni del­la leg­ge del 28 ago­sto 19925 sul­la pro­te­zio­ne dei mar­chi re­la­ti­ve al­le in­di­ca­zio­ni sul­la pro­ve­nien­za sviz­ze­ra.

3 So­no con­si­de­ra­te in­gan­ne­vo­li se­gna­ta­men­te le pre­sen­ta­zio­ni, le ca­rat­te­riz­za­zio­ni, gli im­bal­lag­gi e le pub­bli­ci­tà at­ti a su­sci­ta­re nel con­su­ma­to­re idee sba­glia­te cir­ca la fab­bri­ca­zio­ne, la com­po­si­zio­ne, la qua­li­tà, il me­to­do di pro­du­zio­ne, la du­ra­ta di con­ser­va­zio­ne, il Pae­se di pro­du­zio­ne, l’ori­gi­ne del­le ma­te­rie pri­me o del­le com­po­nen­ti, gli ef­fet­ti par­ti­co­la­ri o il va­lo­re par­ti­co­la­re del pro­dot­to.

4 Per ga­ran­ti­re la pro­te­zio­ne da­gli in­gan­ni il Con­si­glio fe­de­ra­le può:

a.
de­scri­ve­re le der­ra­te ali­men­ta­ri e sta­bi­li­re la lo­ro de­si­gna­zio­ne;
b.
sta­bi­li­re re­qui­si­ti per i pro­dot­ti di cui al ca­po­ver­so 1;
c.
ema­na­re pre­scri­zio­ni sul­la ca­rat­te­riz­za­zio­ne per i set­to­ri nei qua­li i con­su­ma­to­ri pos­so­no es­se­re as­sai fa­cil­men­te in­gan­na­ti a cau­sa del­la mer­ce o del ti­po di com­mer­cio;
d.
de­fi­ni­re la Buo­na pras­si di fab­bri­ca­zio­ne (BPF) per i pro­dot­ti di cui al ca­po­ver­so 1.

5 Per la tra­spo­si­zio­ne di ob­bli­ghi in­ter­na­zio­na­li il Con­si­glio fe­de­ra­le può sot­to­por­re ul­te­rio­ri og­get­ti d’uso al­le di­spo­si­zio­ni del pre­sen­te ar­ti­co­lo.

BGE

124 II 398 () from 10. Juni 1998
Regeste: Art. 18 LMG; Art. 15 ff. Rebbaubeschluss. Kantonale Herkunftsbezeichnung "Goron" für Walliser Wein; Täuschungsverbot für eine Lebensmittelbezeichnung. Zulässigkeit der Verwaltungsgerichtsbeschwerde gegen kantonale Entscheide, die sich auf das Lebensmittelrecht und den Rebbaubeschluss des Bundes sowie auf kantonalrechtliche Vorschriften stützen (E. 1). Täuschungsverbot im Sinne von Art. 18 LMG (E. 3). Wenn ein Kanton die Verwendung eines Weinnamens an die Einhaltung bestimmter Qualitätsanforderungen knüpft, kann dieser Name als traditionelle Bezeichnung, die dem Produkt seinen Ruf gibt, eine Herkunftsbezeichnung im Sinne von Art. 16 Rebbaubeschluss werden (E. 5). Die Bezeichnung "Goron" für Walliser Weine ist eine solche Herkunftsbezeichnung; ihre Verwendung für nicht aus dem Kanton Wallis stammende Weine ist eine Täuschung im Sinne von Art. 18 LMG (E. 6).

135 II 243 (2C_506/2008) from 2. Februar 2009
Regeste: Art. 3 lit. a Anhang 7 des Abkommens zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Europäischen Gemeinschaft über den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen; Art. 63 LwG und Art. 21 Abs. 3 der Weinverordnung; Ausdehnung einer kontrollierten Ursprungsbezeichnung (KUB/AOC) für den Weinbau über die Landesgrenzen hinaus; Herkunftsangabe. Beschwerderecht gegen einen kantonalen Erlass (E. 1.2). Überprüfungsbefugnis des Bundesgerichts (E. 2). Die Ausdehnung einer kontrollierten Ursprungsbezeichnung über die Landesgrenzen hinaus ist nicht mit dem bilateralen Abkommen über den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen vereinbar (E. 3). Sie widerspricht ebenfalls dem Bundesrecht; das ergibt sich namentlich aus der historischen Auslegung von Art. 21 Abs. 3 der Weinverordnung (E. 4.4) und aus den Anforderungen, welche an das System der kontrollierten Ursprungsbezeichnung gestellt werden, vor allem mit Blick auf die Weinlesekontrolle (E. 5.2), sowie aus dem Anliegen des Konsumentenschutzes (E. 5.3). Zudem können die Kantone nach Art. 63 LwG ab dem Weinjahrgang 2008 keine Weine mehr mit einer Klassierung herstellen und etikettieren lassen, die - wie die Herkunftsbezeichnung - im neuen Recht nicht mehr vorgesehen ist (E. 7).

144 II 386 (2C_761/2017) from 25. Juni 2018
Regeste: Art. 1 lit. c, Art. 18 LMG; Art. 12 LGV; Art. 47, Art. 48, Art. 48b MSchG; Art. 52a, Art. 52c MSchV; Art. 5 Abs. 1 HasLV; lebensmittelrechtliches Täuschungsverbot; Verhältnis zu markenrechtlichen Bestimmungen betreffend Herkunftsangaben; täuschende Aufmachung einer Bierdose. Überblick über die am 1. Mai 2017 in Kraft getretene neue Gesetzgebung zu Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen (E. 4.1). Die Vorgaben zum lebensmittelrechtlichen Täuschungsverbot stimmen im alten und neuen Recht weitgehend überein. Letzteres enthält jedenfalls keine mildere Regelung (E. 4.2). Aufmachungen können nicht nur hinsichtlich des Produktionslands täuschend im Sinne von Art. 18 LMG sein, sondern auch im Hinblick auf die übrige (regionale oder örtliche) Herkunft eines Lebensmittels (E. 4.2.1-4.2.3). Das lebensmittelrechtliche Täuschungsverbot (Art. 18 LMG) ist bei der Verwendung von Herkunftsangaben im Sinne von Art. 47 ff. MSchG und der zugehörigen Ausführungserlasse gleichermassen zu beachten (E. 4.2.4). Inhalt des lebensmittelrechtlichen Täuschungsverbots. Massstab zur Beurteilung der Täuschungsgefahr ist der durchschnittliche Konsument und dessen legitimes Informationsbedürfnis. Dabei reicht eine objektiv zur Täuschung geeignete Aufmachung von Lebensmitteln für einen Verstoss gegen Art. 18 LMG aus (E. 4.3). Im konkreten Fall liegt eine Täuschungsgefahr in Bezug auf die Herkunft des Biers vor (E. 4.4).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden