Legge federale
sulle derrate alimentari e gli oggetti d’uso
(Legge sulle derrate alimentari, LDerr)


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Art. 12 Obbligo di caratterizzazione e di informazione

1 Chiun­que im­met­te sul mer­ca­to der­ra­te ali­men­ta­ri pre­im­bal­la­te de­ve for­ni­re all’ac­qui­ren­te le se­guen­ti in­di­ca­zio­ni sul­la der­ra­ta ali­men­ta­re:

a.
il Pae­se di pro­du­zio­ne;
b.
la de­no­mi­na­zio­ne spe­ci­fi­ca;
c.
gli in­gre­dien­ti.

2 Il Con­si­glio fe­de­ra­le può sta­bi­li­re ec­ce­zio­ni per quan­to ri­guar­da l’in­di­ca­zio­ne del Pae­se di pro­du­zio­ne e gli in­gre­dien­ti dei pro­dot­ti tra­sfor­ma­ti.

3 Con la de­no­mi­na­zio­ne spe­ci­fi­ca pos­so­no es­se­re uti­liz­za­te al­tre de­si­gna­zio­ni, sem­pre che que­ste non in­gan­ni­no i con­su­ma­to­ri.

4 Quan­do la na­tu­ra del­la der­ra­ta ali­men­ta­re è fa­cil­men­te ri­co­no­sci­bi­le, si può ri­nun­cia­re al­la de­no­mi­na­zio­ne spe­ci­fi­ca.

5 Le in­di­ca­zio­ni for­ni­te per le der­ra­te ali­men­ta­ri pre­im­bal­la­te de­vo­no po­ter es­se­re for­ni­te, su ri­chie­sta, an­che per le der­ra­te ali­men­ta­ri im­mes­se sul mer­ca­to sfu­se.

BGE

144 II 386 (2C_761/2017) from 25. Juni 2018
Regeste: Art. 1 lit. c, Art. 18 LMG; Art. 12 LGV; Art. 47, Art. 48, Art. 48b MSchG; Art. 52a, Art. 52c MSchV; Art. 5 Abs. 1 HasLV; lebensmittelrechtliches Täuschungsverbot; Verhältnis zu markenrechtlichen Bestimmungen betreffend Herkunftsangaben; täuschende Aufmachung einer Bierdose. Überblick über die am 1. Mai 2017 in Kraft getretene neue Gesetzgebung zu Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen (E. 4.1). Die Vorgaben zum lebensmittelrechtlichen Täuschungsverbot stimmen im alten und neuen Recht weitgehend überein. Letzteres enthält jedenfalls keine mildere Regelung (E. 4.2). Aufmachungen können nicht nur hinsichtlich des Produktionslands täuschend im Sinne von Art. 18 LMG sein, sondern auch im Hinblick auf die übrige (regionale oder örtliche) Herkunft eines Lebensmittels (E. 4.2.1-4.2.3). Das lebensmittelrechtliche Täuschungsverbot (Art. 18 LMG) ist bei der Verwendung von Herkunftsangaben im Sinne von Art. 47 ff. MSchG und der zugehörigen Ausführungserlasse gleichermassen zu beachten (E. 4.2.4). Inhalt des lebensmittelrechtlichen Täuschungsverbots. Massstab zur Beurteilung der Täuschungsgefahr ist der durchschnittliche Konsument und dessen legitimes Informationsbedürfnis. Dabei reicht eine objektiv zur Täuschung geeignete Aufmachung von Lebensmitteln für einen Verstoss gegen Art. 18 LMG aus (E. 4.3). Im konkreten Fall liegt eine Täuschungsgefahr in Bezug auf die Herkunft des Biers vor (E. 4.4).

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