Legge federale
sulle derrate alimentari e gli oggetti d’uso
(Legge sulle derrate alimentari, LDerr)


Open article in different language:  DE  |  FR  |  EN
Art. 30 Controllo e campionatura

1 In ogni fa­se del­la pro­du­zio­ne, tra­sfor­ma­zio­ne e di­stri­bu­zio­ne di der­ra­te ali­men­ta­ri, di ani­ma­li te­nu­ti per la pro­du­zio­ne di der­ra­te ali­men­ta­ri e di og­get­ti d’uso so­no svol­ti con­trol­li uf­fi­cia­li ba­sa­ti sui ri­schi.

2 Le au­to­ri­tà di ese­cu­zio­ne ve­ri­fi­ca­no il ri­spet­to del­le di­spo­si­zio­ni del­la le­gi­sla­zio­ne sul­le der­ra­te ali­men­ta­ri. Ve­ri­fi­ca­no in par­ti­co­la­re:

a.
che sia­no ri­spet­ta­te le pre­scri­zio­ni sul con­trol­lo au­to­no­mo e che le per­so­ne che im­pie­ga­no der­ra­te ali­men­ta­ri od og­get­ti d’uso adem­pia­no le pre­scri­zio­ni in ma­te­ria di igie­ne e pos­seg­ga­no le ne­ces­sa­rie co­no­scen­ze spe­cia­li­sti­che;
b.
che le der­ra­te ali­men­ta­ri, gli og­get­ti d’uso, i lo­ca­li, le in­stal­la­zio­ni, i vei­co­li, i pro­ce­di­men­ti di fab­bri­ca­zio­ne, gli ani­ma­li, le pian­te e i ter­re­ni uti­liz­za­ti a sco­pi agri­co­li sia­no con­for­mi al­le di­spo­si­zio­ni del­la le­gi­sla­zio­ne sul­le der­ra­te ali­men­ta­ri.

3 Al fi­ne di ve­ri­fi­ca­re il ri­spet­to del­le di­spo­si­zio­ni del­la le­gi­sla­zio­ne sul­le der­ra­te ali­men­ta­ri, le au­to­ri­tà di ese­cu­zio­ne pos­so­no pre­le­va­re cam­pio­ni, con­sul­ta­re do­cu­men­ti e al­tre an­no­ta­zio­ni e al­le­stir­ne co­pie.

4 Nell’adem­pi­men­to del lo­ro com­pi­to, le au­to­ri­tà di ese­cu­zio­ne han­no ac­ces­so ai fon­di, agli edi­fi­ci, al­le azien­de, ai lo­ca­li, agli im­pian­ti, ai vei­co­li e al­le al­tre in­fra­strut­tu­re.

5 Il Con­si­glio fe­de­ra­le può:

a.
di­sci­pli­na­re le mo­da­li­tà di ese­cu­zio­ne, la fre­quen­za e l’at­te­sta­zio­ne dei con­trol­li uf­fi­cia­li;
b.
pre­ve­de­re che i con­trol­li nei sin­go­li set­to­ri sia­no ef­fet­tua­ti da per­so­ne ap­po­si­ta­men­te for­ma­te.

BGE

106 IA 38 () from 30. Januar 1980
Regeste: Negativer Kompetenzkonflikt auf dem Gebiete der Lebensmittelpolizei. - Welches Recht ist im Kompetenzkonfliktsverfahren nach Art. 83 lit. a OG heranzuziehen (E. 2)? - Art. 69bis BV, Art. 28 Abs. 1 und Art. 56 Abs. 1 LMG. Auch bei importierten Waren sind die kantonalen Behörden für die Prüfung und für den Erlass der notwendigen Massnahmen zuständig (E. 3-8). Auslegung dieser Bestimmungen, namentlich nach der historischen (E. 5) und nach der teleologischen Methode (E. 7).

117 IB 441 () from 20. Dezember 1991
Regeste: Art. 97 OG in Verbindung mit Art. 5 VwVG; Art. 3 ff., 11 ff. sowie Art. 30 Abs. 1 des Lebensmittelgesetzes (SR 817.0); Untersuchungs- und Beanstandungsverfahren gemäss dem Lebensmittelgesetz. 1. Beanstanden die Lebensmittelpolizeibehörden die Deklaration eines Lebensmittels als "light" beziehungsweise "kalorienreduziert", kommt dies im Ergebnis selbst dann einem Verbot, die Anpreisung weiterzuverwenden, gleich, wenn ein solches Verbot nicht ausdrücklich verfügt wird. Die Beanstandung enthält wenigstens eine Feststellung der Rechtslage. Gegen den letztinstanzlichen kantonalen Entscheid über die Beanstandung ist die Verwaltungsgerichtsbeschwerde zulässig (E. 1c-d sowie E. 2). 2. Im Bereich der Lebensmittelpolizei sind alle Kantone berechtigt und verpflichtet, auf ihrem Gebiet die einschlägigen Vorschriften zu vollziehen. Für ein Untersuchungsverfahren nach dem Lebensmittelgesetz gilt die parallele Zuständigkeit aller Kantone, in denen ein Produkt vertrieben wird (E. 4a-b).

124 IV 297 () from 23. September 1998
Regeste: Art. 47 Abs. 1 lit. a LMG und Art. 48 Abs. 1 lit. g LMG. Diese Straftatbestände erfüllt auch, wer Lebensmittel lagert, transportiert oder abgibt, die, wie er weiss oder bei pflichtgemässer Sorgfalt wissen könnte, so beschaffen sind, dass sie bei ihrem üblichen Gebrauch die Gesundheit gefährden bzw. nicht den Anforderungen dieses Gesetzes entsprechen (E. I). Ungehorsam gegen amtliche Verfügungen (Art. 292 StGB). Die vom Kantonschemiker gegenüber einem im Früchte- und Gemüsegrosshandel tätigen Unternehmen erlassene Verfügung, innert Frist ein schriftliches Qualitätssicherungskonzept vorzulegen, ist nicht offensichtlich bundesrechtswidrig (E. II/4c). Sie ist inhaltlich ausreichend bestimmt (E. II/4d). Anforderungen an den Hinweis auf die Strafdrohung dieses Artikels (E. II/4e).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden