Legge federale
sul diritto internazionale privato
(LDIP)

del 18 dicembre 1987 (Stato 1° gennaio 2022)


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Art. 55

b. Mu­ta­bi­li­tà e re­troat­ti­vi­tà in ca­so di cam­bia­men­to di do­mi­ci­lio

 

1 Se i co­niu­gi tra­sfe­ri­sco­no il lo­ro do­mi­ci­lio in un al­tro Sta­to, il di­rit­to del nuo­vo Sta­to di do­mi­ci­lio si ap­pli­ca re­troat­ti­va­men­te dal mo­men­to del­la ce­le­bra­zio­ne del ma­tri­mo­nio. I co­niu­gi pos­so­no esclu­de­re la re­troat­ti­vi­tà me­dian­te pat­tui­zio­ne scrit­ta.

2 Il cam­bia­men­to di do­mi­ci­lio non in­flui­sce sul di­rit­to ap­pli­ca­bi­le qua­lo­ra le par­ti ab­bia­no pat­tui­to per scrit­to l’ul­te­rio­re vi­gen­za del di­rit­to pre­ce­den­te o sia­no le­ga­te da una con­ven­zio­ne ma­tri­mo­nia­le.

BGE

119 II 167 () from 27. Mai 1993
Regeste: Eheschutzverfahren. Zuständigkeit schweizerischer Gerichte (Art. 46 IPRG; Art. 6 IPRG; Art. 1 Abs. 2 Ziff. 1 und Art. 18 Lugano-Übereinkommen); Begriff des Wohnsitzes nach Art. 20 IPRG. 1. Der Wohnsitzbegriff in Art. 20 Abs. 1 Bst. a IPRG deckt sich mit jenem nach Art. 23 Abs. 1 ZGB. Abweichungen ergeben sich nur dadurch, dass im internationalen Verhältnis keine den Art. 24 Abs. 1 und Art. 25 ZGB entsprechenden Normen bestehen (E. 2). 2. Unter welchen Voraussetzungen kann ein schweizerisches Gericht nach Art. 6 IPRG seine Zuständigkeit ablehnen, wenn sich die beklagte Partei auf das Begehren einlässt (E. 3)? 3. Der Umstand, dass mit einem umfassenden Eheschutzbegehren auch noch Unterhaltsforderungen geltend gemacht werden, kann nicht dazu führen, dass die schweizerischen Gerichte nach Art. 18 Lugano-Übereinkommen zuständig werden (E. 4).

 

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