Legge federale
sul diritto internazionale privato
(LDIP)


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Art. 8a9

VIII. Li­ti­scon­sor­zio e cu­mu­lo di azio­ni

 

1 Se l’azio­ne è di­ret­ta con­tro più li­ti­scon­sor­ti che pos­so­no es­se­re con­ve­nu­ti in giu­di­zio in Sviz­ze­ra in vir­tù del­la pre­sen­te leg­ge, il tri­bu­na­le sviz­ze­ro com­pe­ten­te per un con­ve­nu­to lo è an­che per gli al­tri.

2 Se con­tro un con­ve­nu­to so­no fat­te va­le­re più pre­te­se ma­te­rial­men­te con­nes­se che pos­so­no es­se­re de­dot­te in giu­di­zio in Sviz­ze­ra in vir­tù del­la pre­sen­te leg­ge, il tri­bu­na­le sviz­ze­ro com­pe­ten­te per una di es­se lo è an­che per le al­tre.

9 In­tro­dot­to dall’art. 3 n. 3 del DF dell’11 dic. 2009 (ap­pro­va­zio­ne ed ese­cu­zio­ne del­la Conv. di Lu­ga­no), in vi­go­re dal 1° gen. 2011 (RU 2010 5601; FF 2009 1435).

BGE

145 III 190 (4A_444/2018) from 13. März 2019
Regeste: Art. 31 ZPO; Art. 113 IPRG; Gerichtsstand am Erfüllungsort. Ein Vertrag kann mehrere charakteristische Leistungen im Sinne von Art. 31 ZPO und Art. 113 IPRG beinhalten. Anwendung auf die Planung und Bauleitung in einem Architektenvertrag (E. 2-4).

149 III 379 (4A_310/2022) from 12. Juli 2023
Regeste: Vorrang des vereinbarten Gerichtsstands (Art. 23 Abs. 1 LugÜ) vor dem Gerichtsstand der Streitgenossenschaft (Art. 8a Abs. 1 IPRG). Internationaler Charakter der Sache im Sinne von Art. 1 Abs. 1 IPRG (E. 4). Unterschiedliche Anknüpfungskriterien für die Zuständigkeitsbestimmungen des LugÜ und Anwendung des IPRG bei Fehlen einer in der Sache anwendbaren Norm (E. 5). Gerichtsstand der Streitgenossenschaft gemäss Art. 6 Abs. 1 LugÜ regelt nur die internationale Zuständigkeit, weshalb Art. 8a Abs. 1 IPRG unter Vorbehalt einer Gerichtsstandsklausel zur Anwendung gelangt (E. 6). Gültigkeit einer Gerichtsstandsklausel nach Art. 23 Abs. 1 LugÜ in Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Es besteht nach der lex fori eine tatsächliche Vermutung dafür, dass die allgemeinen Geschäftsbedingungen, auf die im Vertrag verwiesen wird, in dem sie als Anhang aufgeführt sind, dem Empfänger ausgehändigt worden sind. Vorrang des vereinbarten Gerichtsstands vor dem Gerichtsstand der Streitgenossenschaft nach Art. 8a Abs. 1 IPRG (E. 7).

 

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