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Bundesgesetz
über die Luftfahrt
(Luftfahrtgesetz, LFG)1

vom 21. Dezember 1948 (Stand am 1. Januar 2022)

1Abkürzung eingefügt gemäss Ziff. I des BG vom 24. Juni 1977, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 2110; BBl 1976 III 1232).

Art. 2782

1 Un­ter­neh­men mit Sitz in der Schweiz, die mit Luft­fahr­zeu­gen ge­werbs­mäs­sig Per­so­nen oder Gü­ter be­för­dern, brau­chen ei­ne Be­triebs­be­wil­li­gung des BAZL. Der Bun­des­rat legt fest, in wel­chem Um­fang die­se Un­ter­neh­men im Ei­gen­tum und un­ter der Kon­trol­le von schwei­ze­ri­schen Staats­an­ge­hö­ri­gen ste­hen müs­sen.

2 Die Be­wil­li­gung wird er­teilt, wenn das Un­ter­neh­men in Be­zug auf die be­ab­sich­tig­te Be­triebs­art:

a.83
über die not­wen­di­gen, im schwei­ze­ri­schen Luft­fahr­zeugre­gis­ter ein­ge­tra­ge­nen Luft­fahr­zeu­ge und über die er­for­der­li­chen Be­nüt­zungs­rech­te auf dem als Stand­ort des Flug­be­triebs vor­ge­se­he­nen Flug­platz ver­fügt;
b.
über die fach­li­che Eig­nung und Or­ga­ni­sa­ti­on ver­fügt, um den si­che­ren, im Rah­men des Mög­li­chen öko­lo­gi­schen Be­trieb von Luft­fahr­zeu­gen zu ge­währ­leis­ten;
c.
wirt­schaft­lich leis­tungs­fä­hig ist und über ein zu­ver­läs­si­ges Fi­nanz- und Rech­nungs­we­sen ver­fügt;
d.
aus­rei­chend ver­si­chert ist; und
e.
Luft­fahr­zeu­ge ein­setzt, wel­che dem je­wei­li­gen Stand der Tech­nik, we­nigs­tens aber den in­ter­na­tio­nal ver­ein­bar­ten Min­dest­stan­dards be­züg­lich Lärm und Schad­stof­fen ent­spre­chen.

3 Die Be­wil­li­gung kann ge­än­dert oder auf­ge­ho­ben wer­den.84

4 Der Bun­des­rat legt die Be­triebs­ar­ten und die ent­spre­chen­den Vor­aus­set­zun­gen fest. Er kann vor­se­hen, dass in be­grün­de­ten Fäl­len von den Vor­aus­set­zun­gen nach Ab­satz 2 Buch­sta­be a ab­ge­wi­chen wer­den darf.

82Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 26. Ju­ni 1998, in Kraft seit 15. Nov. 1998 (AS 1998 2566; BBl 1997 III 1181).

83 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 1. Okt. 2010, in Kraft seit 1. April 2011 (AS 2011 1119; BBl 2009 4915).

84 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 1. Okt. 2010, in Kraft seit 1. April 2011 (AS 2011 1119; BBl 2009 4915).