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Bundesgesetz
über die Luftfahrt
(Luftfahrtgesetz, LFG)1

vom 21. Dezember 1948 (Stand am 1. Mai 2022)

1Abkürzung eingefügt gemäss Ziff. I des BG vom 24. Juni 1977, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 2110; BBl 1976 III 1232).

Art. 64

1 Für Schä­den, die von ei­nem im Fluge be­find­li­chen Luft­fahr­zeug ei­ner Per­son oder Sa­che auf der Er­de zu­ge­fügt wer­den, ist durch den Hal­ter des Luft­fahr­zeu­ges Er­satz zu leis­ten, so­fern fest­steht, dass der Scha­den ent­stan­den und vom Luft­fahr­zeug ver­ur­sacht wor­den ist.

2 Die­se Be­stim­mung gilt auch für:

a.
Schä­den, die durch einen aus dem Luft­fahr­zeug fal­len­den Kör­per ver­ur­sacht wer­den, selbst bei er­laub­tem Ab­wurf von Bal­last oder bei ei­nem Ab­wurf, der in Not er­folgt;
b.
Schä­den, die durch ei­ne an Bord des Luft­fahr­zeu­ges be­find­li­che Per­son ver­ur­sacht wer­den. Der Hal­ter haf­tet je­doch nur bis zum Be­tra­ge der Si­cher­stel­lung, zu der er ge­mä­ss den Ar­ti­keln 70 und 71 ver­pflich­tet ist, wenn die­se Per­son nicht zur Be­sat­zung ge­hört.

3 Das Luft­fahr­zeug gilt als im Fluge be­find­lich vom Be­ginn der Ab­flug­s­ma­nö­ver bis zur Be­en­di­gung der An­kunfts­ma­nö­ver.