Bundesgesetz
über die Luftfahrt
(Luftfahrtgesetz, LFG)1

vom 21. Dezember 1948 (Stand am 1. September 2023)

1Abkürzung eingefügt gemäss Ziff. I des BG vom 24. Juni 1977, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 2110; BBl 1976 III 1232).


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Art. 21f74

1 Zur Ver­hin­de­rung oder Ver­fol­gung von Ver­bre­chen und Ver­ge­hen sind die Luft­ver­kehrs­un­ter­neh­men ver­pflich­tet, den zu­stän­di­gen Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den auf de­ren Ver­lan­gen fol­gen­de Da­ten über die Pas­sa­gie­re (Pas­sa­gier­lis­ten) zur Ver­fü­gung zu stel­len, so­weit sie die­se im Rah­men ih­rer nor­ma­len Ge­schäftstä­tig­keit be­reits er­ho­ben ha­ben:

a.
Na­me, Vor­na­me, Adres­se, Ge­burts­da­tum, Staats­an­ge­hö­rig­keit und Num­mer des Rei­se­do­ku­ments;
b.
Da­tum, Zeit und Num­mer des Flug­es;
c.
Ab­gangs-, Tran­sit- und End­des­ti­na­ti­on der Be­för­de­rung;
d.
all­fäl­li­ge Mit­rei­sen­de;
e.
In­for­ma­tio­nen zur Zah­lung, na­ment­lich Zah­lungs­me­tho­de und ver­wen­de­tes Zah­lungs­mit­tel;
f.
An­ga­be der Stel­le, über wel­che die Be­för­de­rung ge­bucht wor­den ist.

2 Die Pas­sa­gier­lis­ten wer­den frü­he­s­tens un­mit­tel­bar nach Ab­schluss des Check-in und bis spä­tes­tens sechs Mo­na­te nach Durch­füh­rung der Be­för­de­rung zur Ver­fü­gung ge­stellt.

3 Die Straf­ver­fol­gungs­be­hör­de ver­nich­tet die zur Ver­fü­gung ge­stell­ten Da­ten 72 Stun­den nach Er­halt, so­fern sie nicht un­mit­tel­bar für die Zwe­cke nach Ab­satz 1 be­nö­tigt wer­den.

74 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Ju­ni 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 5607; BBl 2016 7133).

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