Bundesgesetz
über die Luftfahrt
(Luftfahrtgesetz, LFG)1

vom 21. Dezember 1948 (Stand am 1. September 2023)

1Abkürzung eingefügt gemäss Ziff. I des BG vom 24. Juni 1977, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 2110; BBl 1976 III 1232).


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Art. 90236

1 Wer wäh­rend ei­nes Flug­es als Kom­man­dant des Luft­fahr­zeu­ges, als Mit­glied der Be­sat­zung oder als Pas­sa­gier die ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten oder Ver­kehrs­re­geln vor­sätz­lich miss­ach­tet und da­durch wis­sent­lich Leib und Le­ben von Men­schen oder frem­des Ei­gen­tum von er­heb­li­chem Wert auf der Erd­ober­flä­che in Ge­fahr bringt, wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu fünf Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.237

2 Wer fahr­läs­sig han­delt, wird mit Geld­stra­fe bis zu 180 Ta­ges­sät­zen be­straft.

236 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Ju­ni 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 5607; BBl 2016 7133).

237 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 25 des BG vom 17. Dez. 2021 über die Har­mo­ni­sie­rung der Strafrah­men, in Kraft seit 1. Ju­li 2023 (AS 2023 259; BBl 2018 2827).

BGE

105 IV 41 () from 16. Februar 1979
Regeste: Art. 237 StGB. 1. Auch ein Hubschrauberpilot, der im Gebirge abseits der üblichen Routen fliegt, kann den öffentlichen Verkehr in der Luft stören (E. 2). 2. Diese Bestimmung schützt den Passagier ohne Rücksicht auf seine Beziehung zum Fahrzeugführer und unabhängig davon, ob das Transportmittel ein öffentliches oder ein privates ist (E. 3). Bestätigung der Rechtsprechung.

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