Legge federale concernente l’Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari

del 22 giugno 2007 (Stato 1° gennaio 2020)


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Art. 1 Oggetto

1La Con­fe­de­ra­zio­ne isti­tui­sce un’au­to­ri­tà di vi­gi­lan­za sui mer­ca­ti fi­nan­zia­ri ai sen­si del­le se­guen­ti leg­gi (leg­gi sui mer­ca­ti fi­nan­zia­ri):

a.
leg­ge del 25 giu­gno 19301 sul­le ob­bli­ga­zio­ni fon­dia­rie;
b.
leg­ge fe­de­ra­le del 2 apri­le 19082 sul con­trat­to d’as­si­cu­ra­zio­ne;
c.
leg­ge del 23 giu­gno 20063 su­gli in­ve­sti­men­ti col­let­ti­vi;
d.
leg­ge dell’8 no­vem­bre 19344 sul­le ban­che;
e.5
leg­ge del 15 giu­gno 20186 su­gli isti­tu­ti fi­nan­zia­ri;
f.
leg­ge del 10 ot­to­bre 19977 sul ri­ci­clag­gio di de­na­ro;
g.
leg­ge del 17 di­cem­bre 20048 sul­la sor­ve­glian­za de­gli as­si­cu­ra­to­ri;
h.9
leg­ge del 19 giu­gno 201510 sull’in­fra­strut­tu­ra fi­nan­zia­ria;
i.11
leg­ge del 15 giu­gno 201812 sui ser­vi­zi fi­nan­zia­ri.

2La pre­sen­te leg­ge sta­bi­li­sce l’or­ga­niz­za­zio­ne e gli stru­men­ti di vi­gi­lan­za di que­sta au­to­ri­tà.


1 RS 211.423.4
2 RS 221.229.1
3 RS 951.31
4 RS 952.0
5 Nuo­vo te­sto giu­sta l’all. n. II 16 del­la L del 15 giu. 2018 su­gli isti­tu­ti fi­nan­zia­ri, in vi­go­re dal 1° gen. 2020 (RU 2018 5247, 2019 4631; FF 2015 7293).
6 RS 954.1
7 RS 955.0
8 RS 961.01
9 In­tro­dot­ta dall’all. n. 13 del­la LF del 19 giu. 2015 sull’in­fra­strut­tu­ra fi­nan­zia­ria, in vi­go­re dal 1° gen. 2016 (RU 2015 5339; FF2014 6445).
10 RS 958.1
11 In­tro­dot­ta dall’all. n. 4 del­la L del 15 giu. 2018 sui ser­vi­zi fi­nan­zia­ri, in vi­go­re dal 1° gen. 2020 (RU 2019 4417; FF 2015 7293).
12 RS 950.1

BGE

142 II 243 (2C_739/2015) from 25. April 2016
Regeste: Art. 3 lit. a, Art. 33 FINMAG; Art. 29 Abs. 2 BV; Art. 35, Art. 61 VwVG; Art. 9 Abs. 2 aBankV; Art. 6 Ziff. 1 EMRK; Art. 14 Ziff. 3 lit. g UNO-Pakt II. Verfahren auf Erlass eines finanzmarktrechtlichen Berufsverbots; Selbstbelastungsverbot. Eine im Verfahren gegen die Beaufsichtigte ergangene Verfügung kann der für die Beaufsichtigte tätigen oder tätig gewesenen natürlichen Person im anschliessend gegen sie geführten Verfahren nicht im Sinne einer rechtskräftig beurteilten Vorfrage entgegengehalten werden (E. 2). Anforderungen an die Begründungsdichte im Falle von aufsichtsrechtlich relevanten Unterlassungen (E. 3.1). In auf Auferlegung eines Berufsverbots gerichteten Verfahren kann auf Aussagen abgestellt werden, welche die natürliche Person im gegen die Beaufsichtigte geführten Verfahren getätigt hat: Das Selbstbelastungsverbot steht einer Verwertung dieser Aussagen nicht entgegen, weil das Berufsverbot hinsichtlich seiner Art und Schwere eine wirtschaftspolizeirechtlich motivierte Einschränkung der Wirtschaftsfreiheit und nicht eine strafrechtliche Anklage i.S.v. Art. 6 Ziff. 1 EMRK ist (E. 3.2-3.4).

142 IV 207 (1B_249/2015) from 30. Mai 2016
Regeste: Art. 6 Ziff. 1 EMRK; Art. 14 Ziff. 3 lit. g UNO-Pakt II; Art. 113 Abs. 1, Art. 170 Abs. 1, Art. 171, Art. 197 Abs. 1 lit. c und d, Art. 248 Abs. 1, Art. 264 Abs. 1 und Art. 265 Abs. 4 StPO; Art. 7 Abs. 2 GwG; Art. 47 BankG. Strafprozessualer "nemo tenetur"-Grundsatz. Entsiegelung eines sichergestellten bankinternen Memorandums, welches zuvor Gegenstand eines bankenaufsichtsrechtlichen Vorabklärungs- bzw. Auskunftsverfahrens gebildet hat. Untersuchungsrelevanz der versiegelten Unterlage und Verhältnismässigkeit der Entsiegelung (E. 7). Tragweite des Verbots des Selbstbelastungszwangs bei einer beschuldigten Bank. Gesetzliche Aufgabenverteilung und Koordination zwischen der FINMA und der Bundesanwaltschaft bei angezeigten Geldwäschereiverdachtsfällen. Die fragliche bankinterne Unterlage wurde aufgrund eines nicht strafbewehrten Auskunftsbegehrens der FINMA erstellt. Der "nemo tenetur"-Grundsatz steht insofern einer gesetzeskonformen strafprozessualen Sicherstellung einer Kopie der Unterlage bei der beschuldigten Bank nicht entgegen (E. 8). Die von der beschuldigten Bank angerufenen Geheimnisschutzinteressen bilden hier (auch im Lichte der gesetzlichen Selbstbelastungsprivilegien) ebenfalls kein Entsiegelungshindernis (E. 9-12).

147 I 57 (2C_92/2019) from 31. Januar 2020
Regeste: Art. 34 FINMAG; Art. 6, Art. 7 EMRK; Art. 14 Abs. 3 lit. g UNO-Pakt II; Art. 32 Abs. 1 BV. Die finanzmarktrechtliche Publikationsanordnung qualifiziert nicht als eine strafrechtliche Anklage bzw. eine Strafe im Sinne der Art. 6 und 7 EMRK. Entstehungsgeschichte der finanzmarktrechtlichen Publikationsanordnung (E. 2.1 und 2.2). Die Publikationsanordnung im neueren Recht der EU (E. 2.3). Abgrenzung verwaltungsrechtlicher und strafrechtlicher Sanktionen im Recht der EU im Lichte der Kompetenzabgrenzungen zwischen der EU und ihren Mitgliedstaaten (E. 2.4). Wandel der Reputationssanktion zu einem Instrument der Markttransparenz (E. 3). Die Realdurchsetzung der innerstaatlichen verwaltungsrechtlichen Ordnung über repressive verwaltungsrechtliche Sanktionen (E. 4.2). Abgrenzung repressiver verwaltungsrechtlicher Sanktionen von strafrechtlichen Sanktionen anhand der "Engel-Kriterien" (E. 4.3). Unschuldsvermutung und nemo-tenetur (E. 5.1). Vorliegen einer strafrechtlichen Anklage (Art. 6 EMRK) bzw. einer Strafe (Art. 7 EMRK) in Anwendung der "Engel-Kriterien" (E. 5.2). Eine auf Art. 34 FINMAG gestützte und angemessen zu befristende Publikation einer Unterlassungsanweisung erfüllt keines der "Engel-Kriterien", weshalb ein auf Erlass dieser Sanktion gerichtetes Verwaltungsverfahren keine strafrechtliche Anklage im Sinne von Art. 6 EMRK darstellt (E. 5.3-5.5).

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