Legge federale
sull’imposta federale diretta
(LIFD)

del 14 dicembre 1990 (Stato 1° luglio 2021)


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Art. 37b Utili di liquidazione 107

1 In ca­so di ces­sa­zio­ne de­fi­ni­ti­va dell’at­ti­vi­tà lu­cra­ti­va in­di­pen­den­te do­po il com­pi­men­to dei 55 an­ni o per in­ca­pa­ci­tà di eser­ci­ta­re ta­le at­ti­vi­tà in se­gui­to a in­va­li­di­tà, le ri­ser­ve oc­cul­te rea­liz­za­te nel cor­so de­gli ul­ti­mi due eser­ci­zi so­no som­ma­te e im­po­ste con­giun­ta­men­te, ma se­pa­ra­ta­men­te da­gli al­tri red­di­ti. I con­tri­bu­ti di ri­scat­to con­for­me­men­te all’ar­ti­co­lo 33 ca­po­ver­so 1 let­te­ra d so­no de­du­ci­bi­li. Se non ven­go­no ef­fet­tua­ti si­mi­li ri­scat­ti, l’im­po­sta sull’im­por­to del­le ri­ser­ve oc­cul­te rea­liz­za­te per il qua­le il con­tri­buen­te giu­sti­fi­ca l’am­mis­si­bi­li­tà di un ri­scat­to se­con­do l’ar­ti­co­lo 33 ca­po­ver­so 1 let­te­ra d è cal­co­la­ta su un quin­to del­la ta­rif­fa di cui all’ar­ti­co­lo 36. Per la de­ter­mi­na­zio­ne dell’ali­quo­ta ap­pli­ca­bi­le all’im­por­to re­stan­te del­le ri­ser­ve oc­cul­te rea­liz­za­te è de­ter­mi­nan­te un quin­to di que­sto im­por­to re­stan­te, ma in ogni ca­so è ri­scos­sa un’im­po­sta a un’ali­quo­ta del 2 per cen­to al­me­no.

2 Il ca­po­ver­so 1 si ap­pli­ca pa­ri­men­ti al co­niu­ge su­per­sti­te, agli al­tri ere­di e ai le­ga­ta­ri pur­ché non con­ti­nui­no l’im­pre­sa eser­ci­ta­ta dal de­fun­to; il con­teg­gio fi­sca­le av­vie­ne il più tar­di cin­que an­ni ci­vi­li do­po la fi­ne dell’an­no in cui è de­ce­du­to l’ere­di­tan­do.

107 In­tro­dot­to dal n. II 2 del­la L del 23 mar. 2007 sul­la ri­for­ma II dell’im­po­si­zio­ne del­le im­pre­se, in vi­go­re dal 1° gen. 2011 (RU 2008 2893; FF 2005 4241).

BGE

143 II 661 (2C_40/2017, 2C_41/2017) from 5. Oktober 2017
Regeste: Art. 18 Abs. 2 und Art. 37b DBG, Art. 1 und 2 LGBV; vom übrigen Einkommen getrennte und damit privilegierte Besteuerung der in den letzten zwei Geschäftsjahren realisierten stillen Reserven bei definitiver Aufgabe der selbstständigen Erwerbstätigkeit nach dem vollendeten 55. Altersjahr oder wegen Unfähigkeit zur Weiterführung infolge Invalidität. Art. 37b DBG und Art. 1 LGBV knüpfen die privilegierte Besteuerung von Liquidationsgewinnen an vier kumulative Bedingungen: Eintritt einer Invalidität im Sinne von Art. 8 ATSG bzw. Art. 4 IVG, definitive Aufgabe der selbstständigen Erwerbstätigkeit, Kausalzusammenhang zwischen Invalidität und Geschäftsaufgabe und erstmalige Inanspruchnahme der privilegierten Besteuerung (E. 2 und 3). Fall eines Steuerpflichtigen, bei dem die Invalidität im Jahre 2004 eintrat, der in der Folge aufgrund einer ärztlich attestierten Rest-Erwerbsfähigkeit von 20 % bis 2012 in diesem Rahmen selbstständig erwerbstätig blieb und die Tätigkeit 2012 definitiv aufgab (E. 4). Für die streitige Frage der Kausalität sind die allgemeinen Grundsätze des Haftpflichtrechts und die hierzu ergangene Rechtsprechung heranzuziehen (E. 5). Art. 37b DBG und Art. 1 LGBV stellen an die Kausalität keine strengeren Anforderungen, als sie sich aus den allgemeinen Grundsätzen des Haftpflichtrechts ergeben; namentlich ist eine zeitliche Nähe zwischen dem Eintritt der Invalidität und der definitiven Geschäftsaufgabe nicht erforderlich, sofern diesbezüglich der natürliche und der adäquate Kausalzusammenhang erstellt ist (E. 6). Auch lagen im beurteilten Fall keine Unterbrechungsgründe vor (E. 7), was zur Gutheissung der Beschwerde führt (E. 8).

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