Legge federale
sull’imposta federale diretta
(LIFD)


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Art. 162 Riscossione provvisoria e riscossione definitiva

1 L’im­po­sta fe­de­ra­le di­ret­ta è ri­scos­sa con­for­me­men­te al­la tas­sa­zio­ne. Se all’at­to del­la sca­den­za la tas­sa­zio­ne non è an­co­ra sta­ta ope­ra­ta, l’im­po­sta è ri­scos­sa prov­vi­so­ria­men­te. De­ter­mi­nan­ti al ri­guar­do so­no la di­chia­ra­zio­ne d’im­po­sta, l’ul­ti­ma tas­sa­zio­ne o l’im­por­to pre­su­mi­bil­men­te do­vu­to.

2 Le im­po­ste ri­scos­se prov­vi­so­ria­men­te so­no con­teg­gia­te in quel­le do­vu­te con­for­me­men­te al­la tas­sa­zio­ne de­fi­ni­ti­va.

3 Se l’im­por­to ri­scos­so è in­suf­fi­cien­te, è chie­sta la dif­fe­ren­za; le som­me ec­ce­den­ti so­no re­sti­tui­te. Il DFF sta­bi­li­sce in qua­le mi­su­ra que­sti im­por­ti frut­ta­no in­te­res­si.

BGE

139 I 64 (2C_708/2012) from 21. Dezember 2012
Regeste: Art. 127 Abs. 3 BV; Schranken der doppelbesteuerungsrechtlichen Verwirkung und der harmonisierungsrechtlichen Verjährung des Besteuerungsrechts eines Kantons im interkantonalen Verhältnis; erhöhter Koordinationsbedarf unter den Veranlagungsbehörden bei Vorliegen einer ausserkantonalen Unternehmung. Die doppelbesteuerungsrechtliche Verwirkungseinrede eines Kantons gegenüber einem anderen Kanton ist nicht zu hören, falls der andere Kanton innerhalb zweier Jahre nach Ende der Steuerperiode ("n+2") tätig wird. Als solcher Schritt genügt die schriftliche Mitteilung, in welcher der steuerpflichtigen Person die Veranlagung in Aussicht gestellt wird. Typischerweise geschieht dies durch Zustellung der Steuererklärung. Zur Vornahme der Veranlagung besteht eine harmonisierungsrechtliche, unterbrechungsfähige Frist bis zum Ende des Jahres "n+5" (E. 3.2-3.5). Ist die steuerpflichtige Person Inhaber einer ausserkantonalen Einzelunternehmung oder Alleinaktionär einer Kapitalgesellschaft mit ausserkantonalem Sitz, herrscht unter den Steuerverwaltungen ein erhöhter Koordinationsbedarf. Haupt- und Nebensteuerdomizil kommt wechselseitig die Quasi-Funktion einer Leitbehörde zu (E. 3.5 und 3.6).

150 II 73 (9C_14/2023) from 21. November 2023
Regeste: Art. 151 Abs. 1 DBG und Art. 53 Abs. 1 StHG; Nachsteuerverfahren durch einen Kanton, in dem eine Gesellschaft eine Zweigniederlassung betreibt, nachdem der Sitzkanton seine Veranlagungsverfügung erlassen hat (Änderung der Rechtsprechung). Der Grundsatz, wonach der Kanton des Nebensteuerdomizils, welcher vor dem Kanton des Hauptsteuerdomizils eine definitive Veranlagungsverfügung erlassen hat, sein Recht, ein Nachsteuerverfahren (oder gar ein Steuerhinterziehungsverfahren) zu eröffnen, selbst dann verwirkt hat, wenn die Voraussetzungen für ein solches erfüllt wären, wird aufgegeben (Änderung der Rechtsprechung; E. 5.2).

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