Legge federale
concernente l’imposta sul valore aggiunto
(Legge sull’IVA, LIVA)


Open article in different language:  DE  |  FR
Art. 53 Importazioni esenti da imposta

1 È esen­te da im­po­sta l’im­por­ta­zio­ne di:

a.
be­ni in pic­co­le quan­ti­tà, di va­lo­re mi­ni­mo o il cui am­mon­ta­re d’im­po­sta è ir­ri­le­van­te; il DFF ema­na di­spo­si­zio­ni più det­ta­glia­te;
b.
or­ga­ni uma­ni da par­te di isti­tu­zio­ni ri­co­no­sciu­te a li­vel­lo me­di­co e da ospe­da­li, non­ché san­gue uma­no in­te­ro da par­te di ti­to­la­ri dell’ap­po­si­ta li­cen­za;
c.
ope­re d’ar­te crea­te per­so­nal­men­te da pit­to­ri e scul­to­ri e im­por­ta­te sul ter­ri­to­rio sviz­ze­ro da­gli stes­si o su lo­ro or­di­ne, fat­to sal­vo l’ar­ti­co­lo 54 ca­po­ver­so 1 let­te­ra c;
d.
be­ni am­mes­si in fran­chi­gia do­ga­na­le in vir­tù dell’ar­ti­co­lo 8 ca­po­ver­so 2 let­te­re b–d, g non­ché i–l LD141;
e.
be­ni se­con­do l’ar­ti­co­lo 23 ca­po­ver­so 2 nu­me­ro 8 im­por­ta­ti da un’im­pre­sa di tra­spor­to ae­reo ai sen­si dell’ar­ti­co­lo 23 ca­po­ver­so 2 nu­me­ro 8 nell’am­bi­to di una for­ni­tu­ra o in­tro­dot­ti sul ter­ri­to­rio sviz­ze­ro da una ta­le im­pre­sa, pur­ché la stes­sa ab­bia ac­qui­sta­to i be­ni nell’am­bi­to di una for­ni­tu­ra pri­ma dell’im­por­ta­zio­ne e li uti­liz­zi do­po l’im­por­ta­zio­ne per pro­prie at­ti­vi­tà im­pren­di­to­ria­li che dan­no di­rit­to al­la de­du­zio­ne dell’im­po­sta pre­ce­den­te (art. 28);
f.
be­ni sot­to­po­sti al re­gi­me d’espor­ta­zio­ne (art. 61 LD) e ri­spe­di­ti in­tat­ti al mit­ten­te sul ter­ri­to­rio sviz­ze­ro, pur­ché non sia­no sta­ti esen­ta­ti dall’im­po­sta per ef­fet­to dell’espor­ta­zio­ne; se l’im­po­sta è ri­le­van­te, l’esen­zio­ne av­vie­ne per via di re­sti­tu­zio­ne; le di­spo­si­zio­ni dell’ar­ti­co­lo 59 so­no ap­pli­ca­bi­li per ana­lo­gia;
g.142
ener­gia elet­tri­ca in con­dot­te, gas me­dian­te la re­te di di­stri­bu­zio­ne del gas na­tu­ra­le e te­le­ri­scal­da­men­to;
h.
be­ni di­chia­ra­ti esen­ti da im­po­sta in trat­ta­ti in­ter­na­zio­na­li;
i.
be­ni im­por­ta­ti sul ter­ri­to­rio sviz­ze­ro in am­mis­sio­ne tem­po­ra­nea se­con­do gli ar­ti­co­li 9 e 58 LD o per il per­fe­zio­na­men­to at­ti­vo se­con­do gli ar­ti­co­li 12 e 59 LD nel re­gi­me con di­rit­to al­la re­sti­tu­zio­ne, fat­to sal­vo l’ar­ti­co­lo 54 ca­po­ver­so 1 let­te­ra d;
j.143
be­ni im­por­ta­ti tem­po­ra­nea­men­te sul ter­ri­to­rio sviz­ze­ro da una per­so­na re­gi­stra­ta qua­le con­tri­buen­te sul ter­ri­to­rio sviz­ze­ro per per­fe­zio­na­men­to a cot­ti­mo nell’am­bi­to di un con­trat­to d’ap­pal­to e sot­to­po­sti al re­gi­me del per­fe­zio­na­men­to at­ti­vo con ob­bli­go di pa­ga­men­to con­di­zio­na­to (re­gi­me di non ri­scos­sio­ne; art. 12 e 59 LD);
k.144
be­ni espor­ta­ti dal ter­ri­to­rio sviz­ze­ro in am­mis­sio­ne tem­po­ra­nea se­con­do gli ar­ti­co­li 9 e 58 LD o per per­fe­zio­na­men­to pas­si­vo a cot­ti­mo nell’am­bi­to di un con­trat­to d’ap­pal­to se­con­do gli ar­ti­co­li 13 e 60 LD e ri­spe­di­ti al mit­ten­te in ter­ri­to­rio sviz­ze­ro, fat­to sal­vo l’ar­ti­co­lo 54 ca­po­ver­so 1 let­te­ra e;
l.145
be­ni tra­sfe­ri­ti all’este­ro se­con­do il re­gi­me d’espor­ta­zio­ne (art. 61 LD) per per­fe­zio­na­men­to a cot­ti­mo nell’am­bi­to di un con­trat­to d’ap­pal­to e ri­spe­di­ti al mit­ten­te in ter­ri­to­rio sviz­ze­ro, fat­to sal­vo l’ar­ti­co­lo 54 ca­po­ver­so 1 let­te­ra f;
m.146
oro e le­ghe d’oro se­con­do l’ar­ti­co­lo 23 ca­po­ver­so 2 nu­me­ro 12.

2 Il Con­si­glio fe­de­ra­le può esen­ta­re dall’im­po­sta sull’im­por­ta­zio­ne i be­ni che ha di­chia­ra­to esen­ti da da­zio con­for­me­men­te all’ar­ti­co­lo 8 ca­po­ver­so 2 let­te­ra a LD.

141 RS 631.0

142 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 30 set. 2016, in vi­go­re dal 1° gen. 2018 (RU 2017 3575; FF 2015 2161).

143 RU 2010 1469

144 RU 2010 1469

145 RU 2010 1469

146 In­tro­dot­ta dal n. I del­la LF del 16 giu. 2023, in vi­go­re dal 1° gen. 2025 (RU 2024438; FF 2021 2363).

BGE

143 II 646 (2C_745/2015) from 23. Oktober 2017
Regeste: Art. 3 lit e VwVG; Art. 12, 18, 25, 28 Abs. 1 lit. a und 59 Abs. 4 ZG; Art. 168 ZV; Art. 6 Abs. 2 lit. a ZV-EZV. Codierungsfehler der zollpflichtigen Person im elektronisch abgewickelten Verfahren der aktiven Veredelung. Wenn die zollpflichtige Person bei Ausfuhr der aktiv veredelten Waren zwar sämtliche Vorschriften befolgt, so namentlich die Ausfuhrfrist einhält, aber bei Vornahme der elektronischen Ausfuhrzollanmeldung im IT-System "NCTS" einen unzutreffenden Zollcode setzt, bewirkt dies den nicht ordnungsgemässen Abschluss des Verfahrens der aktiven Veredelung. Dadurch werden die bislang aufgeschobenen Einfuhrzollabgaben fällig. Der formelle Mangel, der in der unzutreffenden Codierung liegt, kann aber geheilt werden, indem die zollpflichtige Person den Nachweis erbringt, dass die veredelten Waren ausgeführt worden sind. Hierzu hat die zollpflichtige Person innerhalb von 60 Tagen nach Ablauf der Ausfuhrfrist bei der Eidgenössischen Zollverwaltung ein begründetes Gesuch einzureichen. Die Zollverwaltung hat dieses mit freier Beweiswürdigung zu prüfen und darüber zu entscheiden (E. 2 und 3).

144 II 293 (2C_721/2016) from 3. August 2018
Regeste: Mehrwertsteuer auf der Einfuhr eines durch die Erben des Künstlers eingeführten Kunstwerkes; Art. 52, 53 Abs. 1 lit. c und d MWSTG; Vereinbarung vom 22. November 1950 über die Einfuhr von Gegenständen erzieherischen, wissenschaftlichen oder kulturellen Charakters. Anwendbares Recht (E. 2). Auf dem Kunstwerk, einem Originalwerk der Bildhauerei, sind keine Zollabgaben geschuldet; grundsätzlich ist darauf jedoch die Einfuhrsteuer zu erheben. Die Liste der steuerbefreiten Einfuhren ist abschliessend (E. 3). Das strittige Kunstwerk wird nicht öffentlich ausgestellt und fällt somit nicht unter den auf Kunst- und Ausstellungsgegenstände anwendbaren mehrwertsteuerlichen Steuerbefreiungstatbestand (E. 4.1). Voraussetzungen für eine Befreiung von Erbschaftsgut von der Einfuhrsteuer. Das strittige Kunstwerk ist kein Gebrauchsgegenstand (gebrauchtes Erbschaftsgut) im Sinne der Bestimmungen des Zollrechts, auf welche das MWSTG verweist. Eine Voraussetzung für die Steuerbefreiung fehlt somit (E. 4.2). Die Beschwerdeführer können sich, angesichts ihrer Qualifikation als Erben, auch nicht auf die auf Künstlerinnen und Künstler anwendbare Steuerbefreiung berufen (E. 5). Die Erhebung der Einfuhrsteuer auf der Einfuhr des Kunstwerkes verletzt somit unter diesen Umständen die Vereinbarung vom 22. November 1950 über die Einfuhr von Gegenständen erzieherischen, wissenschaftlichen oder kulturellen Charakters nicht (E. 6).

148 II 491 (2C_880/2021) from 22. September 2022
Regeste: Art. 8 lit. a Anlage C i.V.m. Art. 1 lit. d Anlage C des Übereinkommens vom 26. Juni 1990 über die vorübergehende Verwendung (Übereinkommen von Istanbul); Art. 9 Abs. 1 und Abs. 2 ZG; Art. 34 Abs. 1 ZV; Kabotageverbot; Transport leerer Auflieger durch ausländische Sattelzugmaschinen innerhalb der Schweiz. Rechtliche Grundlagen (E. 3). Umstritten ist, ob das Aufnehmen eines neuen und leeren, in der Schweiz immatrikulierten und verzollten Aufliegers durch eine ausländische, in der Schweiz nicht verzollte und unversteuerte Sattelzugmaschine, der anschliessende Transport dieses leeren Aufliegers innerhalb der Schweiz und das Absetzen dieses leeren Aufliegers an einem anderen Ort in der Schweiz unter das Kabotageverbot fällt (E. 4). Dieser Sachverhalt stellt eine verbotene Kabotage dar (E. 5).

149 II 129 (2C_890/2019) from 21. Dezember 2022
Regeste: Art. 85 ZG; Art. 22 Abs. 8 Protokoll Nr. 3 zum FHA; Fehlen gültiger Ursprungserklärungen auf Rechnungen im Zeitpunkt der Zollanmeldung; für niedrige Warenwerte ist es jedoch erforderlich, innerhalb von zwei Jahren nach der Einfuhr im Einfuhrland vorgelegte Erklärungen zu berücksichtigen. Mangels Originalunterschrift lagen im Zeitpunkt der Zollanmeldung nach nationalem Recht keine gültigen Ursprungserklärungen auf Rechnungen für eine präferenzielle Verzollung vor. Die schweizerischen Zollbehörden erhoben gestützt auf Art. 85 ZG Nachforderungen wegen ungerechtfertigt erfolgter Präferenzabfertigung (E. 3, 5.1-5.3). Dem Zollgesetz bleiben völkerrechtliche Verträge vorbehalten (Art. 2 Abs. 1 ZG). Im Anwendungsbereich des Freihandelsabkommens zwischen der Schweiz und der Europaïschen Wirtschaftsgemeinschaft müssen im Zeitpunkt der definitiven Veranlagungen noch nicht existierende, erst nachträglich ausgestellte Ursprungserklärungen jedoch Berücksichtigung finden: Gestützt auf Art. 22 Abs. 8 Protokoll Nr. 3 2005 zum FHA ist es für niedrige Warenwerte unter 6'000 EUR ausdrücklich zulässig, die Ursprungserklärungen auf der Rechnung auch nach der definitiven Zollanmeldung vorzulegen, sofern sie im Einfuhrland spätestens zwei Jahre nach der Einfuhr der betroffenen Erzeugnisse vorgelegt werden (E. 4, 6.1 und 6.2). Die erhobenen Nachforderungen wegen ungerechtfertigt erfolgter Präferenzabfertigung sind vorliegend unzulässig, soweit die Erklärungen fristgemäss vorgelegt wurden.

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden