Legge federale
concernente l’imposta sul valore aggiunto
(Legge sull’IVA, LIVA)


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Art. 56 Nascita, prescrizione e pagamento del debito fiscale

1 Il de­bi­to fi­sca­le sor­ge si­mul­ta­nea­men­te all’ob­bli­ga­zio­ne do­ga­na­le (art. 69 LD154).

2 Il con­tri­buen­te ai sen­si dell’ar­ti­co­lo 51 che pa­ga il de­bi­to fi­sca­le per il tra­mi­te del­la PCD può pa­ga­re l’im­po­sta en­tro un ter­mi­ne di 60 gior­ni dall’emis­sio­ne del­la fat­tu­ra; fan­no ec­ce­zio­ne le im­por­ta­zio­ni nel traf­fi­co tu­ri­sti­co di­chia­ra­te ver­bal­men­te per l’im­po­si­zio­ne do­ga­na­le.

3 Per quan­to con­cer­ne la co­sti­tu­zio­ne di ga­ran­zie pos­so­no es­se­re con­sen­ti­te age­vo­la­zio­ni, pur­ché la ri­scos­sio­ne dell’im­po­sta non ven­ga pre­giu­di­ca­ta.

4 Il de­bi­to fi­sca­le si pre­scri­ve si­mul­ta­nea­men­te all’ob­bli­ga­zio­ne do­ga­na­le (art. 75 LD). La pre­scri­zio­ne è so­spe­sa fin­ché è in cor­so un pro­ce­di­men­to pe­na­le in ma­te­ria fi­sca­le se­con­do la pre­sen­te leg­ge, pur­ché lo stes­so sia sta­to an­nun­cia­to al de­bi­to­re (art. 104 cpv. 4).155

5 Se il de­bi­to fi­sca­le è mo­di­fi­ca­to a cau­sa di un ade­gua­men­to suc­ces­si­vo del­la con­tro­pre­sta­zio­ne, se­gna­ta­men­te a cau­sa di mo­di­fi­che con­trat­tua­li o di ade­gua­men­ti di prez­zo ope­ra­ti tra im­pre­se col­le­ga­te in ba­se a di­ret­ti­ve ri­co­no­sciu­te, l’im­po­sta di cui è sta­to cal­co­la­to un im­por­to in­suf­fi­cien­te dev’es­se­re an­nun­cia­ta all’UD­SC en­tro 30 gior­ni da ta­le ade­gua­men­to. L’an­nun­cio e la ret­ti­fi­ca pos­so­no es­se­re omes­si se l’im­po­sta da pa­ga­re suc­ces­si­va­men­te può es­se­re de­dot­ta a ti­to­lo d’im­po­sta pre­ce­den­te con­for­me­men­te all’ar­ti­co­lo 28.

BGE

144 II 293 (2C_721/2016) from 3. August 2018
Regeste: Mehrwertsteuer auf der Einfuhr eines durch die Erben des Künstlers eingeführten Kunstwerkes; Art. 52, 53 Abs. 1 lit. c und d MWSTG; Vereinbarung vom 22. November 1950 über die Einfuhr von Gegenständen erzieherischen, wissenschaftlichen oder kulturellen Charakters. Anwendbares Recht (E. 2). Auf dem Kunstwerk, einem Originalwerk der Bildhauerei, sind keine Zollabgaben geschuldet; grundsätzlich ist darauf jedoch die Einfuhrsteuer zu erheben. Die Liste der steuerbefreiten Einfuhren ist abschliessend (E. 3). Das strittige Kunstwerk wird nicht öffentlich ausgestellt und fällt somit nicht unter den auf Kunst- und Ausstellungsgegenstände anwendbaren mehrwertsteuerlichen Steuerbefreiungstatbestand (E. 4.1). Voraussetzungen für eine Befreiung von Erbschaftsgut von der Einfuhrsteuer. Das strittige Kunstwerk ist kein Gebrauchsgegenstand (gebrauchtes Erbschaftsgut) im Sinne der Bestimmungen des Zollrechts, auf welche das MWSTG verweist. Eine Voraussetzung für die Steuerbefreiung fehlt somit (E. 4.2). Die Beschwerdeführer können sich, angesichts ihrer Qualifikation als Erben, auch nicht auf die auf Künstlerinnen und Künstler anwendbare Steuerbefreiung berufen (E. 5). Die Erhebung der Einfuhrsteuer auf der Einfuhr des Kunstwerkes verletzt somit unter diesen Umständen die Vereinbarung vom 22. November 1950 über die Einfuhr von Gegenständen erzieherischen, wissenschaftlichen oder kulturellen Charakters nicht (E. 6).

150 II 177 (9C_716/2022) from 15. Dezember 2023
Regeste: Art. 11 und 12 VStrR; Art. 75 ZG; Art. 20 AStG; Art. 56 Abs. 4 und Art. 105 MWSTG; Verhältnis der Nachleistungspflicht gemäss Art. 12 VStrR zu den Abgabeforderungen; Verjährung der Nachleistungspflicht, insbesondere bei Erfüllung des objektiven Tatbestands der Einfuhrsteuerhinterziehung. Art. 12 VStrR verleiht der Bundesverwaltung einen eigenständigen Anspruch auf die Nachleistung von Abgaben, der von der Abgabeforderung separat ist und der unabhängig von dieser nach Art. 11 VStrR verjährt. Die zuständige Verwaltungsbehörde kann wahlweise den einen oder den anderen Anspruch erheben, wobei die Befriedigung des einen zum Untergang des anderen Anspruchs führt, soweit sie sich betragsmässig decken (alternative Anspruchskonkurrenz; Praxispräzisierung; E. 5.1-5.3). Die Nachleistungspflicht wegen objektiver Widerhandlung gegen Art. 96 Abs. 4 lit. a MWSTG (Einfuhrsteuerhinterziehung) kann nicht mehr verjähren, wenn vor Ablauf der Verjährungsfrist von Art. 105 Abs. 1 MWSTG eine Verfügung über die Nachleistungspflicht eröffnet worden ist (E. 5.7 und 5.8).

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