Legge federale
sulla protezione delle acque
(LPAc)

del 24 gennaio 1991 (Stato 1° febbraio 2023)


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Art. 83 Progetti di prelievo per cui la concessione è già stata rilasciata

1 Per i pro­get­ti di pre­lie­vo per cui la con­ces­sio­ne è sta­ta ri­la­scia­ta pri­ma dell’en­tra­ta in vi­go­re del­la pre­sen­te leg­ge, la pro­te­zio­ne del­le ac­que a val­le de­ve es­se­re ga­ran­ti­ta da prov­ve­di­men­ti se­con­do la pre­sen­te leg­ge, nel­la mi­su­ra in cui non si ar­re­chi ai di­rit­ti esi­sten­ti di sfrut­ta­men­to del­le ac­que un pre­giu­di­zio ta­le da giu­sti­fi­ca­re il ver­sa­men­to di un’in­den­ni­tà. Le mi­su­re giu­sta l’ar­ti­co­lo 31 non dan­no luo­go ad in­den­niz­zo, sem­pre­ché la con­ces­sio­ne sia sta­ta ac­cor­da­ta do­po il 1° giu­gno 1987.

2 Se in­te­res­si pub­bli­ci pre­pon­de­ran­ti esi­go­no una pro­te­zio­ne sup­ple­men­ta­re, l’au­to­ri­tà or­di­na le mi­su­re ne­ces­sa­rie se­con­do la pre­sen­te leg­ge. La pro­ce­du­ra di ac­cer­ta­men­to dell’ob­bli­go di in­den­niz­zo e la de­ter­mi­na­zio­ne dell’am­mon­ta­re dell’in­den­niz­zo so­no di­sci­pli­na­ti dal­la leg­ge fe­de­ra­le del 20 giu­gno 1930100 sull’espro­pria­zio­ne.

3 L’au­to­ri­tà or­di­na le mi­su­re al più tar­di pri­ma dell’ini­zio dei la­vo­ri di co­stru­zio­ne de­gli im­pian­ti de­sti­na­ti al pre­lie­vo d’ac­qua.

BGE

142 II 517 (1C_526/2015, 1C_528/2015) from 12. Oktober 2016
Regeste: Projekt "Überleitung Lugnez": Konzession für zusätzliche Wasserfassungen für die bestehenden Kraftwerksanlagen (Art. 29 ff. GSchG; Art. 7 ff. BGF; Art. 8 und 10a ff. USG). Das Projekt stellt keine wesentliche Änderung der bestehenden Konzessionen dar, die eine neue Gesamtkonzession erfordern würde (E. 3.1 und 3.2). Dennoch dürfen die Umweltauswirkungen des Projekts nicht isoliert von denjenigen der bestehenden Anlagen beurteilt werden. Eine gesamthafte Betrachtung ist aus umweltrechtlicher Sicht jedenfalls für die Wasserentnahmen im Valsertal und im Lugnez erforderlich, die gemeinsame Restwasserstrecken haben (E. 3.3). Anlässlich der Zusatzkonzession müssen Massnahmen zur Erhaltung und zur Verbesserung der natürlichen Lebensräume geprüft werden; dabei erstreckt sich die Prüfungspflicht auch auf die bestehenden Anlagen (E. 3.4). Ist deren Sanierung umweltrechtlich geboten, muss sie mit dem Konzessions- und Bewilligungsverfahren für die "Überleitung Lugnez" koordiniert werden (E. 3.5). Differenzierung zwischen der Restwassersanierung nach Art. 80 ff. GSchG (E. 3.5.1) und den übrigen Sanierungspflichten (Art. 39a, 43a und 83a GSchG; Art. 10 BGF; E. 3.5.2).

145 II 140 (1C_631/2017) from 29. März 2019
Regeste: Erneuerung und Sanierung eines bestehenden Wasserkraftwerks, das sich auf ein ehehaftes Wasserrecht stützt (Art. 31 ff. und 80 GSchG; Art. 43, 54 lit. e und 58 WRG). Streitig ist, ob das 1967 vom Kanton anerkannte ehehafte Wasserrecht einer integralen Restwassersanierung des bestehenden Kraftwerks entgegensteht (E. 2 und 3). Überblick über Rechtsprechung und Literatur zu den wohlerworbenen Rechten (E. 4) und den ehehaften Rechten (E. 5). Sondernutzungskonzessionen ohne zeitliche Begrenzung sind verfassungswidrig (E. 4.4). Das ehehafte Wasserrecht des Beschwerdegegners gewährt ein Sondernutzungsrecht an einem öffentlichen Gewässer (E. 6.3), das nicht unbefristet gelten kann, sondern nur bis zur Amortisation der getätigten Investitionen, längstens für 80 Jahre (E. 6.4). Es ist daher heute (entschädigungslos) dem aktuellen Recht zu unterstellen. Für die Fortführung der Wassernutzung bedarf es deshalb einer Konzession; einzuhalten sind die gesetzlichen Vorschriften für Neuanlagen, einschliesslich der Restwasservorschriften (E. 6.5).

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