Legge federale
sulle prestazioni complementari all’assicurazione
per la vecchiaia, i superstiti e l’invalidità
(LPC)


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Art. 11a Rinuncia a proventi e parti di sostanza 67

1 Se una per­so­na ri­nun­cia vo­lon­ta­ria­men­te a eser­ci­ta­re un’at­ti­vi­tà lu­cra­ti­va ra­gio­ne­vol­men­te esi­gi­bi­le, il red­di­to ipo­te­ti­co di ta­le at­ti­vi­tà è com­pu­ta­to co­me red­di­to. Il com­pu­to è ret­to dall’ar­ti­co­lo 11 ca­po­ver­so 1 let­te­ra a.

2 Gli al­tri red­di­ti, par­ti di so­stan­za e di­rit­ti le­ga­li o con­trat­tua­li cui l’aven­te di­rit­to ha ri­nun­cia­to sen­za es­ser­vi giu­ri­di­ca­men­te te­nu­to e sen­za aver ri­ce­vu­to una con­tro­pre­sta­zio­ne ade­gua­ta so­no com­pu­ta­ti co­me red­di­to co­me se la ri­nun­cia non fos­se av­ve­nu­ta.

3 È al­tre­sì com­pu­ta­ta una ri­nun­cia al­la so­stan­za se, a par­ti­re dal­la na­sci­ta del di­rit­to a una ren­di­ta per su­per­sti­ti dell’AVS o a una ren­di­ta dell’AI, all’an­no è sta­to spe­so, sen­za un va­li­do mo­ti­vo, ol­tre il 10 per cen­to del­la so­stan­za. Se la so­stan­za non su­pe­ra 100 000 fran­chi, il li­mi­te è di 10 000 fran­chi all’an­no. Il Con­si­glio fe­de­ra­le di­sci­pli­na i det­ta­gli e de­fi­ni­sce in par­ti­co­la­re i va­li­di mo­ti­vi.

4 Per i be­ne­fi­cia­ri di una ren­di­ta di vec­chia­ia dell’AVS il ca­po­ver­so 3 si ap­pli­ca an­che per i die­ci an­ni pre­ce­den­ti la na­sci­ta del di­rit­to al­la ren­di­ta.

67 In­tro­dot­to dal n. I del­la LF del 22 mar. 2019 (Ri­for­ma del­la PC), in vi­go­re dal 1° gen. 2021 (RU 2020585; FF 20166705). Ve­di an­che le di­sp. trans. di det­ta mod. al­la fi­ne del pre­sen­te te­sto.

BGE

146 V 306 (9C_688/2019) from 30. Juni 2020
Regeste: Art. 11 Abs. 1 lit. g ELG; anrechenbare Einnahmen bei Verschwendung des Vermögens. Auch wenn Ergänzungsleistungen ein gewisser sozialhilferechtlicher Charakter beigemessen wird, bleiben sie Sozialversicherungsleistungen. Bestätigung der Rechtsprechung, wonach trotz einer selbstverschuldeten Bedürftigkeit ein Anspruch auf Ergänzungsleistungen entstehen kann (E. 2.6.2).

150 V 105 (8C_499/2023) from 6. März 2024
Regeste: Art. 8 Abs. 1 BV; Art. 14 Abs. 1 lit. b und Abs. 2 ELG; Art. 12 Abs. 1 der st. gallischen Verordnung vom 11. Dezember 2007 über die Vergütung von Krankheits- und Behinderungskosten bei den Ergänzungsleistungen; Pflege und Betreuung durch in die EL-Berechnung eingeschlossene Familienangehörige. Eine kantonale Ausführungsbestimmung zu den im Rahmen der EL zu tragenden Krankheits- und Behinderungskosten, die wie die vormalige Regelung in der ELKV keine Übernahme von Kosten für die Pflege und Betreuung durch in die EL-Berechnung eingeschlossene Familienangehörige vorsieht, ist gesetzeskonform (E. 6.2). Sie führt auch nicht zu einer verfassungswidrigen Ungleichbehandlung mit getrennt lebenden Ehegatten (E. 6.6).

150 V 198 (8C_438/2023) from 18. März 2024
Regeste: Art. 114 Abs. 5 BV; Art. 5 Abs. 1 lit. c und Art. 13 Abs. 2 und 3 ÜLG (in Kraft seit 1. Juli 2021); Überbrückungsleistungen für ältere Arbeitslose; Anspruchsvoraussetzungen für die Überbrückungsleistungen; Verzicht auf Vermögenswerte; Auslegung. Im Rahmen des Verzichts auf Vermögenswerte bezieht sich Art. 13 Abs. 2 ÜLG auf Fälle von Veräusserung, während Art. 13 Abs. 3 ÜLG den übermässigen Vermögensverbrauch betrifft (E. 7.2.3.2). Einfluss des Systems der Ergänzungsleistungen auf die Überbrückungsleistungen (E. 7.2.3.2) und abweichende Regelung für den übermässigen Vermögensverbrauch vor Entstehung des Anspruchs (E. 7.2.3.3). Zusammenfassung der Rechtsprechung im Bereich der Ergänzungsleistungen betreffend die Definition des Verzichts bei Veräusserungen (E. 7.2.3.4.1), den zu berücksichtigenden Zeitraum, die Mitwirkungspflicht des Gesuchstellers und die Folgen bei nicht begründetem aussergewöhnlichem Vermögensverbrauch (E. 7.2.3.4.2). Mit Blick auf den klaren Willen des Gesetzgebers, das System der Ergänzungsleistungen möglichst zu übernehmen, kann die in diesem Zusammenhang entwickelte Rechtsprechung grundsätzlich zur Interpretation der Bestimmungen über die Überbrückungsleistungen herangezogen werden; dies muss insbesondere für die im vorliegenden Fall aufgeworfenen Fragen zum Vermögensverzicht gelten, unter Vorbehalt der ausdrücklichen Regelung von Art. 13 Abs. 3 ÜLG zur Berücksichtigung eines übermässigen Vermögensverbrauchs in zeitlicher Hinsicht (E. 7.2.3.5).

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