Legge federale sulla protezione dei dati

del 19 giugno 1992 (Stato 1° marzo 2019)


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Art. 15 Pretese giuridiche

1Le azio­ni con­cer­nen­ti la pro­te­zio­ne del­la per­so­na­li­tà so­no ret­te da­gli ar­ti­co­li 28, 28a e 28l del Co­di­ce ci­vi­le2. L'at­to­re può in par­ti­co­la­re chie­de­re che l'ela­bo­ra­zio­ne dei da­ti ven­ga bloc­ca­ta, che se ne im­pe­di­sca la co­mu­ni­ca­zio­ne a ter­zi o che i da­ti per­so­na­li sia­no ret­ti­fi­ca­ti o di­strut­ti.

2Se non può es­se­re di­mo­stra­ta né l'esat­tez­za né l'ine­sat­tez­za dei da­ti per­so­na­li, l'at­to­re può chie­de­re che si ag­giun­ga ai da­ti una men­zio­ne che ne ri­le­vi il ca­rat­te­re con­te­sta­to.

3L'at­to­re può inol­tre chie­de­re che la ret­ti­fi­ca, la di­stru­zio­ne, il bloc­co, se­gna­ta­men­te quel­lo del­la co­mu­ni­ca­zio­ne a ter­zi, non­ché la men­zio­ne del ca­rat­te­re con­te­sta­to o la sen­ten­za sia­no co­mu­ni­ca­ti a ter­zi o pub­bli­ca­ti.

4Sul­le azio­ni in­te­se a da­re ese­cu­zio­ne al di­rit­to d'ac­ces­so il giu­di­ce de­ci­de in pro­ce­du­ra sem­pli­fi­ca­ta se­con­do il Co­di­ce di pro­ce­du­ra ci­vi­le del 19 di­cem­bre 20083.


1 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. II 14 dell'all. 1 al co­di­ce di pro­ce­du­ra ci­vi­le del 19 dic. 2008, vi­go­re dal 1° gen. 2011 (RU 2010 1739; FF 2006 6593).
2 RS 210
3 RS 272

BGE

138 II 346 (1C_230/2011) from 31. Mai 2012
Regeste: Datenschutzgesetz, Art. 28 ff. ZGB; Gewährleistung des Persönlichkeitsschutzes bei der Publikation von Personendaten in Google Street View. Zuständigkeit des EDÖB (E. 3). Begriff der Personendaten in Bezug auf die in Google Street View verwendeten Bilder (E. 6.5). Datenschutzvorschriften für die Bearbeitung von Personendaten (E. 7). Konkretisierung des in Art. 28 ZGB gewährleisteten Persönlichkeitsschutzes durch das Datenschutzrecht, Recht auf informationelle Selbstbestimmung und Recht am eigenen Bild (E. 8). Berücksichtigung allgemeiner datenschutzrechtlicher Grundsätze (E. 9). Interessenabwägung in Bezug auf die Frage, ob und inwieweit die Bearbeitungsmethoden insgesamt geeignet sind, die Persönlichkeit einer grossen Anzahl von Personen zu verletzen: Es wird in Kauf genommen, dass höchstens ca. 1 % der Bilder ungenügend anonymisiert ins Internet gelangen und darauf erkennbare Personen und Fahrzeugkennzeichen erst auf Anzeige der Betroffenen hin nachträglich manuell unkenntlich gemacht werden (E. 10.6 und 10.7). Pflicht zur effizienten, unbürokratischen und kostenlosen nachträglichen Anonymisierung (E. 10.6.3 und 14.4). Die vorgängige automatische Anonymisierung ist laufend dem Stand der Technik anzupassen (E. 10.6.5 und 14.1). Bei sensiblen Einrichtungen (Schulen, Spitälern, Altersheimen, Frauenhäusern, Gerichten und Gefängnissen etc.) ist vor der Aufschaltung im Internet die vollständige Anonymisierung von Personen und Kennzeichen vorzunehmen (E. 10.6.4 und 14.2). Bilder von Privatbereichen wie umfriedeten Höfen, Gärten usw., die dem Einblick eines gewöhnlichen Passanten verschlossen bleiben, dürfen ohne Zustimmung der Betroffenen grundsätzlich nicht veröffentlicht werden, soweit sie von einer Kamerahöhe von über 2 m aufgenommen wurden; Übergangsfrist von max. drei Jahren zur Entfernung bereits aufgeschalteter Bilder, die dieser Anforderung nicht entsprechen (E. 10.7 und 14.3). Pflicht, in den Medien generell über die Widerspruchsmöglichkeit und speziell über bevorstehende Aufnahmen und Aufschaltungen von Bildern zu informieren (E. 10.6.3, 11 und 14.4).

141 I 201 (2C_1058/2014) from 28. August 2015
Regeste: Art. 13, 16 und 36 BV; gesetzliche Grundlage für Grundrechtseingriffe. Die unbefristete Auflage an einen Verfügungsadressaten, wonach er den Inhalt der Verfügung nur mit Zustimmung der FINMA herausgeben oder zugänglich machen darf, stellt einen schweren Eingriff in das informationelle Selbstbestimmungsrecht und die Meinungsäusserungsfreiheit dar. Die FINMA verfügt über keine ausreichende gesetzliche Grundlage für einen solchen Eingriff (E. 4).

142 III 263 (4A_576/2015) from 29. März 2016
Regeste: Datenschutzgesetz, Art. 28 ff. ZGB; Videoüberwachung in einem Miethaus. Beurteilung der Zulässigkeit einer Videoüberwachungsanlage in einer Liegenschaft mit Mietwohnungen (E. 2).

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