Legge federale
sulla protezione dei dati
(LPD)


Open article in different language:  DE  |  FR  |  EN
Art. 7 Protezione dei dati personali sin dalla progettazione e per impostazione predefinita

1 Il ti­to­la­re del trat­ta­men­to è te­nu­to ad adot­ta­re i prov­ve­di­men­ti tec­ni­ci e or­ga­niz­za­ti­vi ne­ces­sa­ri af­fin­ché il trat­ta­men­to dei da­ti per­so­na­li sia con­for­me al­le di­spo­si­zio­ni sul­la pro­te­zio­ne dei da­ti, in par­ti­co­la­re ai prin­ci­pi di cui all’ar­ti­co­lo 6. Li adot­ta sin dal­la pro­get­ta­zio­ne.

2 I prov­ve­di­men­ti tec­ni­ci e or­ga­niz­za­ti­vi de­vo­no es­se­re ade­gua­ti in par­ti­co­la­re al­lo sta­to del­la tec­ni­ca, al ti­po e all’en­ti­tà del trat­ta­men­to dei da­ti per­so­na­li co­me pu­re ai ri­schi de­ri­van­ti dal trat­ta­men­to per la per­so­na­li­tà o i di­rit­ti fon­da­men­ta­li del­le per­so­ne in­te­res­sa­te.

3 Il ti­to­la­re del trat­ta­men­to è te­nu­to a ga­ran­ti­re, me­dian­te ap­pro­pria­te im­po­sta­zio­ni pre­de­fi­ni­te, che il trat­ta­men­to di da­ti per­so­na­li sia cir­co­scrit­to al mi­ni­mo in­di­spen­sa­bi­le per lo sco­po per­se­gui­to, sal­vo che la per­so­na in­te­res­sa­ta di­spon­ga al­tri­men­ti.

BGE

148 II 349 (2C_825/2019) from 21. Dezember 2021
Regeste: Art. 4 Abs. 3, Art. 14 Abs. 2 und Art. 19 Abs. 2 StAhiG; Art. 18a DSG; Art. 13 BV; Art. 8 EMRK; Art. 17 UNO-Pakt II; Frage, ob die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) sämtliche vom Amtshilfeersuchen nicht direkt betroffenen Personen (d.h. Drittpersonen), über welche Informationen an die ersuchende Behörde übermittelt werden sollen, vorgängig der Übermittlung zu informieren hat. Bundesorgane sind gemäss Art. 18a Abs. 1 DSG verpflichtet, die betroffene Person über die Beschaffung von Personendaten zu informieren; diese Informationspflicht gilt auch dann, wenn die Daten bei Dritten beschafft werden. Die Informationspflicht entfällt nach Art. 18a Abs. 4 lit. a DSG, wenn eine spezialgesetzliche Grundlage die Bekanntgabe von Daten ausdrücklich vorsieht. Mit Art. 4 Abs. 3 StAhiG, der die Übermittlung von voraussichtlich relevanten Daten von durch das Amtshilfeverfahren nicht unmittelbar betroffenen Personen vorsieht, liegt eine solche spezialgesetzliche Grundlage vor (E. 4). Die spezialgesetzliche Grundlage erfüllt die grundrechtlichen Anforderungen an die Bestimmtheit der Norm, da vorliegend der Eingriff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung im Zusammenhang mit den bei der Amtshilfe zu erhebenden Daten in aller Regel nicht besonders schwer wiegt. Folglich entfällt vorliegend die generelle Informationspflicht der ESTV gestützt auf Art. 18a Abs. 4 lit. a DSG i.V.m. Art. 4 Abs. 3 StAhiG. Dies gilt im Allgemeinen, doch kann im Einzelfall, falls sich die zu übermittelnden Daten als besonders schützenswert erweisen, eine vorgängige Information der Drittperson erforderlich werden (E. 5).

149 V 29 (9C_650/2021) from 7. November 2022
Regeste: Art. 67, 69 und 84a Abs. 5 KVG; Art. 13 Abs. 1 DSG; Frist zur Anbringung eines Krankheitsvorbehalts von Seiten der Krankenversicherung im Falle einer Verletzung der Anzeigepflicht; Zeitpunkt, in dem die Krankenversicherung von gewissen Tatsachen Kenntnis hatte oder Kenntnis gehabt haben müsste; Zurechnung der Kenntnis von Tatsachen, die der privaten Versicherung bekannt sind. Ohne Zustimmung der betroffenen versicherten Person ist ein Informationsaustausch zwischen einer Krankenkasse (Krankentaggeldversicherung nach KVG) und einer privaten Zusatzversicherung - auch wenn beide der gleichen Versicherungsgruppe angehören und über eine gemeinsame Organisation verfügen - nicht erlaubt. Die Krankenversicherung konnte und durfte daher keine Kenntnis haben von der Verletzung der Anzeigepflicht bei Abschluss einer freiwilligen Krankentaggeldversicherung nach KVG, selbst wenn die private Versicherung die nicht angezeigten Tatsachen gekannt hatte (E. 5.3.2-5.3.4).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden