Bundesgesetz
über die landwirtschaftliche Pacht
(LPG)

vom 4. Oktober 1985 (Stand am 1. Januar 2014)


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Art. 22 Unterhaltspflicht, Reparaturen

1 Der Ver­päch­ter ist ver­pflich­tet, Hauptre­pa­ra­tu­ren am Pacht­ge­gen­stand, die wäh­rend der Pacht­zeit not­wen­dig wer­den, so­bald ihm der Päch­ter von de­ren Not­wen­dig­keit Kennt­nis ge­ge­ben hat, auf sei­ne Kos­ten aus­zu­füh­ren.

2 Der Päch­ter ist be­rech­tigt, not­wen­di­ge Hauptre­pa­ra­tu­ren sel­ber aus­zu­füh­ren, wenn der Ver­päch­ter sie auf An­zei­ge hin nicht in­nert nütz­li­cher Frist vor­ge­nom­men und sei­ne Ver­pflich­tung hie­zu nicht be­strit­ten hat. Er kann spä­tes­tens bei Be­en­di­gung der Pacht hie­für Ent­schä­di­gung ver­lan­gen.

3 Der Päch­ter ist ver­pflich­tet, auf sei­ne Kos­ten für den or­dent­li­chen Un­ter­halt des Pacht­ge­gen­stan­des zu sor­gen. Er hat die klei­ne­ren Re­pa­ra­tu­ren, ins­be­son­de­re den ge­wöhn­li­chen Un­ter­halt der We­ge, Ste­ge, Grä­ben, Däm­me, Zäu­ne, Dä­cher, Was­ser­lei­tun­gen usw. nach Orts­ge­brauch vor­zu­neh­men.

4 Die Par­tei­en kön­nen ver­ein­ba­ren, dass der Päch­ter ei­ne wei­ter­ge­hen­de Un­ter­halts­pflicht über­nimmt und für Hauptre­pa­ra­tu­ren auf­zu­kom­men hat.

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