Legge federale
sulla previdenza professionale per la vecchiaia,
i superstiti e l’invalidità
(LPP)

del 25 giugno 1982 (Stato 1° gennaio 2023)


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Art. 30e Garanzia dello scopo di previdenza

1 L’as­si­cu­ra­to o i suoi ere­di pos­so­no alie­na­re la pro­prie­tà dell’abi­ta­zio­ne sol­tan­to al­le con­di­zio­ni pre­vi­ste dall’ar­ti­co­lo 30d.È con­si­de­ra­ta alie­na­zio­ne an­che il con­fe­ri­men­to di di­rit­ti che equi­val­go­no eco­no­mi­ca­men­te ad un’alie­na­zio­ne. Per con­tro non è con­si­de­ra­to alie­na­zio­ne il tra­sfe­ri­men­to di pro­prie­tà dell’abi­ta­zio­ne ad un be­ne­fi­cia­rio ai sen­si del di­rit­to di pre­vi­den­za. Que­st’ul­ti­mo sog­gia­ce al­la stes­sa re­stri­zio­ne del di­rit­to d’alie­na­zio­ne dell’as­si­cu­ra­to.

2 La re­stri­zio­ne del di­rit­to d’alie­na­zio­ne di cui al ca­po­ver­so 1 dev’es­se­re men­zio­na­ta nel re­gi­stro fon­dia­rio. L’isti­tu­to di pre­vi­den­za è te­nu­to a ri­chie­de­re la men­zio­ne nel re­gi­stro fon­dia­rio al mo­men­to del pre­lie­vo an­ti­ci­pa­to o del­la rea­liz­za­zio­ne del pe­gno che gra­va l’ave­re di pre­vi­den­za.

3 La men­zio­ne può es­se­re can­cel­la­ta:

a.101
al­la na­sci­ta del di­rit­to re­go­la­men­ta­re al­le pre­sta­zio­ni per la vec­chia­ia;
b.
in se­gui­to al ve­ri­fi­car­si di un al­tro ca­so di pre­vi­den­za;
c.
in ca­so di pa­ga­men­to in con­tan­ti del­la pre­sta­zio­ne di li­be­ro pas­sag­gio;
d.
se è di­mo­stra­to che l’im­por­to in­ve­sti­to nel­la pro­prie­tà dell’abi­ta­zio­ne è sta­to tra­sfe­ri­to se­con­do l’ar­ti­co­lo 30dall’isti­tu­to di pre­vi­den­za dell’as­si­cu­ra­to o ad un isti­tu­to di li­be­ro pas­sag­gio.

4 Se uti­liz­za il pre­lie­vo an­ti­ci­pa­to per ac­qui­sta­re quo­te di par­te­ci­pa­zio­ne ad una coo­pe­ra­ti­va di co­stru­zio­ne d’abi­ta­zio­ni o par­te­ci­pa­zio­ni ana­lo­ghe, l’as­si­cu­ra­to de­ve de­po­si­tar­le af­fin­ché sia ga­ran­ti­to lo sco­po di pre­vi­den­za.

5 L’as­si­cu­ra­to do­mi­ci­lia­to all’este­ro de­ve di­mo­stra­re, pri­ma del pre­lie­vo an­ti­ci­pa­to o del­la co­sti­tu­zio­ne in pe­gno dell’ave­re di pre­vi­den­za, che uti­liz­za i fon­di del­la pre­vi­den­za pro­fes­sio­na­le per la pro­prie­tà del­la sua abi­ta­zio­ne.

6 L’ob­bli­go e il di­rit­to di rim­bor­so sus­si­sto­no fi­no al­la na­sci­ta del di­rit­to re­go­la­men­ta­re al­le pre­sta­zio­ni per la vec­chia­ia, fi­no al ve­ri­fi­car­si di un al­tro ca­so di pre­vi­den­za o al pa­ga­men­to in con­tan­ti.102

101 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. II 2 del­la LF del 22 mar. 2019 (Ri­for­ma del­le PC), in vi­go­re dal 1° gen. 2021 (RU 2020 585; FF 20166705).

102 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. II 2 del­la LF del 22 mar. 2019 (Ri­for­ma del­le PC), in vi­go­re dal 1° gen. 2021 (RU 2020 585; FF 20166705).

BGE

124 III 211 () from 27. Mai 1998
Regeste: Pfändung eines zum Teil aus Mitteln der beruflichen Vorsorge erworbenen Grundstücks (Art. 30c BVG und Art. 30e BVG; Art. 92 Abs. 1 Ziff. 10 SchKG). Die kantonalen Aufsichtsbehörden müssen allfällige Wirkungen, welche die Verfügungsbeschränkung gemäss Art. 30e BVG auf das Verwertungsverfahren hat, prüfen und ihnen gegebenenfalls unabhängig davon Rechnung tragen, ob die Verfügungsbeschränkung im Grundbuch angemerkt ist (E. 1). Ein Grundstück, welches aus dem Vorbezug von Freizügigkeitsleistungen im Sinne von Art. 30c BVG erworben worden ist, kann gepfändet werden, und demzufolge ist Art. 92 Abs. 1 Ziff. 10 SchKG nicht anwendbar (E. 2).

132 V 332 () from 16. August 2006
Regeste: Art. 30d BVG; Art. 22 FZG; Art. 122 ZGB: Behandlung eines Vorbezugs für Wohneigentum bei Ehescheidung nach Veräusserung oder Verwertung der Liegenschaft. Ein Vorbezug für Wohneigentum, das während der Ehe veräussert oder verwertet wurde, ist im Rahmen einer Ehescheidung nur insoweit nach den Regeln von Art. 22 FZG zu teilen, als bei der Veräusserung oder Verwertung ein Erlös erzielt worden ist. (Erw. 4)

132 V 347 () from 16. August 2006
Regeste: Art. 30c Abs. 5 und 6 BVG; Art. 5 und 25a FZG; Art. 122 und 142 ZGB: Feststellungsinteresse bezüglich Vorbezugs für Wohneigentum. Schutzwürdiges Interesse an der Feststellung der Gültigkeit des Vorbezugs für Wohneigentum im Hinblick auf den Scheidungsprozess bejaht. (Erw. 3.3)

134 V 170 () from 12. März 2008
Regeste: Art. 4 Abs. 4 BVG; Vorbezug und Barauszahlung des in der freiwilligen beruflichen Vorsorge angesparten Alterskapitals. Entgegen dem Wortlaut von Art. 4 Abs. 4 BVG sind im Rahmen der freiwilligen Versicherung der Vorbezug und die Barauszahlung von Beiträgen sowie Einlagen in die Vorsorgeeinrichtung in klar bestimmten Schranken, namentlich für Betriebsinvestitionen, zulässig, wie eine Auslegung der Bestimmung insbesondere aufgrund der Gesetzesmaterialien und der Systematik ergibt (E. 4).

135 V 425 (9C_593/2009) from 24. November 2009
Regeste: a Art. 122 und 142 ZGB; Art. 65 IPRG; Art. 26 LugÜ; Art. 73 Abs. 3 BVG; Art. 25a FZG. Die örtliche Zuständigkeit des inländischen Berufsvorsorgegerichts richtet sich bei einer im Ausland ausgesprochenen Ehescheidung mit Teilung der Vorsorgeguthaben nach Art. 73 Abs. 3 BVG (E. 1.2).

135 V 436 (9C_691/2009) from 24. November 2009
Regeste: a Art. 30c Abs. 6 und Art. 30d Abs. 5 BVG; Art. 331e Abs. 6 und 8 OR; Art. 22 FZG; Art. 122 ZGB. Ein während der Ehe realisierter Verlust auf dem Vorbezug ist bei der Ermittlung der Austrittsleistung nicht zu berücksichtigen (E. 3).

136 V 57 (9C_751/2009) from 24. November 2009
Regeste: a Art. 30c Abs. 6 BVG; Art. 331e Abs. 6 OR; Art. 22 FZG; Art. 122 ZGB. Verbleibt die mit Vorbezügen finanzierte Liegenschaft auch nach der Ehescheidung im Gesamteigentum beider Ex-Ehegatten, so sind die Vorbezüge bei der Vorsorgeausgleichsteilung zu berücksichtigen. Der Vorbezug des ausgleichsberechtigten Ehegatten kann jedoch nicht als Austrittsleistung mitgegeben werden, da er nach wie vor im Wohneigentum investiert ist und sich nicht mehr im Vermögen der Vorsorgeeinrichtung befindet (E. 3 und 4).

137 III 49 (5A_270/2010) from 25. November 2010
Regeste: Art. 122 ff. ZGB; Verpfändung von Mitteln der beruflichen Vorsorge für Wohneigentum zum eigenen Bedarf. Grundsätze und Möglichkeiten des Ausgleichs der Ansprüche aus der beruflichen Vorsorge, wenn der ausgleichspflichtige Ehegatte seinen Anspruch auf Vorsorgeleistungen oder einen Betrag bis zur Höhe seiner Freizügigkeitsleistung für Wohneigentum zum eigenen Bedarf verpfändet hat. Anwendungsfall, in dem eine angemessene Entschädigung gemäss Art. 124 ZGB in Raten geschuldet ist (E. 2-4).

137 V 440 (9C_488/2011) from 16. November 2011
Regeste: Art. 30c Abs. 6 und Art. 30d BVG; Art. 331e Abs. 6 OR; Art. 22 FZG; Art. 122 und 123 ZGB. Ohne anderslautende Regelung durch das Scheidungsgericht ist der in das Wohneigentum investierte Vorbezug zur Austrittsleistung hinzuzurechnen und zu teilen (E. 3.5).

138 V 495 (9C_782/2011) from 16. Oktober 2012
Regeste: Art. 30e Abs. 2 BVG; Art. 6 und 10 WEFV; Vorbezug von Vorsorgeguthaben zum Erwerb von Wohneigentum. Die Vorsorgeeinrichtung verletzt ihre Sorgfaltspflicht nicht, wenn sie den Vorbezug gestützt auf einen ihr vorliegenden notariell beurkundeten Kaufvertrag auszahlt, bevor der vorbeziehende Versicherte im Grundbuch als Eigentümer eingetragen ist (E. 2).

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