Legge federale
sulla pianificazione del territorio
(Legge sulla pianificazione del territorio, LPT)1

del 22 giugno 1979 (Stato 1° gennaio 2019)

1Nuovo testo giusta il n. I della LF del 6 ott. 1995, in vigore dal 1° gen. 1997 (RU 1996 965; FF 1994 III 971).


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Art 18a Impianti solari 46

1 Nel­le zo­ne edi­fi­ca­bi­li e nel­le zo­ne agri­co­le gli im­pian­ti so­la­ri suf­fi­cien­te­men­te adat­ta­ti ai tet­ti non ne­ces­si­ta­no dell’au­to­riz­za­zio­ne di cui all’ar­ti­co­lo 22 ca­po­ver­so 1. Si­mi­li pro­get­ti de­vo­no es­se­re uni­ca­men­te an­nun­cia­ti all’au­to­ri­tà com­pe­ten­te.

2 Il di­rit­to can­to­na­le può:

a.
de­si­gna­re de­ter­mi­na­ti ti­pi di zo­ne edi­fi­ca­bi­li do­ve l’aspet­to este­ti­co è me­no im­por­tan­te, nel­le qua­li an­che al­tri im­pian­ti so­la­ri pos­so­no es­se­re esen­ta­ti dall’au­to­riz­za­zio­ne;
b.
pre­ve­de­re l’ob­bli­go dell’au­to­riz­za­zio­ne in ti­pi chia­ra­men­te de­fi­ni­ti di zo­ne pro­tet­te.

3 Gli im­pian­ti so­la­ri nell’am­bi­to di mo­nu­men­ti cul­tu­ra­li o na­tu­ra­li d’im­por­tan­za can­to­na­le o na­zio­na­le sot­to­stan­no sem­pre all’ob­bli­go dell’au­to­riz­za­zio­ne. Non de­vo­no pre­giu­di­ca­re in mo­do so­stan­zia­le ta­li mo­nu­men­ti.

4 Per il ri­ma­nen­te, l’in­te­res­se a uti­liz­za­re l’ener­gia so­la­re ne­gli edi­fi­ci esi­sten­ti o nuo­vi pre­va­le in li­nea di prin­ci­pio su­gli aspet­ti este­ti­ci.

46 In­tro­dot­to dal n. II del­la LF del 22 giu. 2007 (RU 2007 6095; FF 2006 5815). Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 15 giu. 2012, in vi­go­re dal 1° mag. 2014 (RU 2014 899; FF 2010 931).

BGE

146 II 304 (1C_22/2019, 1C_476/2019) from 6. April 2020
Regeste: Besitzstandsschutz von zonenwidrigen Bauten ausserhalb der Bauzone im Gewässerraum (Art. 41c Abs. 2 GSchV; Art. 24c RPG). Art. 41c GSchV enthält eine gegenüber Art. 24c RPG eigenständige Besitzstandsgarantie (abweichend von Urteil 1C_345/2014 vom 17. Juni 2015 E. 4). Diese orientiert sich an der verfassungsmässigen Besitzstandsgarantie und umfasst den Bestand, die Weiternutzung und den Unterhalt von Bauten sowie Änderungen, welche die Funktionen des Gewässerraums nicht berühren. Unzulässig ist dagegen die Erweiterung oder der Wiederaufbau zonenwidriger Bauten ausserhalb der Bauzone im Gewässerraum (E. 9).

146 II 367 (1C_544/2019) from 3. Juni 2020
Regeste: Art. 18a Abs. 4 und Art. 33 Abs. 3 lit. b RPG. Beurteilungsspielraum des Kantonsgerichts bei der Auslegung eines Gemeindereglements; Interesse an der Produktion von Solarenergie. Das Kantonsgericht prüfte einzig, ob die von der Gemeinde vorgenommene Auslegung ihres Reglements "nicht unhaltbar" war. Damit beschränkte es sich auf eine Willkürprüfung, obwohl die gemäss dem Bundesrecht geschützten Interessen eine weitergehende Rechtskontrolle verlangen. In prozessualer Hinsicht ergibt sich daraus eine Verletzung von Art. 33 Abs. 3 lit. b RPG (E. 3.2.1). Auslegung des Gemeindereglements, wonach "die hauptsächliche Ausrichtung der Dachfirste" zu respektieren ist, unter dem Blickwinkel von Art. 18a Abs. 4 RPG. Die Reglementsbestimmung ist bei einem Weiler, in dem sich die bestehenden Firstausrichtungen mit beinahe gleicher Häufigkeit auf Nord-Süd und Ost-West aufteilen, in dem Sinne zu verstehen, dass beide Ausrichtungen und nicht nur die leicht mehrheitliche Nord-Süd-Ausrichtung zulässig sind. Diese Auslegung verdient mit Blick auf Art. 18a Abs. 4 RPG, worin vorgesehen ist, dass die Interessen an der Nutzung der Solarenergie den ästhetischen Anliegen grundsätzlich vorgehen, den Vorrang, da eine Firstausrichtung von Osten nach Westen eine grössere Produktion von Sonnenenergie erlaubt als eine solche von Norden nach Süden (E. 3.2.2).

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