Legge federale
sulla radiotelevisione
(LRTV)

del 24 marzo 2006 (Stato 1° gennaio 2022)


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Art. 17 Obbligo d’informazione

1 Le emit­ten­ti so­no te­nu­te a for­ni­re gra­tui­ta­men­te all’au­to­ri­tà con­ce­den­te e all’au­to­ri­tà di vi­gi­lan­za le in­for­ma­zio­ni e i do­cu­men­ti di cui es­se ne­ces­si­ta­no nell’am­bi­to del­la lo­ro at­ti­vi­tà di vi­gi­lan­za e per ve­ri­fi­ca­re la sus­si­sten­za di una mi­nac­cia per la plu­ra­li­tà del­le opi­nio­ni e dell’of­fer­ta (art. 74 e 75).27

2 Sot­to­stan­no all’ob­bli­go di in­for­ma­zio­ne an­che le per­so­ne fi­si­che e giu­ri­di­che:

a.
nel­le qua­li l’emit­ten­te de­tie­ne una par­te­ci­pa­zio­ne ri­le­van­te o che de­ten­go­no una par­te­ci­pa­zio­ne ri­le­van­te nell’emit­ten­te e so­no at­ti­ve sul mer­ca­to ra­dio­te­le­vi­si­vo o in mer­ca­ti af­fi­ni;
b.
che ac­qui­si­sco­no pub­bli­ci­tà o spon­so­riz­za­zio­ni per con­to dell’emit­ten­te;
c.
che pro­du­co­no per l’emit­ten­te la mag­gior par­te del pro­gram­ma in­te­res­sa­to;
d.
che or­ga­niz­za­no un av­ve­ni­men­to pub­bli­co se­con­do l’ar­ti­co­lo 72;
e.
che so­no at­ti­ve sul mer­ca­to ra­dio­te­le­vi­si­vo e oc­cu­pa­no una po­si­zio­ne do­mi­nan­te su uno o più mer­ca­ti che han­no ri­le­van­za nel set­to­re dei mez­zi di co­mu­ni­ca­zio­ne;
f.28
che so­no at­ti­ve in uno o più mer­ca­ti che han­no ri­le­van­za nel set­to­re dei mez­zi di co­mu­ni­ca­zio­ne ai sen­si dell’ar­ti­co­lo 74 e nei qua­li la plu­ra­li­tà del­le opi­nio­ni e dell’of­fer­ta è og­get­to di una ve­ri­fi­ca, per quan­to le in­for­ma­zio­ni sia­no ne­ces­sa­rie all’ac­cer­ta­men­to del­la po­si­zio­ne do­mi­nan­te sul mer­ca­to.

3 Il di­rit­to di ri­fiu­ta­re la co­mu­ni­ca­zio­ne di in­for­ma­zio­ni o la con­se­gna di do­cu­men­ti è ret­to dall’ar­ti­co­lo 16 del­la leg­ge fe­de­ra­le del 20 di­cem­bre 196829 sul­la pro­ce­du­ra am­mi­ni­stra­ti­va (PA).

27 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 26 set. 2014, in vi­go­re dal 1° lug. 2016 (RU 2016 2131; FF 20134237).

28 In­tro­dot­ta dal n. I del­la LF del 26 set. 2014, in vi­go­re dal 1° lug. 2016 (RU 2016 2131; FF 20134237).

29 RS 172.021

BGE

119 IB 241 () from 26. März 1993
Regeste: Gesuch an die SRG, eine Sendung mit bestimmtem Inhalt auszustrahlen. 1. Hat das Departement eine Beschwerde gegen die Weigerung der SRG, eine Sendung auszustrahlen, nur als Beschwerde an die Aufsichtsbehörde, nicht aber als eigentliche formelle Beschwerde behandelt, kann gegen dieses Vorgehen des Departements Verwaltungsgerichtsbeschwerde erhoben werden (E. 1). 2. Entwicklung der Gesetzgebung auf dem Gebiete von Radio und Fernsehen (E. 2). Auch nach der Annahme von Art. 55bis BV und dem Inkrafttreten des Bundesgesetzes über Radio und Fernsehen (RTVG) ist die SRG als andere Organisation ausserhalb der Bundesverwaltung im Sinne von Art. 1 Abs. 2 lit. e VwVG zu betrachten, die öffentliche Aufgaben wahrnimmt; wenn jemand darum ersucht, an einer Sendung teilzunehmen, muss sie daher über dieses Gesuch mit Verfügung entscheiden, die mit Beschwerde beim Departement angefochten werden kann (E. 3). 3. Ein Recht auf Mitwirkung an einer Sendung ist jedoch höchstens ausnahmsweise zuzuerkennen. Ein solches kann jedenfalls nicht aus den Bestimmungen der Verfassung, des RTVG oder der Konzession abgeleitet werden, die vorsehen, dass Radio und Fernsehen zur freien Meinungsbildung beizutragen haben, ferner auch nicht - ausser unter besonderen Umständen - aus Art. 10 EMRK (E. 4).

123 II 402 () from 20. August 1997
Regeste: Art. 10 EMRK, Art. 13 EMRK u. 14 EMRK; Art. 55bis BV; Art. 1 Abs. 2 lit. e VwVG u. Art. 25 VwVG; Art. 5 Abs. 3 RTVG u. Art. 18 RTVG; Anspruch auf Zugang zum Werbefernsehen ("Recht auf Antenne"). Rechtsnatur des Handelns der SRG bzw. der "publisuisse SA" im Programmbereich (E. 2; Bestätigung von BGE 119 Ib 241 ff.) und im Werbebereich (E. 3). Über einen sich allenfalls ausnahmsweise aus Art. 10 in Verbindung mit Art. 14 EMRK ergebenden Anspruch auf Zugang zum Werbefernsehen hat das Bundesamt für Kommunikation in einer Feststellungsverfügung zu entscheiden (E. 4). Anspruch im konkreten Fall verneint, bei dem im Interesse des Tierschutzes für eine Reduktion des Fleischkonsums geworben werden soll (E. 5).

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