Legge federale
sulla radiotelevisione
(LRTV)


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Art. 10 Divieti in materia di pubblicità

1 È vie­ta­ta la pub­bli­ci­tà per:

a.
i pro­dot­ti del ta­bac­co;
b.20
le be­van­de al­co­li­che che sog­giac­cio­no al­la leg­ge del 21 giu­gno 193221 sull’al­cool; il Con­si­glio fe­de­ra­le di­spo­ne al­tre li­mi­ta­zio­ni in­te­se a tu­te­la­re la sa­lu­te e i gio­va­ni;
c.22
...
d.
i par­ti­ti po­li­ti­ci, le per­so­ne che oc­cu­pa­no ca­ri­che po­li­ti­che o che si can­di­da­no a ca­ri­che po­li­ti­che, non­ché i te­mi og­get­to di vo­ta­zio­ni po­po­la­ri;
e.
le con­fes­sio­ni re­li­gio­se e le isti­tu­zio­ni e le per­so­ne che le rap­pre­sen­ta­no.

2 So­no vie­ta­te:

a.
la pub­bli­ci­tà per gli agen­ti te­ra­peu­ti­ci se­con­do la leg­ge del 15 di­cem­bre 200023 su­gli agen­ti te­ra­peu­ti­ci;
b.
le te­le­ven­di­te per tut­ti gli agen­ti te­ra­peu­ti­ci e le cu­re me­di­che.

3 So­no vie­ta­te la pub­bli­ci­tà oc­cul­ta e quel­la su­bli­mi­na­le.

4 È vie­ta­ta la pub­bli­ci­tà che:

a.
of­fen­de le con­vin­zio­ni re­li­gio­se o po­li­ti­che;
b.
è fal­la­ce o slea­le;
c.
in­du­ce a un com­por­ta­men­to pre­giu­di­zie­vo­le per la sa­lu­te, l’am­bien­te o la si­cu­rez­za per­so­na­le.

5 A tu­te­la del­la sa­lu­te e del­la gio­ven­tù il Con­si­glio fe­de­ra­le può vie­ta­re al­tre tra­smis­sio­ni pub­bli­ci­ta­rie.

20 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 25 set. 2009, in vi­go­re dal 1° feb. 2010 (RU 2010 371372; FF 2008 7853).

21 RS 680

22 Abro­ga­ta dal n. I del­la LF del 25 set. 2009, con ef­fet­to dal 1° feb. 2010 (RU 2010 371372; FF 2008 7853).

23 RS 812.21

BGE

121 II 81 () from 10. März 1995
Regeste: Art. 108 Abs. 2 RTVV, Art. 20 Abs. 2 SRG-Konzession; Aufschaltung eines Lokalradios auf den Telefonrundspruch. Gesetzes- und Systemkonformität von Art. 108 Abs. 2 RTVV (E. 3). Verhältnis von Art. 108 Abs. 2 RTVV zu Art. 20 Abs. 2 der SRG-Konzession vom 18. November 1992 (E. 4 u. 5).

138 I 274 (2C_415/2011) from 3. Juli 2012
Regeste: Aushängen von Plakaten im Bahnhof: öffentlich-rechtliche Angelegenheit; Benützung öffentlicher Sachen; Meinungsfreiheit; Zensurverbot; Art. 16 Abs. 2 und Art. 35 Abs. 2 BV; Art. 82 lit. a BGG. Die Regelung der Zulässigkeit und des Umfangs einer ausserordentlichen Nutzung der öffentlichen Sachen i.e.S. ist öffentlich-rechtlicher Natur (Art. 82 lit. a BGG; E. 1.1-1.4). Aushängen von Plakaten zu aussenpolitischen Themen stellt eine Form der Meinungsäusserung dar, die in den Schutzbereich der Meinungsäusserungsfreiheit fällt; die SBB sind grundrechtsgebunden (E. 2.2). Die SBB sehen vor, dass die öffentliche Sache i.e.S. auch ausserordentlich für die Plakatierung genutzt werden kann; das Ausscheiden von Plakatanschlagstellen muss durch die SBB aufgrund einer umfassenden Interessenabwägung (einschliesslich der zweckmässigen Nutzung der öffentlichen Anlage) erfolgen. Sind die Stellen für den Plakataushang bezeichnet, so ist das einzelne Plakat nur noch unter polizeilichen Gesichtspunkten zu prüfen (E. 2.3). Ein generelles Verbot von Plakaten mit aussenpolitischen Themen ist nicht zulässig (E. 3.4). Das konkrete Plakat ist nicht zu beanstanden (E. 3.5).

139 I 306 (2C_1032/2012) from 16. November 2013
Regeste: Art. 10 EMRK; Art. 16 Abs. 2, Art. 17, 35 Abs. 2 sowie Art. 93 Abs. 3 BV; Art. 4-6, 94, 95 Abs. 3 lit. b und Art. 97 Abs. 2 lit. b RTVG; Grundrechtsbindung der SRG im Werbebereich; "Was das Schweizer Fernsehen totschweigt". Die Weigerung der SRG bzw. der publisuisse SA, eine Werbebotschaft auszustrahlen, kann mit Zugangsbeschwerde bei der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio- und Fernsehen (UBI) angefochten werden; gegen deren Entscheid steht die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten offen (E. 1). Bei ihrem privatrechtlichen Handeln im Werbebereich ist die SRG grundrechtsgebunden. Sie hat dabei insbesondere (auch) dem ideellen Gehalt der Freiheitsrechte Rechnung zu tragen. Die blosse Befürchtung, eine umstrittene (ideelle) Werbung könnte ihrem Ruf abträglich sein, stellt kein hinreichendes Interesse dar, die Ausstrahlung eines ihr gegenüber kritischen Werbespots zu verweigern, solange der Auftraggeber nicht widerrechtlich handelt (E. 3-5).

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