Legge federale
sulla radiotelevisione
(LRTV)


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Art. 97 Decisione

1 Le de­li­be­ra­zio­ni dell’Au­to­ri­tà di ri­cor­soso­no pub­bli­che, sal­vo che vi si op­pon­ga­no in­te­res­si pri­va­ti de­gni di pro­te­zio­ne.

2 L’Au­to­ri­tà di ri­cor­so ac­cer­ta se:

a.
i con­te­nu­ti re­da­zio­na­li con­te­sta­ti han­no vio­la­to gli ar­ti­co­li 4, 5 o 5a o il di­rit­to in­ter­na­zio­na­le per­ti­nen­te; o
b.
il ri­fiu­to di ac­cor­da­re l’ac­ces­so (art. 91 cpv. 3 lett. b) è il­le­ga­le.105

3 Se ac­cer­ta una vio­la­zio­ne, l’Au­to­ri­tà di ri­cor­so può adot­ta­re o pro­por­re i prov­ve­di­men­ti pre­vi­sti nell’ar­ti­co­lo 89.

4 In ca­so di ri­pe­tu­te e gra­vi vio­la­zio­ni de­gli ob­bli­ghi di cui all’ar­ti­co­lo 4 ca­po­ver­si 1 e 3 e all’ar­ti­co­lo 5 ri­guar­dan­ti il pro­gram­ma o de­gli ob­bli­ghi re­la­ti­vi all’ul­te­rio­re of­fer­ta edi­to­ria­le del­la SSR (art. 5a), l’Au­to­ri­tà di ri­cor­so può pro­por­re al DA­TEC di ir­ro­ga­re un di­vie­to di dif­fu­sio­ne (art. 89 cpv. 2).106

105 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 26 set. 2014, in vi­go­re dal 1° lug. 2016 (RU 2016 2131; FF 20134237).

106 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 26 set. 2014, in vi­go­re dal 1° lug. 2016 (RU 2016 2131; FF 20134237).

BGE

138 I 154 (2C_943/2011, 2C_127/2012) from 12. April 2012
Regeste: Art. 29 Abs. 2 BV; Art. 6 Ziff. 1 EMRK; Art. 1 Abs. 2 lit. d und Art. 57 VwVG; Art. 96 RTVG; Anspruch auf rechtliches Gehör in der Form der Replik in und ausserhalb von Gerichtsverfahren. Weder aus VwVG noch RTVG ergibt sich eine generelle Pflicht zur Durchführung eines zweiten Schriftenwechsels. Soweit Eingaben von Vorinstanz oder Gegenpartei Noven enthalten, die prozessual zulässig und materiell geeignet sind, den Entscheid zu beeinflussen, fliesst ein "Replikrecht i.e.S." unmittelbar aus Art. 29 Abs. 2 BV. Es findet auf sämtliche Verfahren vor Verwaltungs- und Gerichtsbehörden Anwendung. Das auf Art. 6 Ziff. 1 EMRK gestützte "Recht auf Kenntnisnahme von und Stellungnahme zu Eingaben der übrigen Verfahrensbeteiligten" hängt demgegenüber nicht von der Entscheidrelevanz ab und findet auf alle Gerichtsverfahren Anwendung, mithin auch auf solche, die nicht in den Schutzbereich von Art. 6 Ziff. 1 EMRK fallen (E. 2.3), nicht hingegen auf Verfahren vor anderen als gerichtlichen Behörden (E. 2.5). Die Unabhängige Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen ist keine gerichtliche Behörde im Sinne von Art. 6 Ziff. 1 EMRK (E. 2.7 und 2.8).

139 I 306 (2C_1032/2012) from 16. November 2013
Regeste: Art. 10 EMRK; Art. 16 Abs. 2, Art. 17, 35 Abs. 2 sowie Art. 93 Abs. 3 BV; Art. 4-6, 94, 95 Abs. 3 lit. b und Art. 97 Abs. 2 lit. b RTVG; Grundrechtsbindung der SRG im Werbebereich; "Was das Schweizer Fernsehen totschweigt". Die Weigerung der SRG bzw. der publisuisse SA, eine Werbebotschaft auszustrahlen, kann mit Zugangsbeschwerde bei der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio- und Fernsehen (UBI) angefochten werden; gegen deren Entscheid steht die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten offen (E. 1). Bei ihrem privatrechtlichen Handeln im Werbebereich ist die SRG grundrechtsgebunden. Sie hat dabei insbesondere (auch) dem ideellen Gehalt der Freiheitsrechte Rechnung zu tragen. Die blosse Befürchtung, eine umstrittene (ideelle) Werbung könnte ihrem Ruf abträglich sein, stellt kein hinreichendes Interesse dar, die Ausstrahlung eines ihr gegenüber kritischen Werbespots zu verweigern, solange der Auftraggeber nicht widerrechtlich handelt (E. 3-5).

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