Legge federale
sui sistemi d’informazione di polizia
della Confederazione
(LSIP)

del 13 giugno 2008 (Stato 1° settembre 2023)


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Art. 19 Disposizioni esecutive

Per ogni si­ste­ma d’in­for­ma­zio­ne di po­li­zia il Con­si­glio fe­de­ra­le di­sci­pli­na:

a.
la re­spon­sa­bi­li­tà per il trat­ta­men­to dei da­ti;
b.
il ca­ta­lo­go dei da­ti trat­ta­ti;
c.
l’esten­sio­ne dei di­rit­ti d’ac­ces­so me­dian­te pro­ce­du­ra di ri­chia­mo;
d.
la du­ra­ta di con­ser­va­zio­ne dei da­ti e la pro­ce­du­ra per la lo­ro can­cel­la­zio­ne;
e.
la col­la­bo­ra­zio­ne con i Can­to­ni;
f.
la co­mu­ni­ca­zio­ne, nei sin­go­li ca­si, dei da­ti dei si­ste­mi d’in­for­ma­zio­ne di po­li­zia a ter­zi, quan­do que­sti ne han­no bi­so­gno per l’adem­pi­men­to dei lo­ro com­pi­ti;
g.
le mo­da­li­tà per ga­ran­ti­re la si­cu­rez­za dei da­ti.

BGE

146 IV 172 (6B_572/2019) from 8. April 2020
Regeste: Art. 78 ff. BGG; Art. 21 und 24 der Verordnung (EG) Nr. 1987/2006 (SIS-II-Verordnung); Art. 20 f. N-SIS-Verordnung; Art. 391 Abs. 2 StPO; Ausschreibung der Landesverweisung im SIS: Voraussetzungen, Zuständigkeit, Verfahren, Verschlechterungsverbot, rechtliches Gehör. Gegen die Ausschreibung der Landesverweisung im SIS ist die Beschwerde in Strafsachen an das Bundesgericht gegeben (E. 1.3). Voraussetzungen und Zuständigkeit für die Ausschreibung der Landesverweisung im SIS (E. 3.2.1-3.2.4). Die Ausschreibung der Landesverweisung im SIS unterliegt - wie auch die Landesverweisung selber - nicht dem Anklageprinzip. Spricht das Gericht eine Landesverweisung aus, muss es bei Drittstaatsangehörigen unabhängig von einem entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft zwingend auch darüber befinden, ob die Landesverweisung im SIS auszuschreiben ist. Es hat die Frage der Ausschreibung der Landesverweisung im SIS materiell zu beurteilen und im Dispositiv des Strafurteils zwingend zu erwähnen, ob die Ausschreibung vorzunehmen ist oder ob darauf verzichtet wird (E. 3.2.5). Die Ausschreibung der Landesverweisung im SIS ist vollzugs- bzw. polizeirechtlicher Natur. Im Berufungsverfahren gelangt das Verschlechterungsverbot (Verbot der "reformatio in peius") auf die Ausschreibung der Landesverweisung zumindest dann nicht zur Anwendung, wenn die Frage im erstinstanzlichen Verfahren unbehandelt blieb (E. 3.3). Anspruch auf rechtliches Gehör vor dem Entscheid über die Ausschreibung der Landesverweisung im SIS (E. 3.4).

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