Legge federale
sugli stranieri e la loro integrazione
(LStrI)1

1 Nuovo testo giusta la cifra I della LF del 16 dic. 2016 (Integrazione), in vigore dal 1° gen. 2019 (RU 2017 6521, 2018 3171; FF 2013 2045, 2016 2471).


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Art. 61 Decadenza dei permessi

1 Un per­mes­so de­ca­de:

a.
al mo­men­to del­la no­ti­fi­ca­zio­ne del­la par­ten­za dal­la Sviz­ze­ra;
b.
con il ri­la­scio di un per­mes­so in un al­tro Can­to­ne;
c.
al­la sca­den­za del­la du­ra­ta di va­li­di­tà;
d.
in se­gui­to ad espul­sio­ne ai sen­si dell’ar­ti­co­lo 68.
e.112
con il pas­sag­gio in giu­di­ca­to dell’espul­sio­ne ai sen­si dell’ar­ti­co­lo 66a CP113 o dell’ar­ti­co­lo 49a CPM114;
f.115
con l’ese­cu­zio­ne dell’espul­sio­ne ai sen­si dell’ar­ti­co­lo 66abis CP o dell’ar­ti­co­lo 49abis CPM.

2 Se lo stra­nie­ro la­scia la Sviz­ze­ra sen­za no­ti­fi­ca­re la pro­pria par­ten­za, il per­mes­so di sog­gior­no di bre­ve du­ra­ta de­ca­de do­po tre me­si e il per­mes­so di di­mo­ra e il per­mes­so di do­mi­ci­lio do­po sei me­si. Il per­mes­so di do­mi­ci­lio può, su ri­chie­sta, es­se­re man­te­nu­to per quat­tro an­ni.

112 In­tro­dot­ta dall’all. n. 1 del­la LF del 20 mar. 2015 (At­tua­zio­ne dell’art. 121 cpv. 3–6 Co­st. sull’espul­sio­ne di stra­nie­ri che com­met­to­no rea­ti (RU 2016 2329; FF 2013 5163). Nuo­vo te­sto giu­sta la ci­fra IV n. 3 del­la LF del 19 giu. 2015 (Mo­di­fi­ca del­la di­sci­pli­na del­le san­zio­ni), in vi­go­re dal 1° gen. 2018 (RU 2016 1249; FF 2012 4181).

113 RS 311.0

114 RS 321.0

115 In­tro­dot­ta dall’all. n. 1 del­la LF del 20 mar. 2015 (At­tua­zio­ne dell’art. 121 cpv. 3–6 Co­st. sull’espul­sio­ne di stra­nie­ri che com­met­to­no rea­ti), in vi­go­re dal 1° ott. 2016 (RU 2016 2329; FF 2013 5163).

BGE

149 I 66 (2C_528/2021) from 23. Juni 2022
Regeste: Art. 8 EMRK; Art. 30 Abs. 1 lit. k und Art. 61 Abs. 2 AIG; Umfang des Aufenthaltsrechts gestützt auf das Privatleben nach Erlöschen der Aufenthaltsbewilligung. Hinweis auf die Rechtsprechung, wonach sich ein Ausländer nach einem rechtmässigen Aufenthalt von zehn Jahren in der Schweiz grundsätzlich auf ein Recht auf Verbleib in der Schweiz berufen kann, welches sich aus dem durch Art. 8 Ziff. 1 EMRK garantierten Schutz des Privatlebens ergibt (E. 4.1-4.4). Die in BGE 144 I 266 festgelegten Grundsätze sind nicht anwendbar, wenn der Ausländer um eine neue Aufenthaltsbewilligung ersucht, nachdem er die Schweiz verlassen hat und seine ursprüngliche Aufenthaltsbewilligung gestützt auf Art. 61 Abs. 2 AIG erloschen ist (E. 4.5-4.9).

149 I 207 (2C_734/2022) from 3. Mai 2023
Regeste: Art. 8 EMRK; mögliche Anrufung des Rechts auf Achtung des Privatlebens, um nach einem längeren illegalen Aufenthalt in der Schweiz eine Aufenthaltsbewilligung zu erhalten. Präzisierung der Rechtsprechung. Es ist nicht ausgeschlossen, nach dem definitiven Verlust eines Aufenthaltsrechts in der Schweiz das sich aus Art. 8 EMRK ergebende Recht auf Privatleben anzurufen, wobei diese Möglichkeit eine besonders ausgeprägte Integration voraussetzt; die Rechtsprechung gemäss BGE 144 I 266 (Vermutung genügend enger Beziehungen im Land nach 10-jährigem rechtmässigem Aufenthalt) ist nicht anwendbar bei dieser Ausgangslage (E. 5.3). Anwendung dieser Grundsätze auf den Beschwerdeführer, der zunächst zwölf Jahre gestützt auf eine Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz gelebt hat, aber anschliessend während zehn Jahren im Verborgenen in der Schweiz verblieben ist (E. 5.4-5.8).

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