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Lärmschutz-Verordnung
(LSV)

Art. 10 Schallschutzmassnahmen an bestehenden Gebäuden

1 Kön­nen bei neu­en oder we­sent­lich ge­än­der­ten öf­fent­li­chen oder kon­zes­sio­nier­ten orts­fes­ten An­la­gen die An­for­de­run­gen nach den Ar­ti­keln 7 Ab­satz 2 und 8 Ab­satz 2 oder nach Ar­ti­kel 9 nicht ein­ge­hal­ten wer­den, so ver­pflich­tet die Voll­zugs­be­hör­de die Ei­gen­tü­mer der lärm­be­las­te­ten be­ste­hen­den Ge­bäu­de, die Fens­ter lärm­emp­find­li­cher Räu­me nach An­hang 1 ge­gen Schall zu däm­men.

2 Die Ge­bäu­de­ei­gen­tü­mer kön­nen mit Zu­stim­mung der Voll­zugs­be­hör­de am Ge­bäu­de an­de­re bau­li­che Schall­schutz­mass­nah­men tref­fen, wenn die­se den Lärm im In­nern der Räu­me im glei­chen Mass ver­rin­gern.

3 Schall­schutz­mass­nah­men müs­sen nicht ge­trof­fen wer­den, wenn:

a.
sie kei­ne wahr­nehm­ba­re Ver­rin­ge­rung des Lärms im Ge­bäu­de er­war­ten las­sen;
b.
über­wie­gen­de In­ter­es­sen des Orts­bild­schut­zes oder der Denk­mal­pfle­ge ent­ge­gen­ste­hen;
c.
das Ge­bäu­de vor­aus­sicht­lich in­ner­halb von drei Jah­ren nach In­be­trieb­nah­me der neu­en oder ge­än­der­ten An­la­ge ab­ge­bro­chen wird oder die be­trof­fe­nen Räu­me in­ner­halb die­ser Frist ei­ner lär­mun­emp­find­li­chen Nut­zung zu­ge­führt wer­den.