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Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen

Originaltext

Art. 1

1. Die­ses Über­ein­kom­men ist in Zi­vil- und Han­delssa­chen an­zu­wen­den, oh­ne dass es auf die Art der Ge­richts­bar­keit an­kommt. Es er­fasst ins­be­son­de­re nicht Steu­er- und Zoll­sa­chen so­wie ver­wal­tungs­recht­li­che An­ge­le­gen­hei­ten.

2. Die­ses Über­ein­kom­men ist nicht an­zu­wen­den auf:

a)
den Per­so­nen­stand, die Rechts- und Hand­lungs­fä­hig­keit so­wie die ge­setz­li­che Ver­tre­tung von na­tür­li­chen Per­so­nen, die ehe­li­chen Gü­ter­stän­de, das Ge­biet des Erbrechts ein­sch­liess­lich des Tes­ta­ments­rechts;
b)
Kon­kur­se, Ver­glei­che und ähn­li­che Ver­fah­ren;
c)
die so­zia­le Si­cher­heit;
d)
die Schieds­ge­richts­bar­keit.

3. In die­sem Über­ein­kom­men be­zeich­net der Aus­druck «durch die­ses Über­ein­kom­men ge­bun­de­ner Staat» je­den Staat, der Ver­trags­par­tei die­ses Über­ein­kom­mens oder ein Mit­glied­staat der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft ist. Er kann auch die Eu­ro­päi­sche Ge­mein­schaft be­zeich­nen.